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Was Geschichten auf Autopilot anrichten können

Was mich eine Tüte Tiefkühlgemüse über freundliche Gedanken lehrte.

Verachtung, Scham und Freundlichkeit: so schnell kann es gehen.

Sommerabend in Portugal. Azurblau geht der Tag zu Ende. Die Restaurants in Porto haben Hochbetrieb. Hier findest du alles – von bodenständiger Hausmannskost bis zu raffinierten Kompositionen aus dem kulinarischen Himmel. Ich liebe es.

Doch heute muss ich vorbeigehen an den Menschen, die entspannt ihren Vinho Verde genießen, den Mund schon wässrig von den Düften, die aus den Küchen auf die Straße dringen.

Ich trage eine Tüte Tiefkühlgemüse in den heißen Händen.

Wir schlendern durch die Gassen. Blickkontakte, Lächeln, gelöste Stimmung.

Bis zum Moment, in dem mich dieser verächtliche Blick trifft. Ein hochgezogener Mundwinkel, der andere zusammengepresst, scannt mich sein Blick blitzschnell von oben nach unten ab. Er tuschelt mit seiner Partnerin. Jetzt schütteln beide den Kopf.

Und dann sagt er es laut „Bäh, wie kann man hier nur so was essen?“

Geschichten auf Autopilot können vernichten.

Mich erwischt es, als hätte er mich mit kochendem Wasser übergossen.

Ja, ich trage eine Tüte Tiefkühlgemüse mit mir herum.

Doch ich tue es nicht aus Vergnügen. Lieber würde ich bei frittierten Bacalhau-Bällchen, Hähnchen Piri-Piri, zum Nachtisch Pastel de Nata ordentlich zulangen.

Doch ich habe einen Rheuma-Schub. Das bedeutet für mich brennende Hände, Gelenke, die schwer zu bewegen sind, Flaschen, die ich nicht aufdrehen, Taschen, die ich nicht heben kann. Es schränkt mich so fies ein, dass ich freiwillig alles tue, um es in Schach zu halten. Auch vegane Ernährung hilft sehr, die Medikamentendosis im Griff zu behalten.

Allerdings ist vegan in portugiesischen Restaurants nicht so einfach.

Wir gehen weiter. Ich kann dem Paar nichts erwidern. Wozu auch?

Doch meine Gedanken stehen nicht mehr still.

Noch nie habe ich aus dieser Sicht auf Diskriminierung geschaut. Was es mit uns machen kann, so direkt von dieser Emotion Verachtung getroffen zu werden.

Wir reden von Diskriminierung, wenn es um Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht etc. geht. Hatte ich bisher noch nie ein Problem damit. Doch heute hat es mich eiskalt erwischt.

Zuerst bin ich hilflos, traurig. Dann werde ich wütend: „Was fällt ihm ein, ein Urteil über mich zu fällen? Über mich zu richten, ohne dass er meine Geschichte kennt?”

Jeder erzählt sich Geschichten auf Autopilot.

Erst wird es still in mir. Dann werde ich neugierig: “Welche Geschichte erzählt er sich wohl über mich?“ Die nächste Frage taucht auf: „Bin ich denn völlig frei davon?“ Erzähle ich mir nicht auch blitzschnell Geschichten, zum Beispiel wenn

  • mein Gegenüber stinkt wie ein Iltis
  • sich ein Paar in aller Öffentlichkeit lautstark verbal zerfleischt
  • der Jugendliche im Bus gezielt den alten Mensch übersieht, der zu schüchtern ist, um einen Platz zu bitten
  • die Mutter mit dem Kind im Lastenrad im Schneckentempo vor mir her dümpelt

Aus unseren Beobachtungen im Außen rasch zu bewerten, was gespielt wird, und uns dann angemessen zu verhalten,  das haben wir erlernt. Es ist notwendig, es führt uns durch unsere Alltagsroutinen. Hilft uns zu entscheiden.

Jede/r von uns hat Vorstellungen im Kopf, wie die Welt zu sein hat. Doch so ist sie nicht immer… Manchmal feixt sie uns ins Gesicht.

Mir auch.

Die Entscheidung liegt bei mir. Immer.

Doch ich bin die einzige, die sich entscheiden kann, den Autopiloten zu stoppen.

Was ich aus diesem Urlaubsmoment mitnehme:

  • den feste Vorsatz, mein automatisches Geschichtenerzählen zu entschleunigen. Ich werde bewusster die Stop-Taste drücken, wenn ein Gefühl mir sagen will, ich hätte recht. Vor allem in Momenten, in denen das, was ich beobachte nicht in mein Weltbild passt.
  • Die Entschlossenheit, mich weiter kraftvoll dafür einzusetzen, freundlicher miteinander umzugehen. Das beginnt schon in Gedanken.
  • Die Einladung an euch, lieber neugierig als allwissend zu sein. Du kannst nicht wissen, welche Geschichte hinter dem Menschen dir gegenüber steckt.

Meine 3 Hacks, den Autopiloten zu stoppen

Wenn du aufhören willst, dir automatisch Geschichten über andere zu erzählen, die weder hilfreich noch nützlich – oder potentiell sogar verletzend – sind, hilft dir vielleicht eines meiner Tools.

  1. Das gute alte klare STOPP-it als inneren Befehl an mich selbst. Nein, eine freundliche Einladung bringt mich persönlich nicht weiter. Meine Erzählmaschine braucht eine klare Ansage.
  2. Zurück ins Hier und Jetzt mit der Frage “Was tue ich hier gerade?” Gern im Anschluss auch: “Wem nutzt das?”
  3. Wird es mal richtig heftig, weil mir jemand gezielt eine verpasst hat, hilft mir der Satz, der mich seit meiner Clownsausbildung begleitet “Das ist ja interessant!” Zugegeben, vom Aussprechen dieser vier Worte ins tiefe Gefühl der wertfreien Betrachtung zurückzukommen, hat auch mich Übung gekostet. Doch es hat sich gelohnt. Heute wirkt er sofort, wieder wach und klar zu sein.

Hast du auch so einen Satz? Oder andere Tools, mit denen du es schaffst, deinen Autopiloten unfreundlicher Geschichten über andere zu stoppen?

Teile ihn gern in den Kommentaren.

 

Nase voll vom alten Job?

Dann bleib, wo du bist!

Gönne dir einen Moment.

Denn zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren.

Mach Pause!

Nimm Abstand!

Entweder du vereinbarst einen Termin mit dir selbst. Oder holst dir einen Menschen an die Seite, dem du vertraust. Der dich schätzt, und dir genau deshalb nicht alles durchgehen lässt. Wenn Partner oder Freundin unparteiisch sein können: gute Wahl!

Schau(t) von außen auf dein Schlamassel.

Drei Fragen können dich dabei leiten:

1. Woran genau beobachte ich, dass ich unzufrieden bin?

Nimm dir Zeit, in dich hinein zu horchen. Es ist ok, wenn es ein paar Momente dauert. Bring Licht in dieses diffuse Gefühl der Unzufriedenheit: schreib runter was dich stört. Ob Bulletpoints oder Fließtext ist egal. Hauptsache raus damit.

Tritt ein paar Schritte vom Geschriebenen zurück. So weit, dass du es gerade noch lesen kannst. Entdecke aus dieser Perspektive, was das heute über dich aussagt. Was kann es für die Zukunft für dich bedeuten, wenn du bleibst wo du bist?

Zeichne auf einer „Schmerz-Skala“ von 1-10 ein, wie unzufrieden du bist. Bei 2 bis 3 ist es noch ganz gut auszuhalten. Ab 5 wird es Zeit, was zu unternehmen. Ab 9 brennt die Hütte = akuter Handlungsbedarf.

2. Was hast du bisher probiert, um dein unzufrieden sein zu ändern?

  • Hast du Gespräche im Unternehmen geführt? Warst du klar genug? Hast du konkrete Veränderungsideen formuliert? Hast du mit den richtigen Personen gesprochen (richtig sind die, die etwas entscheiden und ändern können)?
  • Hast du dich (aus heimlichem Trotz „euch zeig ich’s“) schon auf dem Markt umgeschaut? Welche Erkenntnisse hast du gewonnen? Stehen deine Chancen gut?
  • Nix? Dann wird es wohl Zeit, wenn du bleiben willst. Womit könntest du anfangen? Es darf klein sein.

3. Aus welchen Gründen bist du noch da?

  • Sicherheit? Gehalt & Co stimmen schon irgendwie…
  • Vertraute Menschen? Die Macken deiner Vorgesetzten und Kolleg*innen kennst du und kommst irgendwie damit klar…
  • Gewohnheit? Es sind mit dem Rad nur 10 Minuten zur Arbeit und seit Corona jettest du auch nicht mehr fünf Tage pro Woche durchs Land, ist doch alles nicht so schlimm…

Wie sieht es aus mit:

  • Vorfreude, jeden Morgen?
  • Freude am Gestalten?
  • Sinnvollen Aufgaben, durch die du etwas bewirken, etwas verändern kannst?
  • Spannenden Herausforderungen, Wachstums- oder Aufstiegschancen?
  • Wertschätzung für die Person, die du bist und die Leistung, die du bringst?

Atme tief durch. Wie sieht es jetzt aus, wenn du dir diese Fragen beantwortet hast: Bleiben oder gehen? Oder etwas ganz anderes?

Der Weg zu sich selbst heißt Neuland betreten

Viele Wege zu mehr Lebensfreude

Es gibt viele Wege, wieder mehr Zufriedenheit und Lebensfreude zu gewinnen. Wege, deinen Job nicht nur als notwendiges Übel zu sehen, das deine Miete zahlt.

Ein kurzer Stop & Grow um zu schauen:

  1. Was frisst deine Lebenskraft und soll verabschiedet werden?
  2. Was siehst du Lohnendes am Horizont, das dir Lust macht, aufzubrechen? Im Unternehmen oder außerhalb.
  3. Ein konkreter Projektplan: Wie gehst du los und kommst dort an?

Heikle Gespräche souverän planen und führen

Du willst bleiben, wo du bist? Doch nur, wenn sich intern etwas verändert.

Dann lohnt es sich, deine Fähigkeiten zu entwickeln, auch unbequeme Themen klar und zielorientiert anzusprechen, und dein Gegenüber von deinem Weg zu überzeugen.

Dein (Job-)Leben neu ausrichten

Wenn du dich neu ausrichten, einen Schritt auf dich selbst zugehen willst, dann nimm dein Leben jetzt in die Hand.

Finde heraus, wer du gerade bist, was du kannst, willst und brauchst.

Entdecke, welche Möglichkeiten sich auftun, sobald du deine Kompetenzen so einsetzt, dass du dir ganz neue Wirkungsfelder schaffst.

Und probiere ganz praktisch aus, was du erreichen kannst und wie sich das anfühlt. Das ist es, was ich DesignYourLifeStory nenne.

WICHTIG: Eine LifeStory läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus, dass du deinen Job hinschmeißt. Das hat Denise auch nicht gemacht.

Nase wieder frei fürs Leben

Doch du bekommst die Nase wieder frei, für all das, wofür es sich für dich zu leben lohnt.

Risikofrei ausprobieren? Jede Woche online möglich: SchnupperWorkshops (keine Verkaufsshow!)

 

Mixed StoryTeller – die Premiere

Neue Menschen neue Räume: StoryTeller jetzt auch mixed

Als Nina sich zum ersten Mal zum StoryTeller anmeldet, ist ihr Partner irritiert und enttäuscht: „Wieso denn nur für Frauen?“. Er wäre so gern dabei.

Und ich denke neu nach.

Wieso eigentlich „Women only“ statt „Mixed StoryTeller“?

Vielleicht ist das inzwischen ein Relikt? Vor Jahren hat mir mein Marketingberater eingebleut, wie wichtig eine Fokussierung, eine Spezialisierung ist. Und ja – Menschen, mit denen ich in den letzten 20 Jahren arbeite, sind überwiegend weiblich. So ca. 80%. Doch eben nicht alle. Manchmal rufen auch mutige Männer an. Und wenn die Fragestellung passt, die wir gemeinsam knacken können – ja natürlich machen wir das. Sowohl im Einzelcoaching als auch den gelegentlichen Teambegleitungen.

Durch meine jahrelange Arbeit mit Gruppen habe ich schon ein sehr waches Auge, wie unterschiedlich sich Dynamik entwickeln kann, je nachdem, wer am Tisch sitzt.

  • Nur Frauen, die sich bisher nicht kennen, die ihren Blickwinkel über den eigenen Tellerrand hinaus erweitern und neue Impulse für ihre eigene Geschichte mitnehmen wollen. Dieses Ursprungskonzept wird inzwischen schwierig 😉. Denn immer mehr Frauen, die einmal beim StoryTeller zu Gast waren, wollen das Erlebnis wiederholen.
  • Menschen aller Geschlechter, die sich noch nicht kennen.
  • Paare, die in ihrer gewohnten Paardynamik auf andere Paare treffen.

Jede Konstellation ist individuell, jeder StoryTeller einzigartig.

Doch wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan des Prototypings bin. Nicht nur weil es als Erfolgsbaustein einfach zur LifeStory  gehört. Ich bin einfach immer neugierig auf „Was entsteht, was entwickelt sich, wenn …“ Und von Herzen überzeugt, dass wir alle es nur gemeinsam schaffen werden, unsere Welt zu einem guten lebenswerten Raum zu gestalten. Je mehr wertschätzendes Miteinander – so unterschiedlich wir auch sind – desto leichter wird es. Da fange ich doch an meinem Esstisch gern damit an.

Ab sofort gibt’s also Mixed StoryTeller.

Denn die Premiere im Juni 23 war wundervoll. Unter dem Motto Neue Menschen – neue Räume hatten wir einen großartigen Abend. Inspirierend, augenöffnend, behutsam, wertschätzend mit Tiefgang – garniert mit kulinarischen Experimenten.

Diese Fragen kamen auf den Tisch

  • Welche Räume öffnest du für andere? Welche öffnen sich durch Begegnungen für dich?
  • Hast du grundsätzlich Lust auf neue Menschen? Ja? Nein? Wann mehr? Wann weniger?
  • Wo fühlst du dich am wohlsten: im 1:1-Kontakt, in kleinen Gruppen, in Menschenmengen…?
  • Was ist deine Strategie, anderen zu begegnen? Gehst du direkt auf sie zu? Bist du der | die Beobachterin? Etwas ganz anderes?
  • Wie definierst du Smalltalk für dich? Und was hältst du davon?
  • Wann bist du am liebsten allein im „Raum“?

Und Michael hatte noch viel mehr Fragen. Wir alle hätten bis weit nach Mitternacht zusammen sitzen können.

Danke liebe Nina für deine wundervollen Worte:

Storyteller in Hamburg heißt Menschen und Geschichten an meinem Esstisch - Katrin Klemm StoryCoach

Der StoryTeller-Abend bei Katrin war wieder ein kulinarischer und menschlicher Genuss! Ich durfte ihn nun schon zum zweiten Mal miterleben und bin von diesem Angebot und Format begeistert! Katrin erschafft in ihrem gemütlichen Esszimmer – mit offener Küche – eine besondere Atmosphäre und bietet hier die Möglichkeit, spannenden Menschen zu begegnen und sie (ein wenig;-) kennenzulernen.

Als herzliche, entspannte Gastgeberin gestaltet sie den Abend so, dass sich jeder wohl und dazu eingeladen fühlt, persönliche Geschichten zu teilen und den anderen gespannt zu lauschen. Mich haben diese (wiederholte) Erfahrung und die offenen Gespräche sehr bewegt und inspiriert. Wer Lust hat, sich auf neue Räume, Menschen, Themen, Gedanken und Köstlichkeiten einzulassen, sollte unbedingt schauen, wann das nächste Mal ein Plätzchen an Katrins StoryTeller-Tafel frei ist. Ich empfehle es von Herzen! ❤️

Damit ist es, entschieden: Ab sofort gibt es den Mixed StoryTeller! Auf der Webseite  und dem Flyer stehen zwar weiterhin Frauen – du weißt ja 80% ¯\_(ツ)_/¯. Da brauchst du schon den Mut von Michael, einfach mal anzufragen. Denn dann kann ich vieles möglich machen.

Alle Termine und die Anzahl der freien Plätze findest du auf dieser Seite schreib mich an, wenn du mit Mann, Freund, Partner, Kollegen kommen möchtest. Ich freue mich auf euch.

Schwierige Gespräche souverän meistern

Konstruktiv und konsequent wenn’s brennt

Angelika ist smart und erfolgreich in ihrem Job, happy in ihrer Familie und tatkräftig im Ehrenamt. Ihr Kommunikationstalent hat sie zum Teil von der Großmutter geerbt. Den anderen Teil im Berufsleben hart erarbeitet. Im Grunde ist alles bestens.

Wären da nicht hin und wieder diese Situationen, die sie endlos vor sich her schiebt. Zum Beispiel ist ihr nächster Karriereschritt längst überfällig. Eigentlich ein Selbstgänger im Konzern. Doch sie spricht es nicht an? Sie drückt sich vor dem schwierigen Gespräch. Weshalb treibt es ihr schon vorab den Schweiß auf die Stirn treibt und lässt sie nachts nur mit zusammengebissenen Zähnen einschlafen? Da liegt was Heikles in der Luft.

Schwierige Gespräche lauern überall:

  • Eine wichtige Mitarbeiterin ist für ihr aufbrausendes Temperament bekannt. Jedes Mal, wenn du versuchst mit ihr ‚vernünftig zu reden’ ist sie sofort “auf 180”. Wie bekommst du sie auf deine Seite?
  • Du bist aufgefordert, deinem Team drastische Budgetkürzungen zu vermitteln oder andere schlechte Nachrichten zu überbringen.
  • Im Meeting hat euer Chef entscheidende Fakten falsch dargestellt. Deine Teamkolleg:innen reden um den ‚heißen Brei’ herum. Doch keiner spricht an, was allen unter den Nägeln brennt.
  • Wann hast du das letzte Mal resigniert abgewinkt und dir gedacht ‚Der Kunde macht eh was er will’. Sogar wenn sich der Kunde in deinen Augen damit selbst ein Bein stellt oder du nicht mehr weißt, wie du seine Sonderwünsche noch im Budget unterbringen sollst.
  • Du bist darauf angewiesen, dass deine Schwiegermutter dich regelmäßig bei der Kinderbetreuung entlastet. Leider hat sie komplett andere Vorstellungen, was deinen Kindern gut tut. Schweigen und runterschlucken? Oder souverän verhandeln?

Abhauen oder draufhauen, wenn es heikel wird

Manchmal können wir uns auf schwierige Gespräche vorbereiten, manchmal stolpern wir mitten hinein und stehen uns dann selbst im Weg. Wird es in diesen Situationen zu unangenehm, neigen wir dazu, notwendigen Gesprächen aus dem Weg zu gehen, sie endlos aufzuschieben oder einmal richtig auf den Tisch zu hauen. Wir hauen ab oder hauen drauf. Leider oft ohne Erfolg.

Souverän bleiben, wenn es knifflig wird

Wenn du dich damit nicht mehr zufrieden geben, es jetzt anpacken und souveräner auftreten willst, bist du hier goldrichtig. Lass uns herausfinden, worum es in dieser Geschichte wirklich geht.

Lass uns ein neues Drehbuch schreiben.

Woran wir gemeinsam arbeiten werden

  • Erkennen, welche Geschichte hinter dem Heiklen Gespräch steckt: was erzählst du dir selbst? Wo fällst du auf Geschichten von anderen herein?
  • Wie du Voraussetzungen schaffst, um kritische Gespräche offen, respektvoll und sicher zu führen.
  • Wie du dahinterkommst, welche Geschichten sich dein/e Gegenüber erzählt. Auf welchen Wegen du seine/ ihre wahren Absichten erkunden und Bedenken adressieren kannst.
  • Wie du Feedback so gibst und annimmst, dass Beziehungen stärker und Ergebnisse besser werden.
  • Was dir dabei hilft, Gesprächspartner zu überzeugen statt zu überreden. Wie du dadurch eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffst, in der auch über emotionale und umstrittene Themen gesprochen wird.
  • Wie du schwierige Gesprächspartner:innen motivierst, deinen Weg mitzugehen, statt Hindernisse aufzubauen.

Lass uns ganz praktisch ausprobieren, diese schwierigen Gespräche zu führen. Damit du buchstäblich jedes Thema erfolgreich lösen kannst.

Das sagen meine Kund:innen

  • Ich kann mit mehr Sicherheit für meine eigenen Belange einstehen ohne die Sicht der anderen aus den Augen zu verlieren. (P.R.)
  • Mir ist deutlich geworden, in welche Verhaltensmuster ich gern zurückfalle – und wie ich daran arbeiten kann, diese aufzubrechen um neue/andere Wege zu gehen. (G.D.)
  • In diesem Kurs habe ich mich selbst erfahren und lernte in einfachen Schritten, tickende Zeitbomben zu enttarnen und souverän zu entschärfen. (M.K.)

Was es dir bringt

  • Bewusstheit über deine eigenen Fähigkeiten, bisher unlösbare Situationen für dich zu entscheiden. Ohne dass die/der andere durchdreht oder nicht mehr mit dir spricht.
  • Mut und Vertrauen, aus der Deckung zu kommen und dich schwierigen Gesprächen zu stellen.
  • Freiheit für souveränes Handeln, weil wir an deinen eigenen Situationen eine Vielzahl alternativer Gesprächsvarianten ausprobieren.

Schwierige Gespräche meistern und heiße Eisen sicher aus dem Feuer holen.

Lass uns drüber sprechen und sag Bescheid, was ich für dich tun kann.

PS.: Bei Angelika steckte wirklich eine alte Geschichte dahinter. Bei einem Projekt in ihrer Verantwortung war nicht alles glatt gelaufen. Kein Mensch im Unternehmen dachte inzwischen mehr daran. Keiner außer ihr. Doch das ist jetzt Vergangenheit, und sie freut sich jeden Tag, dass sie den Mut gefasst, das schwierige Gespräch geführt und sich neue Gestaltungsfreiheit erobert hat.

Alte Stories neu erzählt: Abschied

Wie kann Abschied fröhlich sein?

Lange habe ich nicht mehr so von Herzen gelacht wie bei meiner Weiterbildung im Lotsenhaus Hamburg . Das Thema: „Abschied und Bestattung“. Ein Thema, bei dem vielen das Lachen im Halse stecken bleibt.

Mit Julia Kreuch ist das ganz anders. Ihr kerniges Lachen ist ansteckend. Sie macht Tote schön und sagt über sich „Ich bin genau da, wo ich sein will“. Wenn sie uns zeigt, was alles möglich ist auf der letzten Reise, dann gehört der Tod ganz natürlich zum Leben.

Julia ist Bestatterin.

Das war sie nicht immer.

Wir unterhalten uns über:

  • ihre Arbeit und den Weg dorthin.
  • das was sie jeden Tag für Menschen tun kann, die Lebenden und die Toten
  • Abgrenzung im Job als Naturtalent
  • bezahlbare Abschiede
  • die alte Geschichte mit der Pietät „So was fragt man doch nicht“

Julia, ich habe das Gefühl, dein Lachen spiegelt deine Art, mit Abschied und mit den Lebenden humorvoll umzugehen. Dadurch nimmst du dem Tod ein Stück den Schrecken. Doch verlangt man von einer Bestatterin nicht eine seriöse Ernsthaftigkeit? Wie passt das mit deiner Lebenslust und deinem Humor zusammen?

Zuerst mal Nein, es ist gar kein trauriger Job. Er ist ganz, ganz wundervoll. Für mich ist das wirklich der schönste Beruf der Welt: Ich bin ein Menschenfreund und habe hier ganz viel mit Menschen zu tun. Ja, die Menschen sind traurig. Aber ich bin ja nicht diejenige, die das Leid geschaffen hat. Weder kreiere ich Krebs, noch fahre ich mit dem Auto irgendjemand tot, noch bringe ich Menschen auf andere Weise um.
Ich helfe einfach, wenn der Trauerfall eingetreten ist.

Abschied ist wichtig

Im Lotsenhaus ist uns das Abschiednehmen sehr wichtig, und wir können das richtig gut. Wir können Abschied sehr fröhlich gestalten. Fröhlich ist vielleicht das falsche Wort, aber man kann es so gestalten, dass es zu dem Verstorbenen passt.

Streichholz im Sarg - Storytelling

Was gehört alles zu dieser Gestaltung des Abschieds? Wie stelle ich mir den Job der Bestatterin vor? Wo fängt er an? Wo hört er auf?

Der fängt ganz klassisch mit dem Anruf an: eine Person ist verstorben. Unsere ersten Fragen sind dann: Wo ist sie verstorben und war der Arzt schon da? Wie schnell können wir diese Person überführen?
Das heißt, Überführungen gehören bei uns dazu, und am liebsten holen wir die Verstorbenen tatsächlich ins Lotsenhaus. Hier können wir sie waschen, ankleiden und jetzt kommt der wichtige Part für den Abschied.

Den Tod gestalten und begreifen

Gestalten und begreifen, das heißt Abschied von Anfang an. Wir sind der Meinung, dass man den Tod besser versteht, wenn man den Verstorbenen noch mal gesehen hat, sich verabschiedet hat. Das ist für uns super super wichtig.

Ich bin jetzt bald zwei Jahre hier. In zwei Jahren hatten wir nur ein einziges Mal die Situation, wo wir davon abraten mussten, weil wir den Sterbenden nicht mehr zeigen konnten. Ansonsten kann man die Hand zeigen, man kann den Fuß zeigen, man kann irgendwas zeigen. Die/ der Angehörige hat die Chance, sich zu verabschieden. Damit begreifen wir den Tod als eine neue Stufe, der ja auch in meinem eigenen Leben eine große Veränderung hervorruft.

Die eigene Geschichte neu schreiben

Große Veränderungen. Da sind wir mitten in deiner persönlichen Geschichte. Du bist noch nicht so lange Bestatterin. Bevor du vor zwei Jahren als Minijobberin im Lotsenhaus angefangen hast, warst du Partner-Managerin bei Xing. Welche Ähnlichkeiten haben die Aufgaben? Worin unterscheiden sie sich?

Ja, es gibt Überschneidungen. Beide Jobs haben mit Menschen zu tun. Auch wenn das bei Xing natürlich Business-to-Business war, das waren ja keine Maschinen mit denen ich zu tun hatte.

Was ich schon immer gemacht habe, war Social Selling. Ich kenne all die ganzen Vertriebsmethoden theoretisch und praktisch. Doch ich habe es immer in meiner Art gemacht. Im Partner-Management ist das ein Geben und Nehmen, man hilft sich gegenseitig.

Als Bestatterin helfe ich Menschen in ihrem ganz persönlichen Leben. Für eine ganz kurze Zeit bin ich Teil ihres Privatlebens. Und das hat bei meinem Gegenüber nichts mit dem Beruf zu tun.

Abschied: ein ganz persönlicher Job

Ich greife wirklich ins Privatleben ein und bin für eine Weile ein Teil davon. Das ist der riesige Unterschied. In den Wochen nach dem Tod gebe ich den Angehörigen Hausaufgaben, sage ihnen, was sie zu tun haben, wie wir die Trauerfeier gestalten, und dann entlasse ich sie wieder. Aber erst mal bin ich da ganz schön tief drin.

Ich stelle es mir nicht leicht vor, sich da abzugrenzen. So wie ich als Coach bist du ein MenschenMensch. Wir mögen Menschen und sind sehr empathisch. Wie bekommst du es hin, dich abzugrenzen zu den Menschen, die dir ihre Verstorbenen anvertraut haben; die dann aber in ihr Leben weitergehen.

Grenzen sind nötig. Oder nicht?

Hm, ich habe das einfach. Ich glaube, nur deswegen kann ich diesen Job machen. Das habe ich nicht gelernt, oder so. Im Praktikum hatte ich schon die Sorge: „Kommen jetzt die Verstorbenen zu mir nachts ins Bett, nehme ich das mit?“ Doch ich habe relativ schnell gemerkt, dass sie nicht kommen.

Natürlich, über manche Familie, manche Fälle, über die denke ich vielleicht länger nach. Länger kann für mich aber auch schon eine halbe Stunde bedeuten. Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit hin und zurück, und in dieser halben Stunde entsteht Abstand. Wenn ich zu Hause ankomme, ist es dann meistens schon Vergangenheit. Da gibt es für mich keine Methode. Ich kann das einfach. Es ist ein Naturtalent.

Alte Geschichten renovieren

Als StoryCoach weiß ich, dass wir Menschen uns Geschichten erzählen, um die Welt besser zu verstehen. Da sind auch eine Menge alte Geschichten dabei, die uns am Leben hindern und dringend renovierungsbedürftig sind.

Falsche Bilder - alte Stories vom Abschied

Als ich begonnen habe, mich mit Abschied und Trauer zu beschäftigen [So fing es an] , hatte ich auch solche alten Geschichten im Kopf. Die eine, dass Bestatter vergrämte, verhutzelte alte Männer sind, die mit ihren Bestattungsinstituten grundsätzlich die Familien der Verstorbenen abzocken. Ist ja schließlich ein lukratives Geschäft. Bei anderen ging es um Pietätlosigkeit, das Wort habe ich von meiner Großmutter gelernt. Es heißt mich „So was fragt man nicht!“.

Welche alten Geschichten begegnen dir im Alltag rund um den Abschied? Welche sollten dringend korrigiert werden?

Ich merke tatsächlich oft, dass unsere Angehörigen irritiert sind, weil wir im Lotsenhaus drei Frauen sind. Denn diese mittelalten, grauhaarigen, kurzärmlige Hemden tragenden Bestatter, die sind schon noch allgegenwärtig. Das sehe ich auf Friedhöfen.

Lebe ich in meiner alternativen Bestatter Blase? Ja schon.

Doch wenn ich mich mit anderen Bestattern austausche, höre ich immer wieder gruselige Geschichten. Von Menschen, die abgezockt werden, von viel zu teuren Särgen, die für eine Einäscherung verkauft werden.

Was mir nachhaltig hängengeblieben ist: Viele Angehörige bekommen von Mitarbeitern der Bestatter gesagt, sie sollen ihre Verstorbenen nicht mehr angucken und sich nicht verabschieden. Na ja, warum machen das viele Bestatter? Weil sie keinen Bock haben, die Verstorbenen zu versorgen. Das finde ich schon übel.
Ist das immer der Grund? Nicht immer, vielleicht hatte sich der Mensch schon zu sehr verändert. Sie sind ja im Tod so unterschiedlich wie im Leben. Die Medikamente, die Chemo, wann ein Mensch gefunden wird, der einsam gestorben ist – da kann es sein, dass es wirklich nicht geht. Aber immer, wenn ich höre, dass man sich nicht verabschieden soll, gehen bei mir die Alarmglocken an. Machen das alle? Nein, aber das begegnet mir schon oft.

Was das Abzocken angeht, wir gehen ganz transparent mit den Preisen um. Wir haben eine Preisliste, da wird nichts gewürfelt nach dem Motto: „Für die Familie kostet der Sarg so viel. Für die andere Familie, die viel reicher aussieht, kostet der mehr.“ Im Erstgespräch sprechen wir über diese Preisliste, denn wir brauchen Handlungsvollmachten. Aber wir schreiben auch ein Angebot und betrachten das als lebendes Dokument.

 Transparenz gibt Sicherheit

Gleich zu Beginn zeigen wir den Angehörigen transparent, was auf sie zukommt. Wenn wir dann im Prozess beginnen: „Welches Catering nehmen wir, welche Blumen?“, da kann sich noch viel ändern. Nicht immer wird’s teurer. Oft wird es günstiger, weil wir uns für andere Sachen entscheiden. Wenn wir mit der Familie zum Beispiel den Abschied privat in der Gartenlaube der Oma machen, weil sich die Familie das so wünscht.

Aber da sind wir schon bei dieser Pietät. Ja, Angehörige fragen nicht nach der Gartenlaube. Aber ich bin ja nicht doof. Gerade wenn ein Mensch überraschend verstirbt, dann muss die Familie auf einmal 10.000 Euro irgendwo herhaben. Da kann man doch nachfragen. Gibt es eine Sterbegeld-Versicherung? Sollen wir die Rechnung splitten? Sollen wir sie später stellen? Ich möchte, dass sie sich darüber keine Sorgen machen müssen.
Wir finden heraus, wie wir einen Abschied oder eine Feier gestalten können, auch wenn nicht so viel Geld vorhanden ist. Dann ist es eben in dem Schrebergarten oder was auch immer.

Worüber reden wir weniger gern übers Geld oder über Tod?

Da haben wir gleich zwei Tabu-Themen, über die wir Deutschen nicht so gern sprechen. Geld und Tod. Wenn wir nicht darüber sprechen, können wir so tun, als ginge es uns alles nichts an.

Neue Geschichten über die letzte Reise

Welche alten Geschichten über Tod und Abschied sollten wir außerdem neu schreiben?

Ich sage all meinen Familien, gerade bei einer Trauerfeier, dass wir beim Abschied doch das Leben des Verstorbenen feiern. Wir feiern, wie lange er Teil in der Familie, im Freundeskreis, im Kollegenkreis war, was man alles erlebt hat und nicht, dass er jetzt tot ist. Natürlich sind wir traurig, aber es sollte doch die Dankbarkeit, die Freude überwiegen, wie lange man/sie ihn im besten Fall hatte.

Das habe ich für mich selbst schon sehr früh entdeckt. Ich war Anfang 30 als mein Opa gestorben ist. Natürlich war ich traurig, aber ich war so dankbar. Wer hat denn bis Anfang 30 seinen Opa? Er war Tierarzt, er hat mir das Reiten beigebracht und noch so viel mehr. Ich war Anfang 30 und kein Kind vom fünf Jahren. Was für ein Glück hatte ich da. Jetzt ist er tot. Das ist traurig, doch er war einfach alt. Diese Dankbarkeit und diese Freude, dass man jemanden lange hatte, das wichtig.

Jeden Tag neu entscheiden

Unser Leben ist ja ein Kreislauf aus Entscheidungen und Entwicklungen. Du scheinst in beiden richtig gut zu sein. So wie zu der Zeit in der du Abschied von deinem Managerinnen-Job genommen hast. Wie kam das? Gab es einen Moment, wo du gesagt hast: Jetzt muss ich aufbrechen, jetzt will ich was anderes? Das was ich jetzt mache, das ist es nicht?

Gab es den richtigen Moment? Na ja, ich musste mich ja irgendwann entscheiden. Ich hatte schon länger drüber nachgedacht. Hinweis: Darüber wie alles anfing und was Julia in ihrem Leben als „Nomaden Kind“ vorher alles erlebt hat spricht sie in einem ausführlichen NDR Interview .

Zuerst hatte ich ein Praktikum, dann den Minijob neben XING. Das zwei Jahre lang parallel, das war anstrengend. Das hätte ich nicht mehr lange durchhalten können. Da habe ich mir gedacht: Was soll mir denn passieren? Im schlimmsten Fall gehe ich zurück zu Xing. Wenn nicht dorthin, dann gehe ich zur LinkedIn oder Pinterest oder wie sie alle heißen. Mit einem Einstieg in den Job klappt das im Vertrieb immer wieder, denn das wollen nicht allzu viele Menschen machen.

Manchmal muss man einfach ausprobieren

Man muss doch Dinge zwischendurch mal ausprobieren. Was soll denn passieren? Also vielleicht habe ich da auch meine Luftschlösser gebaut. Wie es sich entwickeln wird? Ich kann es jetzt noch nicht wissen und selbst wenn, dann wird es doch wieder anders, als geplant.
Aber ich möchte nicht an meinem eigenen Grab stehen und denken „Ach hätte ich mal! Warum habe ich bloß nicht?“ Dann fliege ich lieber mal auf die Schnauze.

Man muss das Leben nicht so verbissen sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht als Karrierefrau sehe. Das war ich nie. Ich habe auch bei Xing mein Team geliebt, meinen Job geliebt. Aber ich wollte da nicht unbedingt Geschäftsführerin werden. Ich bin zufrieden. Mir ist auch mein Privatleben wichtig. Ich reise super gern. Ich will meine Freunde sehen, ich will hier in Hamburg was erleben. Und das kann ich nicht, wenn ich von morgens um sechs bis abends um elf arbeite.

Sich auf das Leben einlassen

Ich glaube, wir sollten echt einfach mutig sein und Dinge ausprobieren. Klar könnte jetzt auch jemand sagen: „Du hast keine Kinder, hast keine Familie!“. Aber trotzdem habe ich ja einen Partner und eine Eigenverantwortung. Aber wir sollten alle immer mal ein bisschen mutiger sein und Dinge ausprobieren.

Sich aufs Leben einlassen. Das ist ein Tipp an alle Frauen, die spüren: Ich bin nicht mehr am richtigen Platz, ich fühle das. Doch aus Sicherheitsgründen bleibe ich lieber da.

Julia, neben deiner Neugier aufs Leben, deiner Lebensfreude, deiner Risikobereitschaft sehe ich bei dir auch diese Fähigkeit, sich aufs Leben einzulassen. So eine wunderbare Gabe. Und das perfekte Schlusswort.

Vielen, vielen, vielen Dank für dieses intensive Interview.

Eine allerletzte Frage noch:
Für Menschen, die sich langsam an das Tod und Abschied herantasten wollen, welche Bücher empfiehlst du für den Einstieg?

  • Eric Wrede, der Bestatter von Lebensnah: The End
  • Roland Schulz: So sterben wir . Das ist schon ein bisschen harte Kost, keine bequeme Lektüre.
  • Caitlin Doughty: Wo die Toten tanzen – Wie rund um die Welt gestorben und getrauert wird. Sie ist als Bestatterin um die Welt gereist und hat sich verschiedene Arten des Abschieds angeschaut.

Wenn du eine Sehnsucht im Herzen trägst

Mehr von meiner Leidenschaft leben

Design your LifeStory – ein Erfahrungsbericht.

Denise ist Event-DJane, spezialisiert auf Hochzeiten und Bälle. Gleichzeitig arbeitet sie in Teilzeit im Hotel Hanseatin Hamburg, mit Schwerpunkt im Marketing. Sie war 2020 bei Design your LifeStory dabei. Neun Monate später haben wir uns noch einmal unterhalten.

Denise, wie sah dein Alltag vor der LifeStory aus?

Ich habe schon immer unglaublich viel und gern gearbeitet, angestellt und freiberuflich. Ich bin der Typ “einfach mal machen ohne lange zu überlegen, wo etwas hinführen soll.” Aber da war so eine Unzufriedenheit. Mit der Zeit wurden die ToDo Listen endlos. Ich habe nur noch ziellos abgearbeitet und funktioniert. Nachts lag ich wach, dabei war ich doch unendlich müde und erschöpft. Mit der Erschöpfung kam das Bewusstsein: “Mein Körper ist endlich. Ich bin keine 20 mehr. Wenn ich jetzt einfach nur fortsetze, was ich schon immer tue – reinhauen, schleppen, abarbeiten – wo soll das hinführen?”

Ich hatte immer weniger Lust auf meinen Teilzeitjob. Das frühe Aufstehen war einfach gegen meinen Biorhythmus. Als mir dann sogar private Termine nur noch wie eine Pflicht erschienen, musste ich mir eingestehen, dass mir die Lust am Leben verloren gegangen war. Von Leidenschaft keine Spur. Mich quälte der Gedanke: “Geht das jetzt alles immer so weiter”?

Von außen hat das niemand gemerkt. Schließlich ist man ja diszipliniert genug. Klar, die engsten Freunde haben immer mal Andeutungen gemacht, aber wenn man immer in der Mühle rennt, dann hat man ja auch gelernt, das auszublenden mit einem: “Jaja ihr habt schon recht, aber ehrlich, das bringt mich jetzt auch nicht weiter.” Man muss ja funktionieren heutzutage. Es darf ja niemand wissen, dass man eigentlich viel zu müde ist und keine Lust hat (was sollen die von einem denken).

Aber du lebst doch schon deine Leidenschaft, oder?

Ja, das mit dem DJ-ing ist ja auch genau richtig. Genau so habe ich es mir vorgenommen als ich mich vor acht Jahren selbständig gemacht habe. Es lief. Aber so wie es lief, konnte es die nächsten Jahre nicht weitergehen. Es hätte mich kaputt gemacht. Da musste sich irgendwas ändern. In diesem Tempo und der Intensität konnte ich so nicht weitermachen. Über kurz oder lang hätte ich mich aufgerieben.

Ich habe die Entscheidung getroffen: Ich will wieder mehr leben.

Da habe ich mitbekommen, was die Frauen aus der ersten Workshop-Reihe mitgebracht haben. Ich habe deine strahlenden Augen gesehen und erfahren, wie sich die Teilnehmerinnen gegenseitig motivieren und pushen und so schnell Sachen umgesetzt haben. Da war die Entscheidung plötzlich da: Ich will wieder mehr leben! Aber wie soll das aussehen? Wo will ich eigentlich hin? Was macht für mich das Leben lebenswert? Wie kann ich Leidenschaft wirklich jeden Tag spüren? Das wollte ich herausfinden und für mich klären, wie ich erfolgreich bleiben kann, ohne mich kaputt zu machen.

Design your LifeStory gibt es ja als Einzelarbeit, als Best-Buddies zu zweit mit einer Freundin oder als Semesterworkshop für 6 Monate. Warum hast du dich für den Semesterworkshop in der Gruppe entschieden?

Ja, das war ein großer Unterschied. Ich bin so ein Lehrerinnen-Typ (schmunzelt) : wenn ich was lerne, kann ich das schlecht vor dem PC oder einen Buch, ich brauche eine Art Lehrerin die liebevoll, humorvoll aber auch konsequent dafür sorgt, dass wir vorankommen. Ich bin zwar auch eine gute Einzelkämpferin. Aber in einer Gruppe, die funktioniert, deren Dynamik ich mag, da fängt man sich gegenseitig auf und pushed sich. Welche Ideen andere manchmal in dir wecken, da kommst du niemals allein drauf. Unglaublich!

Cool, wenn so viel Herz und Brain zusammenkommt.

Da kann jede von den Ideen der anderen profitieren. Diese echte Verbindung mit anderen Menschen, die du schaffst, sorgt auch für eine neue Verbindung meiner Synapsen. Und das setzt unendlich kreatives Potential in mir selbst frei. Außerdem finde ich es schön, auch den anderen zu helfen. Das macht Spaß – und zu sehen, wie ich ihnen helfen kann, erlaubt mir auch selbst immer wieder um Hilfe zu bitten.

Das ist ja auch ein Vertrauensvorschuss?

Ja klar – ich gehe immer grundsätzlich davon aus, dass das schon passt. Wenn ich merke, da wäre jemand dabei, mit der ich gar nicht kann, da gibt’s nur zwei Wege. Ich finde was, das ich an ihr mag und dann geht das schon. Oder ich halte mich fern. Das allerdings geht ja in einer Dreiergruppe nicht wirklich. Doch es hat gepasst – und ich glaube, das hast du schon gut ausgesucht – da kann man auf deine Menschenkenntnis vertrauen.

Was hast du für dich mitgenommen?

Ich weiß jetzt klar, wo ich hin will und habe das für mich formuliert. Allein die Erkenntnis: Obwohl ich super gern arbeite – und ich habe kein Problem damit, viel zu arbeiten – habe ich für mich herausgefunden, dass ich gar nicht so viel arbeiten will. Das war für mich eine der positivsten Überraschungen:

Zukünftig reichen mir wenige Stunden Arbeit am Tag.

Die müssen gut bezahlt sein. Dann bleibt mir wieder mehr Zeit für kreative Dinge, aus denen was Neues entsteht. Da will ich hin. Damit habe ich in dem Moment begonnen, als ich mich zur LifeStory angemeldet habe. Ich setze jetzt einfach Sachen um, die ich vorher immer vor mir her geschoben habe. Also die Dynamik über die du aus der Vorgängergruppe erzählt hast, spüre ich schon jetzt am eigenen Leib. Ich stehe zwar noch nicht da, wo ich in 2-3 Jahren sein will. Aber Dinge, die ich in den letzten Jahren vor mir hergeschoben habe, die habe ich jetzt schon mal umgesetzt. Das fühlt sich gut und richtig an.

Ich bin klar fokussiert.

Ich achte schon jetzt viel besser auf mich. Setze Dinge um. Am Berufsinhalt ändert sich zwar nicht viel, da habe ich schon vorher die richtige Entscheidung getroffen. Aber es haben sich mehr Felder und Zusatzmöglichkeiten ergeben, auf denen ich weitere Standbeine aufbauen kann. Also zum Beispiel die Schlepperei – du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Tonnen man als DJane im Jahr so bewegt. Wenn ich also in Zukunft nicht mehr schleppen will, dann source ich das aus. Dafür fange ich an, Brautleuten das Tanzen beizubringen, da muss ich nicht soviel schleppen und tue genau das was ich kann und was ich liebe. Ich will immer weiter lernen.

Deshalb werde ich jetzt andere Dinge testen und wagen.

Es ist schon etwas Besonderes, dass es in der LifeStory diese Prototyping-Phase gibt. Du lässt einfach nicht locker, damit wir das, was wir uns für unser nächstes Kapitel entwickelt haben, sofort da draußen im echten Leben auszuprobieren.

Design your LifeStory - Phantasie kennt keine Grenzen

Mein erster Gedanke, ganz schnell mein Profil als HighClass-DJane aufzubauen, ist doch eher ein Langzeitprojekt. Dafür schaffe ich jetzt erstmal die Voraussetzungen. Gut, dass mir das praktische Prototyping gezeigt hat, wo die Baustellen sind. Dann hat mich auch dieses verrückte Corona-Jahr hier ziemlich zurück geworfen.  Aber ich habe die Zeit gut genutzt. Statt verzweifelt abzuhängen, weil die Veranstaltungbranche brach liegt, habe ich meine Fähigkeiten verbessert. So steht jetzt ein echtes Herzensprojekt in den Startlöchern – stay tuned. Die Webseite kommt in den nächsten Wochen.

SPOILER: Hier schon mal ein kleiner Ausblick – Denise brandneues Video zeigt dir ihre Leidenschaft in Bild und Ton.

Und dann ist da draußen auch so viel Sehnsucht, endlich wieder mal zu tanzen. Deshalb habe ich ad hoc mein Angebot zum privaten Tanzen entwickelt. 15 Jahre Tanzerfahrung + passende Musik. Da geht so viel, wir müssen es einfach nur machen.

A propos “einfach mal machen”: Welchen Frauen empfiehlst du die LifeStory?

Ganz klar Frauen, die gefühlt im Hamsterrad oder in der Sackgasse stecken und sich aufreiben. Da macht es Sinn, genauer hinzuschauen und sich das halbe Jahr zu gönnen. Ich empfehle das LifeStory Designen jeder, die eine Sehnsucht im Herzen trägt, die aber nicht rauslassen kann, weil sie immer nur funktionieren muss. Wenn irgendwas in ihrem Inneren schon weiß: “Eigentlich sollte ich ganz was anderes machen”, dann sollte sie sich anmelden.

Denise, ich danke dir und wünsche dir auf deinem Weg alles alles Gute.

LifeStory-UPDATE:

Nach einer herausfordernden Corona-Bremse und einigen Prototyping-Runden (u.a. einen gut besuchten Online-Kanal – jeden Freitagabend)  ist Denise seit dem 1. September 2023 nun in die Vollselbständigkeit gestartet. Läuft…

 

Wenn auch du 2023 deiner Sehnsucht Flügel verleihen und ein Fahrgestell zum Landen schaffen willst, dann sei dabei.

Die nächsten Start-Termine:

 

Teebeutel-Stories auf Clubhouse und (mein) gesunder Menschenverstand

Was ich auf Clubhouse mache. Und warum. Und wie ich dazu gekommen bin. Mal wieder eine meiner ganz persönlichen technischen Heldenreisen.

Ihr redet über Teebeutel? Echt jetzt?

Als es mit Clubhouse zu Beginn des Jahres losging, lag mir der Gedanke, dort dabei zu sein ungefähr so fern wie die Idee, meine Zukunft aus Teeblättern zu lesen. Ich und iPhone? Niemals! Seit Jahrzehnten bin ich treue Android Nutzerin und Apple kommt mir nicht ins Haus.

Doch es kam.

Und zwar schon eine Woche später. Wenn meine Kollegin und Freundin Susanne eine Idee hat, die sie umsetzen will, dann kennt sie nix. Sie kauft ein gebrauchtes iPhone günstig und versichert mir „Wir machen jetzt Clubhouse. Du kannst das“. Naja, das war’s schon mit meinem Widerstand. Susanne kann sehr überzeugend sein.

Clubhouse-Stories und Warnungen

Was schwirrte da nicht alles durchs Netz  zu Beginn: Hype und Warnungen aller Arten. Als erklärte Leserin von Bedienungsanleitungen hab ich erstmal gelesen und geforscht. Bis es mir zu viel wurde und ich einfach mal gemacht habe. Und es bis heute noch keinen Augenblick bereut.

Pro und Con aus meiner ganz persönlichen Sicht

Man sagt:

Die saugen alle deine Daten ab und du kannst dich nicht wehren.

Ich finde:

Tun sie nicht, denn ich habe auf meinem neuen gebrauchten iPhone gar keine drauf. Doch selbst wenn ich welche hätte – zu Beginn deines Clubhouse Engagements wirst du gefragt ob du alle Kontakte hochladen möchtest. Und wie überall in der Welt kannst du Nein sagen. (Wenn du das noch nicht kannst, wird es Zeit das zu üben – so zum Beispiel )

Man sagt:

Es ist exklusiv nur für iPhone Nutzer und das schafft künstliche Verknappung.

Ich finde:

Ist doof (war zu Beginn so). Kann sein. Susannes pragmatische Lösung steht oben. Aber auch für Android ist es jetzt bald soweit sagt der STERN.

Man sagt:

Du musst eine Einladung haben. Das schließe andere aus oder verknappe den Zugang künstlich. Fear of Missing out würde dazu führen, dass alle unbedingt reinwollen.

Ich finde:

Ist für mich völlig in Ordnung. Wenn du dich wirklich von FOMO einfangen lässt, ist es Zeit, wieder mal darüber nachzudenken, wovon du dich steuern lässt. Alles was einen unangenehmen Druck erzeugt oder eine irrationale Angst, kann ein guter Anlass sein, mal wieder kurz die eigenen Bedürfnisse zu checken. Muss ich wirklich überall dabei sein? Geht die Welt unter, wenn ich es nicht sofort bin? Ausatmen, weiter leben.

Wenn du wirklich eine Einladung möchtest, frag herum und ich bin sicher, dass du rasch eine bekommst. Denn ehrlich – inzwischen gibt es Redner*innen und Clubs mit tausenden Followern und die müssen ja irgendwo her- also auch reingekommen sein. Entspann dich. Notfalls frag mich, nenn mir einen guten Grund und ich lade dich gern ein.

Man sagt:

Künstliche Exklusivität: hier  ab 7:00 erklärt Prof. Dr. Christian Rieck ein paar spannende spieltheoretische Hintergründe, wie man die Begehrlichkeit durch Schlangestehen vor den Türen erhöht und sich als Unternehmen in eine (angenommene) Machtposition setzt. Das wahrgenommene Kräfteverhältnis charakterisiere ein Monopol, sagt Herr Rieck.

Ich finde:

Erfahrung durch Schlangestehen schafft Exklusivitäts-Immunität.

Exklusiver Duft von frischem Brot

Als Fünfjährige in Sachsen stand ich freitags ab halb drei beim Bäcker nach frischem Brot an. Bis drei musste ich ausharren im verlockenden Duft aus der Backstube. Gequält von der Angst, es könnte ausverkauft sein, bevor ich dran wäre. Ist nie passiert. Ich konnte jeden, wirklich jeden Freitag genussvoll – und mit nur minimal schlechtem Gewissen – ein Loch in die knusprige Kruste des ofenwarmen Brotteigs knabbern. Bauchschmerzen waren mir egal. Ich war ein Kind.

Fühlte ich mich dem machtvollen Bäcker ausgeliefert? Vielleicht. Doch die Belohnung machte es wett.

Bis heute bin ich keine Clubgängerin und so blieb mir das „Trauma“ erspart, an der Tür eines angesagten Clubs abgewiesen zu werden. Jetzt soll ich das Clubhouse-Gebaren Exklusivität unanständig finden? Tu ich nicht. Manchmal muss man warten, bevor man etwa bekommt. Ja und? Ist halt so.

Man sagt:

Relativ hohe Kollektivität fördere intellektuelle Inzucht. Es unterhielten sich nur die, die sich eh schon kennen, sich gut finden und gegenseitig pushen.

Ich finde:

Kann sein. Ist mir aber auch egal. Denn niemand zwingt mich ja, Menschen zuzuhören, die ich nicht interessant finde. Wenn ich in bestimmten Räumen Dinge höre, die ich schon auf anderen Plattformen gehört habe, und ich keinen zusätzlichen anregenden Aspekt finde, dann verlasse ich den Raum. Die Freiheit habe ich jetzt (anders als damals im Osten kann ich einfach gehen). Und ich nutze sie.

Man sagt:

Soziale Kontrolle. Es wird angezeigt, wer durch wen eingeladen wurde. Wenn einer rausfliegt, weil er sich danebenbenimmt, fliegt der, der eingeladen hat mit raus. Rieck nennt das subtile Kleinigkeiten, die in dieser App mit drin stecken (und ich entnehme seiner Stimme, dass er das gar nicht lustig findet). Außerdem wird mir wird angezeigt, welche Menschen mit denen ich verbunden bin, gerade in welchen Räumen unterwegs sind.

Ich finde:

Ja, das ist soziale Kontrolle. Für mich bedeutet es in dieser Form nichts Ungehöriges – im Gegenteil. (Ich setze hier voraus, dass einer meiner Kontakte nicht durch einen technischen Fehler oder üble Nachrede gehen muss).

Und ja.  Ich kann mich auf die Aufgeschlossenheit und den guten Geschmack von Menschen, denen ich vertraue (meist) verlassen. Es fördert meinen Anreiz, mich auch in diesem Raum mal umzuschauen. (womit wir wieder bei der intellektuellen Inzucht wären 😉 ) Weil ich ja jederzeit selbst entscheiden kann, ob ich gehe oder bleibe. Ich finde soziale Interaktion großartig, weil wir aus meiner Sicht genau das brauchen.

Man sagt:

Zeitverschwendungspotential – man wird mit Infos überflutet, die man gar nicht so toll findet, und die die Zeit nicht wert sind

Ich finde:

Ja, manchmal frage ich mich schon, wie manche Empfehlungen bei mir eingespielt werden. Vor allem, wenn es russisch (meine Schulbildung ist schon Jahre her) oder chinesisch (leider nie die Lern-Geduld gehabt) ist.

Selbstbestimmte Interaktion

Ich nutze es für mich als Übung, rasche Entscheidungen zu treffen. Es ist wie ein Schnell-Check. Will ich weiter zuhören oder nicht? Wenn ja, warum? Will ich mich einfach nur mal ablenken? Ist auch in Ordnung. Habe ich zu einem Thema was zu sagen?

Eine super Übung, mir zu merken was ich sagen will – auch wenn ich mal länger warten muss, bis ich dran bin. Und es dann kurz und knackig auf den Punkt zu bringen. Am besten so, dass auch andere etwas davon haben. Kostenloses Entscheidungs- und Sprechtraining. Super Gelegenheit.

Teebeutel-Stories

Ihr sprecht wirklich über Teebeutel? Echt jetzt?

Ja genau – seit Jahren trinke ich eine bestimmte Teesorte nicht nur deshalb, weil ich fast alle Varianten köstlich finde. Sondern ich bin jeden Morgen neugierig auf den Beutel-Spruch. Mein tägliches Orakel. Wie eine ganz kleine Achtsamkeitsübung ohne Aufwand.

Storycoaching Storytelling auf Clubhouse Katrin Klemm

Seit Februar veranstalten Susanne und ich jeden Montagabend unseren Teebeutel-Talk. Ein schlankes Format, selten länger als eine dreiviertel Stunde. Wir verbinden diese Inspirationen mit Themen, die uns in unserem Business und im Alltag bewegen. Seit dem haben wir eine Vielzahl inspirierender Menschen kennengelernt, die mir sonst vielleicht nicht begegnet wären.

Die Anzahl der Follower interessiert mich nicht wirklich. Es ist großartig, wenn Menschen unseren Talk finden. Doch ich brauche keine Fake likes. Ich gönne Räumen mit 1000+ Zuhörer*innen ihre große schweigende Zuhörerschaft.

Echter Austausch mehr wert als Likes

Uns ist der Austausch wichtiger. Mit denen die da sind – und wenn es nur eine kleine Gruppe ist – wunderbar. So können wir sehr offen sprechen (ja, mir ist immer bewusst, dass wir nicht wirklich unter uns sind und deshalb gibt es Grenzen).

Wir nehmen uns Zeit, unsere Gegenüber ausreden zu lassen, ihnen zuzuhören, nachzufragen. Wir müssen auch nicht immer einer Meinung sein, sondern haben Zeit und die Gelegenheit zu verstehen, zu lernen und die Vielfalt zu akzeptieren.

Vor allem habe ich meine Lust am Moderieren wiederentdeckt. In einem für mich völlig neuen Medium. Da trauere ich jetzt auch dem Podcast nicht mehr nach, den ich aus Kapazitätsgründen im letzten Jahr auf Eis legen musste.

Hör zu. Bring dich ein. Du bist willkommen

Oder lade mich als Moderatorin ein. Wenn du ein spannendes Thema hast, komme ich gern.

Unsere nächsten Teebeutel- Talks:

17. Mai  | 19:30 Uhr – Entwickle die Fähigkeit zuzuhören
24. Mai | 20:30 Uhr – Innerer Wohlstand
31. Mai  | 20:30 Uhr – Selbstrespekt lernen

 

Wie erlebst du Clubhouse? Lass es mich wissen. Gleich hier im Kommentar.

 

Die heilsame Kraft von Geschichten

Bettina kenne ich schon sehr viel länger als mir selbst klar ist, welchen Namen meine Leidenschaft für Menschen und ihre Geschichten trägt: Storytelling. Seit vielen Jahren kreuzen sich unsere Wege immer wieder. Und immer wieder in anderen Rollen. Inzwischen wissen wir, was uns im Herzen verbindet: Ein Gespür für das eigene Timing, das der Intuition folgen darf. Auch wenn das einfacher klingt als es ist.

Bei mir sind es die eigenen Stories, denen ich heute viel aufmerksamer zuhöre als früher. Bettina hat mit Slow Marketing ihre Leidenschaft gefunden: achtsam, authentisch und bewusst.

Vor einiger Zeit hat sie mich in ihren Podcast eingeladen.

Geschichten können viel mehr als nur verkaufen.

Wir unterhalten uns über:

  • Innere Geschichten, die uns schrumpfen oder wachsen lassen (2:25) und wie weit StoryCoaching über bloßes Marketing hinaus geht
  • die Zeit in der alles angefangen hat und auf welche Art ich mit 2 Jahren bereits Bücher “verschlungen” habe (3:30)
  • die Fähigkeit, heikle Gespräche zu führen und warum wir uns schwertun, anderen unsere Wahrheit zuzumuten (9:00)

Wenn du gleich reinhören willst, mit Klick aufs Bild kommst du direkt zum Podcast.

Bettina Ramm Podcast Slow Marketing

Geschichten können heilen und Grenzen erweitern.

Du erfährst:

  • Wie viel Kraft in jeder Häutung steckt (12:15)
  • wie ich Spiritualität für mich definiere (12:45)
  • Wie Geschichten bei persönlichen Entwicklungen helfen können (16:00)
  • Warum es bei Gegenwind eine gute Idee ist, es wie die grüne Meeresschildkröte zu machen (16:35)
  • wie die Vorbereitung eines Karrieregespräches sich manchmal als erfolgreiche Schatzsuche herausstellt (19:00)
  • etwas über die geheime Zutat von „Großes Kino für dein Business“ (19:50)

Es lohnt sich, die eigene Geschichte zu gestalten,

Weil:

  • wir durch unser eigenes Wachstum auch der Welt um uns herum etwas Gutes tun. Oft gerade dann, wenn es schmerzhaft ist oder wir glauben, dass es nicht mehr weitergeht (22:30)
  • Geschichten Leichtigkeit in schwere Wege bringen können (23:50)
  • Spiritualität mehr ist als ein bisschen „du musst nur daran glauben“ (25:00)
  • es in unserer eigenen LifeStory hin und wieder darauf ankommt, Vorstellungen – wie das Leben zu sein hat – loszulassen. Damit es leichter werden kann (28:00)

Zum Schluss verrate ich, was es mit den drei Büchern der B.E.L.L.A Reihe auf sich hat (30:00) .

Hier kannst du uns bei unserer Unterhaltung zuschauen.

 


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Letztes Jahr hat Bettina ihr erstes Buch geschrieben. Hier habe ich es genauer unter die Lupe genommen. Das zweite erscheint im Mai 2021. Ich bin schon sehr gespannt darauf.

 

Der Polarstern – dein Licht im Dschungel jeder Verhandlung

Wer weiß, was er will, kann sich orientieren.
Selbst wenn es in Verhandlung oder anderen Gesprächen heiß her geht.

Du steckst in der Gehalts-Verhandlung. Oder willst diesen Auftrag unbedingt mir nach Hause nehmen. Oder du willst einem Mitarbeiter, der schon mehrfach Murks abgeliefert hat, klar machen, was du von ihm erwartest. Da steht einiges auf dem Spiel. Das könnte heikel werden.

Und dann passiert’s. Gerade wusstest du noch ganz genau, worauf du hinauswolltest. Da tauchen unerwartete Komplikationen auf. Dein Gegenüber reagiert anders als du erwartet hast. Er lacht lauthals los, als du deine Gehaltsvorstellungen nennst. Der kritisierte Mitarbeiter wird wütend oder droht. Oder steigt aus dem Gespräch aus, dreht sich um und geht einfach. Emotionen steigen auf, zuverlässig wie ein Sonnenaufgang am Morgen. Du bist irritiert, verunsichert, verletzt, … Plötzlich hast du die Orientierung verloren:

Was war noch mal mein Ziel?

Dieses Phänomen lässt sich vor allem dann beobachten, wenn es um eine schwierige Botschaft geht. Wenn du etwas vermitteln willst oder musst, das für dein Gegenüber unangenehm oder anstrengend werden kann. „Augen zu und durch“ kann ein Weg sein. Du redest einfach weiter, irgendwann wird es schon klappen. Und wenigstens hast du es versucht, statt kurzfristig zu kneifen oder auf Dauer zu resignieren.

Navigieren, wenn es heikel wird.

Der erfolgversprechendere Weg: Suche dir vorab einen Orientierungspunkt, deinen persönlichen Polarstern. Dann verlierst du dein Ziel nicht aus dem Blick. Selbst wenn dunkle Wolken am Gesprächshimmel aufziehen, es stürmisch wird und emotionale Wellen höher schlagen.

Der Polarstern draußen am Himmel markiert stets den geografischen Norden. Über das Sternbild des kleinen Bären ist er leicht zu finden und ist zur Orientierung da draußen nützlich.

Im einer heiklen Gesprächssituation helfen dir folgende drei Fragen dabei:

Was will ich wirklich für mich?

Beispiel Gehaltsverhandlung: „Ich will für meine Leistungen angemessen entlohnt werden. Ich zeige seit Monaten eine überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft und erwarte, dass meine Leistung monetär anerkannt wird. Ich arbeite gern für mein Unternehmen und bin entschlossen, auch weiterhin mein Bestes zu geben. Deshalb möchte ich jetzt in dieser Verhandlung eine konkrete und verbindliche Zusage für den Betrag X ab Datum Y.“

Was will ich wirklich für mein Gegenüber?

Wie bitte?

Ja, du liest richtig. Diese Art der Fragestellung ist ungewöhlich – und gerade deshalb besonders wichtig. Denn mal ehrlich, wenn es schwierig wird, klammern wir uns doch um jeden Preis an dem fest, was für uns selbst drin ist. Dabei übersehen wir, dass sich unsere eigenen Ergebnisse deutlich verbessern, sobald auch für unser Gegenüber etwas rausspringt.

“Mein Gesprächspartner soll erkennen, dass es mir ernst ist mit meiner Forderung, und ich mich nicht vertrösten lassen werde. Er soll gleichzeitig sicher sein, dass ich ein loyaler Mitarbeiter bin, nicht mit dem Gedanken spiele, das Unternehmen zu verlassen, auch wenn ich meinen Marktwert genau kenne.”

Was will ich wirklich für die Beziehung?

Auch nach dem Gespräch wirst du weiter mit dem Vorgesetzten leben (müssen). Wie soll eure Zusammenarbeit in Zukunft aussehen? Wodurch wird euer Umgang geprägt: Durch Respekt, Offenheit und ein faires Kräftemessen? Sollen beide nur erleichtert sein, dass sie dieses Gespräch endlich hinter sich haben? Oder findest du künftig bei heiklen Themen noch schneller den Mut zum Gespräch, wenn einer von euch daneben liegt? Wird vielleicht in Zukunft ein Augenzwinkern ausreichen, um sich wortlos zu verständigen und wieder in die Spur zu kommen?

Hast du deine Antworten auf diese drei Fragen gefunden? Zeichnet sich dein Polarstern bereits ab? Leuchtet er klar und deutlich den Weg durch alle möglichen Gesprächshindernisse? Dann beantworte dir noch eine letzte Frage:

Wie würde ich mich verhalten, wenn ich diese Resultate wirklich wollte?

Vielleicht reicht dir die Klarheit, die du durch deine Antworten auf die letzten drei Fragen gefunden hast, bereits aus.

Doch wahrscheinlich triffst du jetzt – sobald du dir darüber klar geworden bist, was du in diesen drei Ebenen erreichen willst – viel gezieltere Vorbereitungen für dein Gespräch. Trage Fakten zusammen, die deine Aussagen belegen. Stelle Vermutungen an, welche Interessen dein Gegenüber in der Verhandlung haben wird. Schätze ein, mit welchen Gegenargumenten du rechnen solltest. Falls du deine eigene Ungeduld erkennst: Wie schaffst du es, dein  Gegenüber ausreden zu lassen? Oder wann setzt du Grenzen?

So testest du – wie nebenbei – schon einmal die Emotionen, mit denen du dich bei diesem Thema oder dieser Person immer wieder auseinander setzen musst. Überlege dir, wie du souverän damit umgehen willst.

Klarheit und Fokus in der Verhandlung

Diese Übung hat einen zweifachen Nutzen.

  • Die Suche nach deinem Polarstern bereitet dich auf dein schwieriges Gespräch vor. Du erkennst bereits vorab mögliche Klippen, die es zu umschiffen gilt.
  • Bist du dann mitten im Gespräch, und Emotionen kommen in Fahrt, orientiere dich – wie die alten Seefahrer am Himmel – immer wieder an deinem Polarstern. Du schaffst Klarheit und kommst auch dann zuverlässig auf den richtigen Weg zurück, wenn dein Verhandlungs-Schiff mal gefährlich ins Schwanken kommt.

Probiere es aus und lass mich hören, wie es funktioniert hat. Ich bin neugierig auf deine Erfahrungen.

Und falls du noch nicht sicher bist, ob dich nicht doch innere Stories von Wut, Angst oder Ärger lähmen und deinen Fokus boykottieren wollen, erfahre hier wie du mit deinen Emotionen besser klarkommst.

Diese Übung ist ein Auszug aus dem Buch Der Tag an dem Bella verschwand. Der Roman für Selbstcoaching mit Business-Stories.

Wie Sie mit Idioten klarkommen

Kennen Sie so richtige Vollidioten? Müssen Sie auch noch mit ihnen zusammen arbeiten und wissen kaum noch wie Sie das aushalten sollen? Dann gibt es hier eine Lösung!

Sinnlos? Machtlos? Hoffnungslos?
Raus aus der Ohnmachtsspirale!

Haben Sie mit Menschen zu tun, bei deren bloßer Erwähnung Ihnen schon die Haare zu Berge stehen oder Ihre Augen wie von selbst zur Decke rollen?
Jene Zeitgenossen, die einen mitten im Satz unterbrechen, uns nicht die Butter auf dem Brot gönnen, persönliche Beleidigungen (bevorzugt unter der Gürtellinie) verteilen, andere wie Luft behandeln – kurz: uns einfach nur Energie rauben. Hätte man nur die Chance, ihnen komplett aus dem Weg zu gehen. Oder – so hinter vorgehaltener Hand – ihnen wenigstens mal richtig eine reinzuwürgen…

Doch geht‘s um den Chef, einen wichtigen Kunden oder einen Lieferanten, fühlt man sich machtlos, ausgeliefert, hoffnungslos.

Was tun?

Zuerst einmal kurze Pause einlegen und tief durchatmen. Oft sind es unsere eigenen negativen Gedanken über den anderen, die uns daran hindern, einen erfolgversprechenden Ausweg zu finden. Sie denken:

  • Er wird mich wieder in Grund und Boden stampfen.
  • Sie mochte mich noch nie.
  • Bei dem habe ich eh keine Chance.

So dreht sich die Spirale aus negativen Erwartungen und Erfahrungen schneller und schneller. Natürlich könnten Sie auf Ihrer Position beharren und vom Gegenüber erwarten, sich anständig zu benehmen. Doch in den meisten Fällen warten Sie, bis Sie schwarz werden.

Nehmen Sie statt dessen lieber das Ruder in die Hand und steigen Sie aus der Spirale aus! Hier drei Tipps, die funktionieren:

Den gesunden Zahn finden

Wechseln Sie konsequent die Perspektive. Grübeln Sie nicht, worin Sie sich von diesem Idioten unterscheiden (stimmt’s, Sie denken: So wie der würde ich mich nie aufführen?). Gehen Sie einen Schritt weiter und suchen Sie nach Ähnlichkeiten zwischen Ihnen und Ihrem Gegenüber:

  • Sie machen sich gerade Sorgen um den Erfolg des Projektes. Kann es sein, dass sich Ihr Gegenüber ähnliche Sorgen macht?
  • Sie stecken gerade in einem Konflikt. In welchem Konflikt steckt Ihr Kollege?
  • Sie haben Stress mit einer Vorgesetzten. Was stresst sie gerade?
  • Wie ist es mit Ihren Schwächen? Sind Sie vielleicht ein ungeduldiger Zuhörer – genau wie Ihr Gegenüber?
  • Sie kämpfen leidenschaftlich für Ihr Ziel? Ihr Gegenüber auch. Liegt der einzige Unterschied vielleicht nur darin, dass er zum Beispiel Vertriebsinteressen vertritt und Sie die Sicht des Controllings? Ihr beiderseitiges Engagement könnte anderen als Vorbild dienen.

Gelingt es Ihnen – im verrotteten Gebiss unfassbar schlechten Benehmens – auch nur einen einzigen gesunden Zahn zu finden, erobern Sie Ihre Handlungsfähigkeit zurück. Damit verlassen Sie aus eigener Kraft die Opferrolle. Mehr noch: Sie schaffen mental ein Gefühl von Gemeinsamkeit. Das hilft dabei, im Dialog zu bleiben. Oder wieder in den Dialog zu kommen.

Tat und Täter trennen

Es kommt vor, dass wir in Stress- oder Überforderungssituationen vollkommen unangemessene Reaktionen zeigen. Jede/r von uns! Natürlich ist es leichter, die Schuld beim anderen zu suchen, als zuzugeben: „Hier habe ich Mist gebaut“.

Ein eher ruhiger Zeitgenosse rastet gegenüber einem Lieferanten völlig aus. Eine zuverlässige Projekt-Managerin liefert die Ergebnisse zwei Wochen verspätet. Das bedeutet nicht, dass wir es jetzt mit einem Choleriker oder einer Schlampe zu tun haben. An der Persönlichkeit der beiden hat sich wahrscheinlich nichts geändert. Es ist lediglich ihr Verhalten, das der Situation unangemessen ist. Und ein Verhalten lässt sich leichter korrigieren.

In die Offensive gehen

Gehen Sie selbst den ersten Schritt. Suchen Sie das Gespräch und machen Sie deutlich: „Ich bin damit nicht einverstanden, dass Sie in dieser Situation die Kontrolle verloren haben“, statt zu sagen: „Sie sind ein Choleriker, dem man besser aus dem Weg geht“. Danach formulieren Sie, was Sie erwarten. Folgen Sie Ihrem Polarstern, das erleichtert die Sache. Machen Sie den Idioten wieder zum Menschen.

Nutzen Sie jetzt die Tatsache, dass Menschen grundsätzlich hilfsbereit sind. Schildern Sie die Situation, etwa: „Immer wenn ich gerade dabei bin, eine neue Idee zum Projekt vorzutragen, erlebe ich, dass Sie mich unterbrechen.“

Stellen Sie eine Frage mit „magischer“ Wirkung: „Was würden Sie in dieser Situation an meiner Stelle tun?“ Damit ermöglichen Sie Ihrem Gegenüber einen Perspektivenwechsel und bekommen oft ein Angebot, das beide weiterbringt.

Das heißt: Sind Sie mit Menschen konfrontiert, die sich idiotisch benehmen, hoffen Sie nicht darauf, dass sich hier von selbst etwas ergibt. Wenn Sie etwas an der Situation ändern wollen, dann nehmen Sie die Sache selbst in die Hand. Denn wenn Sie es sind, die die Initiative ergreift, erweitern Sie Ihren eigenen Spielraum.

Wie heißt es doch in einem alten Sprichwort „Gesunder Zahn kaut Brot zu Marzipan.“

Diese Übung ist ein Auszug aus dem Buch Der Tag an dem Bella verschwand. Der Business-Roman für Berufserfolg und ein leichtes Leben im Alltag

Wenn Sie ein für allemal lernen wollen, Heikle Gespräche souverän zu führen, dann ist dieses Training das richtige für Sie.