StoryCoaching gibt Sicherheit
Von der Wichtigkeit, etwas Sicheres im Rücken zu haben.
Kaarst. Juli 2005. Rosi war bei einem großen Softwarehaus angestellt. Doch da gab es einen Wunsch nach mehr. In ihrem ersten Coaching Auftrag an mich ging es um ein Zielbild für das Leben und Arbeiten in der Selbständigkeit. Es ging um einen Projektplan und nützliche Ressourcen als Unterstützer auf dem Weg zum Ziel.
Auch Wegelagerer (wie wir sie damals im guten alten NLP-Sprech nannten), die sich vermutlich dem Ziel in den Weg stellen würden, wollten wir uns genauer anschauen. Die (vielen bekannte) unbeliebte Akquise gehörte dazu. Und das Gefühl als freiberufliche Trainerin so allein da zu stehen, irgendwie schutzlos.
Rosi, und da gab es dieses Gummiband…
Ja, das Gummiband – das mich zurückzieht. Es ist tatsächlich ein langjähriger Begleiter. So wie diese Gummibänder an Einweckgläsern. Die halten ordentlich was.
Über die Jahre ist es brüchig geworden. Es bröselt so langsam, hält noch so gerade eben.
Da fehlte die Erlaubnis, Erfolg zu haben. Erfolg vor mir selbst und anderen. Ich fühlte mich wie gelähmt. Manchmal ging ich los, machte einen Schritt nach vorne und dann wurde es zäh. Da waren einige innere Anteile in mir, die waren pro Selbständigkeit. Und da war noch etwas, etwas ganz Altes. Keine Ahnung was. Eben das Gefühl des Gummibands.
Als mir mein Chef dann eine neue Aufgabe als Projektqualitätsbeauftragte und -Coach für 120 Menschen angeboten hat, habe ich zugesagt, und habe mich mit dieser Entscheidung auch sehr wohl gefühlt.
Damit war die Selbstständigkeit erstmal verschoben. Das war 2006.
Heute – im Herbst 2024 – bist du selbständig. 18 Jahre später. Was ist heute anders?
Ich kann meine Entscheidung von damals heute gut vertreten. Ich weiß jetzt auch, was mich damals gehindert hat. Und genau so weiß ich: Wissen hilft erst mal gar nichts, aber es ist ein erster Schritt.
Wissen ist nur ein erster Schritt
Wenn ich zum Beispiel an die Akquise denke, fällt mir auf, dass ich nach all den Jahren praktisch noch am selben Punkt stehe. Das war eine Erkenntnis, die sich erst mal schrecklich anfühlte, bis mir aufging: „Ich will und brauche diese Art der Akquise gar nicht!“
Du stehst immer noch am selben Punkt, sagst du. Was ist dieser Punkt?
Ja, eben, dass ich keine Akquisition mache, kein Marketing für mich. Schaue ich auf die Vergangenheit zurück, hatten alle inneren Anteile, die mich daran gehindert haben, vorwärts zu gehen, mich zu zeigen, ihre Berechtigung. Es war eine Schutzfunktion. Das habe ich vor 18 Jahren nur noch nicht gewusst. Natürlich kannte ich da auch schon Teilemodelle und all das. Aber das war halt alles nur kognitives Wissen.
Der Körper darf mitarbeiten
Heute nehme ich meinen Körper dazu. Das ist ein wesentliches Element, was sich geändert hat. Heute kann ich spüren, was dran ist. Damit ist es nicht mehr so anstrengende Arbeit. Also ich arbeite weniger an mir. ES arbeitet mich immer noch. Das ist okay. Das ist das, was jetzt sein darf. Da taucht was auf, ein Gedanke, ein Gefühl und ich gucke hin.
Wie kommen denn deine Menschen, deine Teilnehmerinnen zu dir, wenn du gar nicht das Marketing machst, von dem da draußen so viele glauben zu wissen, wie man es „richtig“ machen müsste?
Lass mich dir eine Geschichte erzählen, Katrin.
Ich habe seit vielen Jahren ein Engagement an der Volkshochschule Düsseldorf. Da mache ich immer dasselbe Seminar zweimal im Jahr. Ist immer großartig, immer ausgebucht. Eines Abends war da eine Teilnehmerin, die hörte anders zu. Am Ende des Seminars kam sie auf mich zu und sagte: „Ich bin auf der Suche nach Referentinnen für die Firma. Ihr Seminar hat mir super gut gefallen. Hätten Sie Interesse daran, für uns zu arbeiten?“ Das war so erstaunlich für mich.
Noch besser wurde es, als ich feststellte, dass ich die Frau, die dort meine Ansprechpartnerin wurde, schon seit Jahren kenne und schätze. Da ist sofort eine Verbundenheit da gewesen.
Manchmal reicht es, sich finden zu lassen
“Mich finden lassen” – ja, das ist ein Satz von mir. Ich habe tatsächlich an dieser Stelle das Suchen weitgehend abgestellt und umgeschwenkt auf’s finden lassen. Natürlich sind dann auch schon wieder Anteile (und Menschen), die sagen: „Ja, ja, ganz schön faul. Willst du gar nichts dafür tun?“
Dann denke ich: „Ja, genau. Ich würde es nur nicht faul nennen.“ Ich nenne es Erfahrung und Vertrauen.
Nochmal zurück zu 2005. Wir haben über Fähigkeiten gesprochen, die du in einer Zukunft als freie Trainerin einsetzen möchtest. Deine Worte
„Ich möchte in der Zukunft gern die Fähigkeit nutzen, mich an Erlebnisse aus meiner Tätigkeit erinnern zu können, die prägnant und erzählenswert sind.“
Das Erinnern und das Erzählen können bekam 2022 noch mal einen anderen – einen sehr persönlichen – Kontext.
Ja, lass uns unbedingt darüber sprechen. Das ist wichtig. Das muss in die Welt. Ich will das in die Welt bringen. Das ist meine Aufgabe. Das ist mein Sinn im Leben geworden. Ich möchte aber gerne noch einmal zurückgehen auf das Wort „Erinnern“.
Erinnern – Wie wichtig ist das?
Das mit dem Erinnern ist eine ganz schwierige Sache bei mir und das hat seine Ursache in traumatischen Erlebnissen. Ich habe vor kurzem erfahren, dass Menschen, die Traumatisierungen erlebt haben, einen verkleinerten Hippocampus haben. Das ist der Teil im Gehirn, der für die Abspeicherung von Erinnerungen zuständig ist.
Das hat mich zuerst super geflasht, und dann super erleichtert. Denn ich habe mich immer damit gequält, dass ich mich nicht erinnern kann. Ich brauche Brücken und Hilfsmittel, um mich zu erinnern. Und das ist jetzt okay.
Lass mich dir ein Beispiel geben
Am Dienstag habe ich meine letzte ehrenamtliche Tätigkeit aufgegeben. Ich war Vorsitzende eines Sport-Fördervereins.
Der zweite Vorsitzende hat an dem Tag eine wundervolle Rede gehalten über das, was ich in den vergangenen 25 Jahren für diesen Sportverein geleistet habe. Das hat mich sehr, sehr berührt. Er sagte: „Wir werden einen Ehrenamtspreis aufsetzen. Den werden wir nach dir benennen“. Und ob ich das denn überhaupt möchte. Da habe ich rumgedruckst.
Ein Teil in mir hätte am liebsten gesagt: „Nein, nein, nein, nein, nein“.
Bis zum nächsten Morgen habe ich gebraucht zu realisieren, dass er das über MICH gesagt hat. Doch ein anderer Teil in mir findet es toll, dass gewürdigt wird, was ich getan habe. Und dass das jetzt auch bei mir ankommen ist.
Die Erlaubnis, sich selbst zu würdigen
Da habe ich gedacht: „Okay, Rosi, du kannst ja auch mal selbst anfangen, das zu würdigen.” (sie lacht amüsiert über sich selbst).
Es fühlt sich wirklich großartig an, und zwar nicht in dem Sinne: „Ach, was bin ich toll“, sondern: „Ja, das habe ich tatsächlich alles gemacht, 25 Jahre lang.“ Auch ich selber darf das so wahrnehmen im Sinne von WAHR. Also zwei Worte: Ich darf es wahr nehmen. Nehmen und wahr.
Zu deinem Coaching-Auftrag von 2022: Du wolltest gern ein sehr persönliches Storytelling aufsetzen.
Ja, die Geschichte, die ich erzählen wollte, soll Frauen Mut machen, sich dem Thema persönliches Trauma zu stellen. Ich wollte – und will – Anregungen geben, was möglich wird, wenn man sich dem eigenen Trauma zuwendet.
Zwischen 2005 – als Erzählen noch nicht möglich war – und 2022 – als die Zeit dafür reif war: Was hast du auf diesem Weg erlebt?
Ich habe immer gemerkt, dass ich irgendwo raus will, dass ich aber nicht raus kann. In vielen, vielen Jahren habe ich mich dafür interessiert, wer ich eigentlich bin, was ich eigentlich möchte und welche Möglichkeiten es gibt, irgendetwas zu erkennen oder umzusetzen. Und habe in der Zeit sehr viel gelernt. Ich habe eine Trainerausbildung gemacht, systemisches Aufstellen, Trance-Arbeit, Hypnosystemik, gewaltfreie Kommunikation, The Work … frag mich nicht.
All das war klasse und all das waren Schrittchen auf dem Weg zu mir. Erhellende. Spannende.
Doch mein Gummiband blieb mir treu
Doch schlussendlich war es nie endgültig erfüllend. Denn das, von dem ich nicht wusste, was es ist, konnte ich mit all dem nicht heilen. Auch bei allen Therapien bin ich immer irgendwann über meine Therapeutin hinausgewachsen. Nur mein Problem, das habe ich immer weiter mitgeschleppt.
Erst Ende 2019, als sich in meinem privaten Umfeld etwas änderte, da ging es mir von Tag zu Tag schlechter. Dann kam Corona, man ging nicht mehr aus dem Haus. Das war für mich nicht so schlecht. Doch ich musste dauernd Dinge mitmachen.
Ich MUSSTE (dieses Wort wähle ich bewusst) immer mit, und ich habe nicht Nein gesagt. Ich bin aus meinem schönen einfach-zu-Hause-sein-können, viel lesen, bei mir sein, immer wieder rausgerissen worden. Dann musste ich reden, dann musste ich Fernsehen, im Garten mitarbeiten, was auch immer. Und ich war unfähig, mich dagegen zu wehren.
Mit der Unfähigkeit, mich zu wehren kam die Wut.
Doch innerlich hat es gearbeitet, wurde es immer frustrierender bis zum Tag, an dem meine ganzen Kompensationsstrategien zusammengebrochen sind. Mich hat eine derartige Wut überfallen, die ich in keinster Weise kontrollieren konnte. Tag für Tag bin ich ausgerastet. Das war super, super unschön.
Dann kam der Tag, an dem es mir dämmerte, es könnte was mit Trauma zu tun haben. Ich habe versucht, mich dem zu nähern. Doch ich war nicht mal in der Lage, das Wort „Trauma“ am Computer einzutippen. Es ging einfach nicht. Und zum ersten Mal habe ich mich gefragt: „Hey, wieso geht denn das jetzt nicht?“ Und habe nach innen gehorcht.
Die Antwort war: „Ich verrate irgendetwas oder irgendwen, wenn ich mich damit beschäftige.“ Und das war der Beginn einer schrecklichen und schönen Reise, die ich dann mit deiner Hilfe erzählen konnte, durfte und vor allem wollte.
Der Beginn einer schrecklich schönen Reise
Gab es einen bestimmten auslösenden Moment, an dem du aufgebrochen bist?
Nein. Es hat sich langsam entwickelt, bis es irgendwann ausgebrochen ist. Ich war ja immer friedlich und habe höchstens mal gemault. Ich war immer leise. Und mit der Wut trat ein riesiger Change ein. Ich habe mich nicht mehr gekannt.
Und es hat mir Angst gemacht. Ich habe Angst gehabt vor dem nächsten Wutausbruch und konnte ihn doch nicht verhindern.
Jeder Prozess braucht seine eigene Geschwindigkeit
Erst nach langer Zeit konnte ich mich überhaupt damit beschäftigen. Das kam langsam. Und das ist gut so für mich gewesen.
Seit vielen Jahren schon schätze ich meine „Langsamkeit“. Denn: Jeder Prozess braucht, und jeder Mensch hat seine eigene Geschwindigkeit. Das Neue, das war die Wut. Die hat mir selber so wehgetan, dass ich sie überhaupt nicht wollte. Ich habe mich davor gefürchtet.
Bis ich dann auf dieses Buch von Janina Fisher stieß „Die Arbeit mit Selbstanteilen in der Traumatherapie“. Dieses Buch hat mein Leben für immer verändert. Damit habe ich gearbeitet, habe mir Unterstützung gesucht. Und Heilung begann.
Die Schriftstellerin Christa Wolf hat mal gesagt, es gäbe Menschen-und Buchbekanntschaften, genau zur richtigen Zeit. Ich fühle das gerade in dem, was du du erzählst.
Absolut, absolut…
Als du mich 2022 angerufen hast, wolltest du erzählen. Doch ganz so einfach war es nicht. Denn da waren ja noch immer eine ganze Menge Widerstände gegen dieses Erzählen.
Ja, zum Beispiel „Ich will bloß nicht angeben. Ohne Struktur wird das nichts. Bin ich denn gut genug? Ich will doch, dass alles stimmt. Was mute ich meinem Umfeld zu, wenn ich beginne zu erzählen?“
All dem haben wir erst einmal Raum gegeben, wir haben damit gearbeitet. Wie ging es dir damit?
Das war befreiend. Das ist genau das, wie ich jetzt lebe und vielleicht auch immer gelebt, es nur nicht gemerkt habe. Dass ich ganz vielfältig bin. Ich bin nicht mehr festgelegt. So viel hat sich aufgelöst.
Das spiegelt sich auch in dem Wort, das ich so häufig benutze „möglicherweise“. Ja, das ist möglicherweise so und möglicherweise ist es auch ganz anders. Ich kann gut damit umgehen, wenn jemand zu mir sagt: „Ja, du legst dich ja nie fest.“
Haben wir deinen StoryCoaching-Auftrag erfüllt? Mit welchem Ergebnis? Was hat das Erzählen bewirkt?
Erfüllt? Absolut, ja!
Mit vielen Ergebnissen.
Innerlich insofern, dass das „Ding“ jetzt in der Welt ist. Wie auch immer. Es ist in der Welt. Du hast es gehört, du hast es gesehen, du hast es angenommen. Das hat tatsächlich wieder ein Stück Heilung gebracht.
Und du wolltest noch mehr. Du hattest darum gebeten, dass wir jedes Kapitel deiner Geschichte auf Video aufnehmen.
Ja, das fügte dem Erzählen noch eine weitere Dimension hinzu. Denn da waren jetzt nicht nur du und ich im Raum, sondern auch eine Kamera. Und mit der Kamera meine Entscheidung „Ich bin bereit, meine Geschichte mit der Welt zu teilen.“
StoryCoaching gibt Sicherheit beim Erzählen
Da ist jemand, der mir glaubt. Das ist so wesentlich im Trauma-Thema, wenn jemand an Traumafolgen leidet. Die sieht mich, die hört mich, die fragt mich. Sie glaubt mir. Da ist Wertschätzung. Und, das kann ich jetzt erst sagen, ich bin bei dir in Sicherheit gewesen. Ich habe Sicherheit bei dir gespürt.
Verbindung darf in kleinen Schritten wieder möglich sein
Wir kennen uns ja noch aus einer Zeit, in der es in mir ganz anders aussah, in der für mich Verbindung nicht möglich war (ich wusste gar nicht, was das ist). Das ist jetzt möglich. Das ist für mich ein riesiger Schritt: Verbindung hat gefehlt. Das ist das Wesentliche, was es zu heilen gibt, irgendwie und irgendwann.
Das Besondere daran, mit dir zu arbeiten, ist die Offenheit, mit der du alles aufnimmst, auch wenn es vielleicht gerade nicht ins Konzept passt. Ich muss bei dir nicht aufpassen. Ich muss bei dir nicht in meiner Rolle bleiben. Du hörst mir zu.
Ich erzähle, was ich zu sagen habe
Ich habe vor kurzem noch mal darüber nachgedacht. Darüber, dass die Leute mir nicht zugehört haben. Aber wie soll man Geschichten erzählen, wenn man den Glaubenssatz hat: „Die Leute hören mir nicht zu?“ Und mir ist schon seit vielen Jahren klar, dass das auch was mit mir zu tun hat, warum die Leute mir nicht zuhören. Aber das hat es erst mal noch viel schlimmer gemacht, weil ich keine Idee hatte, was ich da machen sollte?
Inzwischen weiß ich, dass ich mich immer mit dem Gedanken unter Druck gesetzt habe, es müsse unbedingt spannend sein, was ich jemandem erzähle. Nun ist es mir relativ (kommt drauf an, wie nah mir die Person steht) egal, ob/wie mir jemand zuhört.
Ich habe Menschen beobachtet, die einfach erzählen, denen es egal ist, weil es denen möglicherweise wichtig ist, dass sie erzählen. Und ich weiß ja, dass ich sowieso lieber zuhöre. Aber wenn ich etwas zu erzählen habe, dann tue ich das mittlerweile auch.
Angst versus Neugier
Früher war da Angst, wie ich mit dem umgehen kann, was da kommt. Die hat sich jetzt in Neugier verwandelt. Und es ist nicht mehr wichtig zu wissen, was Neugier eigentlich ist. Heute kann ich ihre Qualität spüren.
Wo stehst du heute? Für diese Frage habe ich mich auf deiner aktuellen Webseite umgeschaut und bin Esmeralda Wetterwachs begegnet, die dich seit über 40 Jahren fasziniert.
Du schreibst „Sie ist unabhängig, stark, kann natürlich zaubern und sie hat unter einer harten Schale ein weiches Herz.“
Dein Alter Ego? Früher? Heute? Morgen?
Es wird bald eine neue Homepage geben. Dort wird Esmeralda wahrscheinlich nicht mehr auftreten. Denn ich bin über sie hinausgewachsen.
Der Esmeralda hat immer etwas gefehlt, ich bin lange nicht dahintergekommen, was es ist. In meiner Ausbildung zum traumasensiblen Coach habe ich das Wort, die Bedeutung und das Erleben von Wohlwollen neu entdeckt. Oder vielleicht überhaupt entdeckt.
Wohlwollen.
Es bestimmt heute mein Leben und Arbeiten
Dieses Wohlwollen, das bestimmt jetzt mein ganzes Leben. Egal, ob ich es nun gerade fühle oder es mir gerade fehlt und ich mich wieder darauf ausrichte.
Das bedeutet wohlwollend und liebevoll sein mit mir zu sein, und wohlwollend und liebevoll sein mit jedem. Das ist das für die Welt da draußen. Ich gehe hin und erzähle über Trauma. Ich benutze nicht unbedingt das Wort. Das muss nicht sein, aber ich bringe es über meine Gespräche, Coachings und Seminare in die Welt.
Warum?
“Weil ich so viel zu sagen habe. Weil ich so viel zu geben habe Und das so gern geben möchte. Weil ich die Erfahrung, Heilung zu spüren, weitergeben will.”
Ich finde es mittlerweile so wichtig, Impulsen zu folgen. Auch wenn es schwer ist, auch wenn da ein Gummiband ist. Wenn ich nicht gegen meine inneren Anteile agiere, sondern gemeinsam mit ihnen. Denn ich habe ihnen versprochen „Es wird uns besser gehen.“
Liebe Rosi, ich danke dir von Herzen, dass ich selbst immer wieder von dir lernen darf.
Und umgekehrt, Katrin. Ich danke dir für die lebenslange, immer wertschätzende Begleitung.
Und eine tolle Geschichte, die erzählenswert ist, die haben wir alle. Wir haben alle Geschichten.
Fotocredit Titel Marsha Glauch | Krefeld