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Essen macht die Seele satt

Ich habe mich verliebt. Schon wieder…

In Essen und Geschichten. Denn die gehören für mich zusammen wie Ein- und Ausatmen. Seit ich die Netflix Doku StreetFood entdeckt habe, verbringe ich Nächte vor dem Bildschirm.

Ich entdecke kulinarische Köstlichkeiten, die ich irgendwann ausprobieren will. Ich lerne die Schöpfer*innen dieser Kreationen kennen und entdecke: Die Menschen, die hier in aller Welt ihr kulturelles Erbe pflegen, sie kochen wie ich.

Wir

  • haben es nie in einer Kochschule oder Ausbildung gelernt. Sondern nur zugeschaut.
  • probieren mit unbekümmerter Leidenschaft aus, verbessern Gerichte intuitiv immer weiter.
  • lieben es von Herzen, Menschen kulinarisch zu verwöhnen und beim Essen zusammenzubringen.

Was uns unterscheidet, sind unsere Geschichten

Ihre Stories erzählen:

  • von der Not, kochen zu müssen, um mit dem Geld ihre Familie durchzubringen. Und vom Stolz, es geschafft zu haben.
  • von Wünschen und Zielen und der Erschütterung, wenn das Schicksal alles, was sie sicher glaubten, wieder einkassierte.
  • vom Mut und der Entschlossenheit, auch unter schwierigsten Bedingungen – Bränden, Naturkatastrophen, Todesfällen – immer wieder aufzustehen.

Sie machen mich demütig und dankbar für alles, was wir in unserem Land jeden Tag genießen dürfen. Es fällt mir ganz leicht, das Einfache von Herzen zu schätzen. Sei es frisches Brot, Gemüse vom Bauern oder ein Teller Nudeln.

Gehörst du auch zu den Privilegierten, die sich Netflix leisten können 😉? Schau unbedingt rein – es gibt Folgen zu Asien, Lateinamerika, den USA.

Genuss und Abenteuer für die Seele

Dann geh raus in deiner Stadt! Schau, wo du ein Street-Food-Event findest.  Probiere, was du kannst, iss mit den Fingern. Wenn ihr zu zweit seid, teilt euch Portionen, so könnt ihr mehr ausprobieren.

Und dann richte den Blick über den eigenen Tellerrand. Komm beim Essen mit Menschen ins Gespräch, die du noch nie zuvor gesehen hast. Teilt eure Geschichten. Denn Menschlichkeit und Neugier auf einander brauchen wir gerade mehr denn je in unserer Welt.

Solltest du – das gilt für Hamburg und Umgebung  – gerade nichts finden, aber Lust auf gutes Essen und gute Geschichten haben, dann lass uns  bei mir beim StoryTeller treffen. Den gibt es regelmäßig einmal im Monat. Nur 4 Plätze und jedesmal schnell ausgebucht.

Das Beste:
Geschichten beim Essen zum Verschenken

Bald kommt wieder die Zeit der “Was verschenke ich nur zu Weihnachten”-Albträume.

Doch die meisten von uns brauchen keine “Dinge” mehr. Wir sehnen uns nach Zeit und guten Gesprächen. Deshalb gibt es Plätze beim StoryTeller jetzt auch zum Verschenken (seit dem erfolgreichen Prototyp auch als Mixed) . Du bestellst den Gutschein bei mir per Mail, bekommst eine Rechnung und einen hochwertig gedruckten Gutschein zum Verschenken für deine Lieblingsmenschen.

 

Eine gute Zeit für Leib und Seele - Gutschein zum Storyteller StoryCoach Katrin Klemm

Mixed StoryTeller – die Premiere

Neue Menschen neue Räume: StoryTeller jetzt auch mixed

Als Nina sich zum ersten Mal zum StoryTeller anmeldet, ist ihr Partner irritiert und enttäuscht: „Wieso denn nur für Frauen?“. Er wäre so gern dabei.

Und ich denke neu nach.

Wieso eigentlich „Women only“ statt „Mixed StoryTeller“?

Vielleicht ist das inzwischen ein Relikt? Vor Jahren hat mir mein Marketingberater eingebleut, wie wichtig eine Fokussierung, eine Spezialisierung ist. Und ja – Menschen, mit denen ich in den letzten 20 Jahren arbeite, sind überwiegend weiblich. So ca. 80%. Doch eben nicht alle. Manchmal rufen auch mutige Männer an. Und wenn die Fragestellung passt, die wir gemeinsam knacken können – ja natürlich machen wir das. Sowohl im Einzelcoaching als auch den gelegentlichen Teambegleitungen.

Durch meine jahrelange Arbeit mit Gruppen habe ich schon ein sehr waches Auge, wie unterschiedlich sich Dynamik entwickeln kann, je nachdem, wer am Tisch sitzt.

  • Nur Frauen, die sich bisher nicht kennen, die ihren Blickwinkel über den eigenen Tellerrand hinaus erweitern und neue Impulse für ihre eigene Geschichte mitnehmen wollen. Dieses Ursprungskonzept wird inzwischen schwierig 😉. Denn immer mehr Frauen, die einmal beim StoryTeller zu Gast waren, wollen das Erlebnis wiederholen.
  • Menschen aller Geschlechter, die sich noch nicht kennen.
  • Paare, die in ihrer gewohnten Paardynamik auf andere Paare treffen.

Jede Konstellation ist individuell, jeder StoryTeller einzigartig.

Doch wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan des Prototypings bin. Nicht nur weil es als Erfolgsbaustein einfach zur LifeStory  gehört. Ich bin einfach immer neugierig auf „Was entsteht, was entwickelt sich, wenn …“ Und von Herzen überzeugt, dass wir alle es nur gemeinsam schaffen werden, unsere Welt zu einem guten lebenswerten Raum zu gestalten. Je mehr wertschätzendes Miteinander – so unterschiedlich wir auch sind – desto leichter wird es. Da fange ich doch an meinem Esstisch gern damit an.

Ab sofort gibt’s also Mixed StoryTeller.

Denn die Premiere im Juni 23 war wundervoll. Unter dem Motto Neue Menschen – neue Räume hatten wir einen großartigen Abend. Inspirierend, augenöffnend, behutsam, wertschätzend mit Tiefgang – garniert mit kulinarischen Experimenten.

Diese Fragen kamen auf den Tisch

  • Welche Räume öffnest du für andere? Welche öffnen sich durch Begegnungen für dich?
  • Hast du grundsätzlich Lust auf neue Menschen? Ja? Nein? Wann mehr? Wann weniger?
  • Wo fühlst du dich am wohlsten: im 1:1-Kontakt, in kleinen Gruppen, in Menschenmengen…?
  • Was ist deine Strategie, anderen zu begegnen? Gehst du direkt auf sie zu? Bist du der | die Beobachterin? Etwas ganz anderes?
  • Wie definierst du Smalltalk für dich? Und was hältst du davon?
  • Wann bist du am liebsten allein im „Raum“?

Und Michael hatte noch viel mehr Fragen. Wir alle hätten bis weit nach Mitternacht zusammen sitzen können.

Danke liebe Nina für deine wundervollen Worte:

Storyteller in Hamburg heißt Menschen und Geschichten an meinem Esstisch - Katrin Klemm StoryCoach

Der StoryTeller-Abend bei Katrin war wieder ein kulinarischer und menschlicher Genuss! Ich durfte ihn nun schon zum zweiten Mal miterleben und bin von diesem Angebot und Format begeistert! Katrin erschafft in ihrem gemütlichen Esszimmer – mit offener Küche – eine besondere Atmosphäre und bietet hier die Möglichkeit, spannenden Menschen zu begegnen und sie (ein wenig;-) kennenzulernen.

Als herzliche, entspannte Gastgeberin gestaltet sie den Abend so, dass sich jeder wohl und dazu eingeladen fühlt, persönliche Geschichten zu teilen und den anderen gespannt zu lauschen. Mich haben diese (wiederholte) Erfahrung und die offenen Gespräche sehr bewegt und inspiriert. Wer Lust hat, sich auf neue Räume, Menschen, Themen, Gedanken und Köstlichkeiten einzulassen, sollte unbedingt schauen, wann das nächste Mal ein Plätzchen an Katrins StoryTeller-Tafel frei ist. Ich empfehle es von Herzen! ❤️

Damit ist es, entschieden: Ab sofort gibt es den Mixed StoryTeller! Auf der Webseite  und dem Flyer stehen zwar weiterhin Frauen – du weißt ja 80% ¯\_(ツ)_/¯. Da brauchst du schon den Mut von Michael, einfach mal anzufragen. Denn dann kann ich vieles möglich machen.

Alle Termine und die Anzahl der freien Plätze findest du auf dieser Seite schreib mich an, wenn du mit Mann, Freund, Partner, Kollegen kommen möchtest. Ich freue mich auf euch.

Ziele sind nützlich, doch manchmal geht es ohne besser – GoodRead Nr. 2

MyGoodReads: – 6 Bücher – 6 Wochen – 6 Blickwinkel- mein Sommerexperiment, um zu zeigen, welche Geschichten hinter StoryCoaching stecken. Herzliche Einladung zum Dialog, wenn du die Dinge ähnlich oder ganz anders siehst.

Dein Ziel ist im Weg

Dr. Martin Krengel

Ein „Hab ich es doch geahnt“-Buch, das mich aufatmen lässt.

Wozu ich es lese.

Von Kindesbeinen an habe ich gelernt: der Mensch braucht Ziele.

Später als Profi: Jedes Coaching muss mit einer Zieldefinition beginnen. Ein Gesetz, an das ich mich lange gehalten habe. Doch mit zunehmender Erfahrung kam das Unbehagen, der Widerstand, etwas in Beton zu gießen, das noch gar nicht dran war.

Doch erscheint es uns nicht allen hin und wieder wie eine sichere Bank, uns an Gelerntes, an Gewohntes, an diese Art von Gesetzen zu halten? Selbst wenn diese Gesetze von Menschen gemacht wurden, die uns gar nicht kennen? Nicht unser Wesen, nicht unsere Art und Weise, das Beste zu leisten. Ich habe schon länger ein gesundes Misstrauen gegen feste Ziele oder vorgeschriebene Methoden.

Versteh mich nicht falsch, ich habe nichts gegen wohlgeformte Ziele. Weckst du mich mitten in der Nacht, rattere ich dir die SMART-Kriterien heute noch auswendig runter. Sie sind ein praktisches Hilfsmittel. Wenn sie gut sind.

Was ist gerade dran in meinem Leben?

Und wenn sie gerade dran sind. Doch die Frage muss erlaubt sein: sind es wirklich Ziele und ihre exakte Definition, die gerade dran sind?

Denn auch ich habe mich dabei ertappt, vor lauter Feinschliff am Ziel mich davor zu drücken, endlich ins Machen zu kommen. Ich hab mich selbst um die Chance gebracht, meine superduper Ziele zu erreichen.

Heute leg ich los, teste den Weg und das Ziel darf daraus entstehen.

Worum geht’s im Buch? Schlaglichter.

Wir sollten nicht stärker an unseren Zielen arbeiten, sondern an deren Realisierung.

Kannst du dein Ziel nicht perfekt formulieren und schiebst diesen Schritt immer wieder auf, dann verschiebst du in Wahrheit dein Leben. Stop it! Now!

Ist dein Ziel so groß, dass du zwar mächtig beeindruckt bist, was du alles erreichen willst, doch liegt dir gleichzeitig schwer wie ein Sack Zement auf deiner Brust, dass dir die Luft zum Loslaufen fehlt, dann ist es das falsche Ziel. Schmeiß den Sack runter. Vergiss das Ziel für einen Moment. Hole tief Luft und lauf los.

Sobald das falsche Ziel aus dem Weg ist, wird es plötzlich leicht. Manchmal wird das bessere Leben daraus geboren, WEIL ein erstes Ziel NICHT erreicht wurde.

Ziele sind Mittel zum Zweck. Nie der Zweck selbst.

Denn Ziele sind manchmal nur ein Mittel zum Zweck.

Hast du zum Beispiel eines dieser: “Ich will reich werden”- oder “Ich will in einem Jahr eine Million verdienen” – Ziele, dann schau genauer hin. Das Geld ist nie der Zweck selbst, sondern immer nur das, was es dir bedeutet, was du damit machen (sparen, spenden, dir was leisten) oder erreichen (Gefühl der Sicherheit im Alter, eine gute Sache unterstützen, als Belohnung) willst. Frag dich, wofür dein Ziel (WAS) steht, dann mach und genieße das WIE.

So entstehen Prototypen, die Phantasie durch Fakten ersetzen. Nur so schaffen wir uns lebendige echte Eindrücke. Kann sein, dass diese noch unvollständig sind, doch wir sind einen großen Schritt weiter.

Deshalb geht auch kein LifeStoryDesign – ganz gleich ob in Hamburg, Portugal oder Online ohne eine mehrwöchige Prototyping-Phase zuende. Wenn du während des Ausprobierens über Informationen und Erkenntnisse stolperst, dann sind die echt und keine Denkblasen.

Kleine Erfolgserlebnisse machen schneller Spaß als große Ziele am Horizont.

Weil ein kleines Scheitern viel weniger schmerzhaft ist als monatelange Planung und harte Arbeit, die mit der Realität wenig zu tun hat, starte deshalb Testballons, so oft und schnell du kannst.

Was es in mir auslöst:

Eine herrlich heitere Gelassenheit mit Abstand zu betrachten, was immer ich früher als eherne „Gesetze“ im Coaching gesehen habe. Denn auch so ein Gesetz ist nichts anderes als eine alte Geschichte. Ist sie nicht länger nützlich, nehme ich dankbar mit, was sie mich gelehrt hat. Der Rest kommt ins Archiv.

Den Genuss prickelnder Aufbruchstimmung, die entsteht, sobald ich mich entscheide: Jetzt mach ich einfach mal. Denn jede Entwicklung braucht eine Entscheidung (Den Kreislauf zeig ich dir hier im Video). So habe ich meine Blogartikel früher mit großer Ernsthaftigkeit geplant. Heute schreibe ich einfach los. Sag mir gern in den Kommentaren, ob du die alten oder die neuen lieber liest.

Die Offenheit für das richtige Timing: Wenn ein Ziel dran ist, ist es dran. Und wenn nicht, dann erfreuen wir uns so lange am Weg. Das heißt, wenn du ins Coaching kommst, und hast ein klares Ziel = super. Wenn du mit einer vagen Vorstellung von “irgendwas muss hier anders werden” kommst, zwing ich dich nicht ins Ziele-Korsett, sondern schlage dir vielleicht zunächst ein Stop & Grow vor. Und dann sehen wir weiter. Oder

Ich empfehle dir das Buch, wenn du:

  • “Pickel” bekommst, weil schon wieder eine/r von dir wissen will, welche Ziele du in deinem Leben hast.
  • dir mehr Gelassenheit wünschst, was das Formulieren deiner Ziele angeht.
  • nach der Sommerpause ganz neu mit eigenen Zielen für den Rest des Jahres umgehen willst.

Wie gehst du an Ziele ran? Bist du eher Typ „Zuerst immer gute Ziele definieren“? Oder Typ „Einfach mal machen“? Oder ganz anderer Typ?

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Leben ist jetzt

Das Leben ist jetzt.

Schönheit, Vergänglichkeit, Erneuerung: all das steckt in einem einzelnen Moment.

Die Kirschblüten an der Hamburger Alster sind dafür gerade ein eindringliches Symbol. Ende März: die Knospen platzen fast. Die Ahnung, bald geht es los mit der rosafarbenen Pracht. Doch die Tage bleiben gefühlt endlos nass und kalt. Sogar Frost haben wir nachts. Dann endlich – zwischen blassem Rosé und knalligem Pink explodiert Schönheit vor Grauhimmelkulisse, verspricht Frühling und Erneuerung.

Wenn…, ja wenn nur nicht der Regen alles wieder zunichtemacht.

Jahrelang habe ich gebangt: Wie lange hält die empfindliche Pracht?

Doch Leben ist jetzt.

Heute habe ich verstanden: Sorgen sind sinnlos. Denn ob ich mich sorge oder nicht, der Regen kommt sowieso. Das lässt mich den Moment – mein persönliches Hanami – das Blüten betrachten, viel intensiver genießen.

Ich denke an Doris Dörries Film Hanami von 2008. Sie beschreibt darin nicht nur die Schönheit der Bäume. Sie erzählt die Geschichte von Rudi, der – unheilbar erkrankt – nach dem unerwarteten Tod seiner Frau an ihren Sehnsuchtsort Japan reist, um ihr versäumtes Leben nachzuholen. Mich hat schon damals der Versuch, Vergebliches dennoch zu versuchen, sehr berührt.

Doch Leben lässt sich nicht nachholen, es ist immer jetzt und hier.

Halte einen Augenblick inne in dem was du gerade tust, ganz gleich wo du gerade bist: am Schreibtisch, im Meeting, im Bus, im Wartezimmer.

Atme aus und finde deine Antworten zu:

Schönheit: Was entdecke ich gerade Schönes um mich herum?

  • Menschen, ihren Blick, ihre Gesten?
  • Dinge, ihre Farben oder Formen?
  • Die Sounds der Stadt oder Natur?
  • Mich selbst im Spiegelbild einer Schaufensterscheibe?

Vergänglichkeit:

  • Was wird es nur heute für mich geben?
  • Was macht diesen Augenblick kostbar, weil er sich niemals (oder erst im nächsten Frühjahr) wiederholen wird?
  • Was genieße ich deshalb jetzt mit allen Sinnen, und sei es nur ein paar Sekunden lang?

Erneuerung: Wohin bin ich unterwegs? Wohin soll mein nächster Schritt mich führen?

  • Jetzt gerade oder in den nächsten Stunden oder Tagen: ein wichtiger Termin, eine entscheidende Verhandlung, die Kita, der Einkauf, ein Krankenbett?
  • Mit weitem Blick: in diesem Jahr, in meinem Job, meinem Leben? Ist das gerade wirklich mein Weg? Wie kann ich mutig neu beginnen?

Bei aller Eile, mit der wir oft durchs Leben rennen:

Es lohnt sich, hin und wieder bewusst den Moment zu betrachten.

Jeder Augenblick ist wie eine Kirschblüte im April. Denn unser Leben ist jetzt. In diesem Moment.

Leben ist jetzt. Genieße den Moment, jeden Augenblick deiner eigenen LifeStory. Katrin Klemm StoryCoaching

Das nächste Hamburger Kirschblütenfest ist am 19. Mai 2023. Sehen wir uns zum Feuerwerk an der Alster?

Oder – wenn du nicht mehr warten und dein Leben in die eigenen Hände nehmen willst, die nächste Hamburger Design your LifeStory startet bereits am 10. Mai.

Denn dein Leben ist jetzt. Und alles Neue beginnt in diesem Moment. Worauf wartest du noch?

Lass uns miteinander sprechen.

 

Willkommen 2023 – liebe dein Scheitern

„Freu dich über jeden Dreck,…”

Den Satz hat mir meine Oma beigebracht. Geboren 1920 hat sie das ein hartes Leben lang gelernt.

Ich kann ihre Weisheit gerade gut gebrauchen. Denn mein Jahreswechsel ist von duftender Sch*e begleitet. Dunkelheit. Hundehaufen. Bemerke es erst, als das Auto der Freundin stinkt. Die Pfiffis aus meiner Straße (mit ihren Menschen) hatten wohl beutelfreien Ausgang. So ein Sch*

Es gibt Menschen, die behaupten ernsthaft, das bringe Glück. Ich solle es als Omen für ein tolles 2023 nehmen. Echt jetzt?

Wir scheitern alltäglich.

Andererseits… hat nicht jede/r von uns ab und zu mal Sch*e am Schuh?

  • Verabredungen oder Aufträge, die platzen
  • Kund*innen, die dich veräppeln
  • Kolleg*innen, die sich vor den blöden Aufgaben drücken
  • Ein Virus, der dich umhaut, wenn du es überhaupt nicht brauchst
  • …ergänze die Liste gern um deine Lieblings💩

Aus Scheitern lernen wir am besten.

Ich habe großen Respekt vor Menschen, die offen teilen, wenn was schief gegangen ist. Die uns mit auf die Reise nehmen, uns Version 2 ihres Versuches zeigen – auch der ist dann vielleicht nicht perfekt. Dann eben Version 3. Oder 4. Spannend, mitzuerleben, wie sich Dinge entwickeln, die nicht auf Anhieb funktionieren.

Das ist der beste Stoff für saftiges #Storytelling! Oder wie ein japanisches Sprichwort sagt: „Schwierigkeiten machen ein Juwel aus dir.“

2022 war die perfekte Juwelenquelle. Und keine/r von uns hat eine Ahnung, was 2023 für uns bereithält.

Also lass es uns anpacken:

Nehmen wir uns etwas vor, das uns wirklich berührt und mit Leidenschaft erfüllt. Hängen wir uns rein und probieren immer wieder aus, was möglich ist. Jeder Schritt in ein neues Kapitel deiner LifeStory ist ein Prototyping.. Wer sagt denn, dass gleich alles beim ersten Mal perfekt sein muss?

Lass uns träumen, ausprobieren und gelassener scheitern

Trauen wir uns zu träumen, zu gewinnen, zu scheitern, uns den Sch* abzukratzen und weiterzumachen.

Für 2023 wünsche ich dir

  • Spannende Experimente und Entscheidungen, denn du bist der einzige Mensch, der genau weiß, was richtig für dein Leben ist und was falsch. Deshalb entscheide dich und probiere dich aus. Nur so lernst du.
  • Ein paar geplatzte Träume und verfehlte Ziele als Hinweise, dass manche Dinge in Ruhe reifen wollen. Denk dran: Bestes Storymaterial!
  • Vertrauen in dich und andere.
  • Wohlwollen, heitere Gelassenheit und die Fähigkeit, gelegentliche Absurditäten mit Humor zu nehmen.
  • Menschen zu begegnen, die du (noch) nicht kennst. Reichst du ihnen die Hand, können sie Weggefährten für neue Wege werden.

Hab ein wundervolles 2023 mit kraftvollen neuen Geschichten im Innen und im Außen.

Foto Myriam Coburger

No rush! Inner Stories – ein Adventsexperiment.

Können wir unsere inner stories verändern?

Mein Selbstexperiment über die Geschichte “Zeit ist knapp”.

Ich renne nicht! Das habe ich mir für den Dezember fest vorgenommen. Doch es ist mehr als ein Vorsatz. Wie es dazu kam steht hier. Wie mir mein Experiment Tag für Tag gelingt, schreib ich für dich auf. Der aktuellste Tag steht immer ganz oben.

Freitag 23. Dezember

Es ist wundervoll kitschig, dabei so echt und einfach großartig. Während ich diese Zeilen am Küchentisch tippe, schneidet meine Mutter den Rotkohl für das traditionelle Weihnachtsessen. Morgen bei den Klößen kommt es unbedingt auf das richtige Timing an, da gehört ein bisschen Hektik dazu. Doch heute hat alles Zeit, kein bisschen Eile.

Wenn wir auf dem Markt Bekannte treffen, bleiben wir stehen und schnacken. Wir nehmen uns Zeit beim Essen, klönen, gucken Märchenfilme und sind EINFACH nur zusammen. Dieses EINFACH hat in den letzten Jahren einiges an Arbeit, viele Gespräche und auch hin und wieder Tränen gekostet. Doch dafür gibt es nun schon lange keine Weihnachtsdramen wie in anderen Familien mehr. Heute fühle ich mich gesegnet mit Eltern, mit denen ich alles besprechen kann. Wo wir nichts mehr zurückhalten sondern auch schwierige Themen auf den Tisch kommen dürfen. Jenseits allen Weihnachts-Werbe-Kitschs freue ich mich von Herzen, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Doch in mir ist nicht alles eitel Sonnenschein.

Ich habe noch keine einzige Weihnachtskarte geschrieben, kann die innere Unruhe nicht vollständig unterdrücken, wenn ich die Grüße von anderen lese oder die Jahresrückblicke auf LinkedIn. Sollte ich nicht auch? Ich atme die Unruhe weg und frag mich, welche Inner Stories mich so arg triggern.

Dankbarkeit und Verbundenheit, die ich gern ausdrücken will? Schlechtes Gewissen, weil es alle tun – nur ich nicht? Das schlechte Gewissen, weil ich nicht schon längst damit angefangen habe, und vermutlich Menschen vergessen werde, die mir auch am Herzen liegen? Oder weil sich das nach Faulheit anfühlt, und Faulheit bisher in meinem Lebenskonzept nicht vorkam? Oder weil ich dann Chancen für 2023 verpasse? Na gut, ein bisschen Vorfreude auf den DeepDive am 4.1.23 habe ich schon gestreut.

Aber alles andere? Natürlich könnte ich…, die Zeit ist da. Noch einmal tief durchatmen und mich entscheiden, hier zu sein. Es ist alles eine Frage der Entscheidung, oder? Dass ich noch nicht wirklich ruhig bin, das halte ich jetzt einfach mal aus.

Donnerstag 22. Dezember

Ich spaziere durch die Stadt aus der ich komme, und doch nicht mehr zu Hause bin, genieße es, freie Zeit zu haben, absolut nichts tun zu müssen. Mit einer guten Freundin aus Schulzeiten trödle ich durch Dresden. Ich schaue in Gesichter, entdecke ehemals vertraute Orte ganz neu. Die Stadt hat sich so sehr verändert. Manchmal stehe ich da wie ein Kind dem Puzzlestück Nr. 1.001 in der Hand. Das 1.000 Teile-Puzzle liegt längst vollständig auf dem Tisch, mein Stück ist zu viel, findet keinen Platz mehr.

So viele Erinnerungen an gestern vermischen sich mit der Intensität des Jetzt. Könnte ich mir vorstellen, noch hier zu leben? Nein. Doch es ist schön zu Besuch zu sein. Zeit zu haben, sich treiben zu lassen.

No rush im Advent Katrin Klemm Storytelling

Montag 19. Dezember

Na das ist doch mal ein ganz besonderes Erlebnis von Stillstand. Die offizielle Wetterwarnung vor eisglatten Straßen macht die Entscheidung leicht. Wir verlängern unseren Aufenthalt in Karlsruhe um eine weitere Nacht, es ist sicherer. Es fühlt sich völlig entspannt und selbstbestimmt an. Mit unserer Herberge vor Weihnachten hätten wir es viel schlechter treffen können.  Denn auch wenn das Hotel Santo baulich schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, es bleibt charmant und hat wohlwollendes herzliches Personal, das sich beim Frühstück Zeit für einen Schnack nimmt und auch nachts um 2 Uhr noch eine Wärmflasche besorgt.

Sonntag 18. Dezember

Karlsruhe. Sankt Stephan. Die Weihnachtsgeschichte heute.

Zeit haben. Hinschauen. Entdecken. Nachdenken zulassen.

No rush im Advent Katrin Klemm Zeit Stories zu erleben

Freitag 16. Dezember

Abstand von Orten, an denen wir zu arbeiten gewohnt sind, weckt oft den Blick auf ganz neue Details. Heute verlasse ich meinen Schreibtisch zum letzten Mal 2022 und mache mich auf die Reise in die Feiertage zum Jahreswechsel. Das heißt nicht, dass es nichts mehr zu tun gibt. Das heißt für mich eher Orte zu finden, an denen ich Lust habe, das eine oder andere noch zu erledigen.

Es heißt auch, mich einzulassen auf eine Zeit ohne Taktung, auf inneres Erleben, wann was dran ist. Auf der Reise gibt es immer Geschenke zu entdecken, sobald ich es mir erlaube mir für die Schönheit in den Details Zeit zu nehmen. Wirklich hinzusehen. Im Hier und Jetzt zu sein.

Katrin Klemm no rush im Advent - Storytelling - Selbstexperiment Blick für Details

Donnerstag 15. Dezember

Du denkst, schlimmer geht’s nicht. Dann entdeckst du, dass du dich geirrt hast.

Aus dem Mittwoch war noch ein super Tag geworden. Er war lang, intensiv. Mit Coaching und Newsletter und Schreibkurs. 23:00 Uhr  ich war gerade dabei den Rechner runterzufahren, entdecke ich eine freundliche Mail von Austrian Airlines, dass von unseren Rückflügen aus Thailand einer gecancelt wurde (und  keiner der anderen Anschlussflüge mehr passt). Wir sollten uns im Service-Center melden. Na gut, dachte ich, machste gleich.

Du weißt vermutlich, wie Wartelistenmusik klingt. Nach 60 Minuten war ich noch der Meinung (ich war von Warteplatz 77 auf 44 vorgerückt), die der Lufthansa könne ich ganz gut aushalten. Nach 90 Minuten war ich leicht genervt (inzwischen Platz 7). Nach 116 Minuten wollte die Dudelmusik mir wohl was Gutes tun und die Verbindung brach ab. Was hätte ich in dieser verschenkten Lebenszeit alles tun können. Neiiiin, ruhig und entspannt war ich da nicht mehr und an entspanntes Einschlafen nicht mehr zu denken.

Ich sende den Newsletter raus, da kommt zu den geplanten Jobs noch die Steuererklärung 21 reingeflattert und will geprüft werden. Eine ganz wunderbare Klientin hängt heute in den Seilen. Wir vertagen uns (im begründeten Ausnahmefall bin ich da sehr unkompliziert). Diese zwei Stunden nutze ich dann, um doch wirklich beim achten Versuch einen echten LH-Menschen an die Leitung zu bekommen und 35 Minuten später habe ich neue Tickets. Geht doch… aber ich bin sowas von platt. Und renne gefühlt ganz heftig im Moment.

Fast bin ich versucht, mein Selbstexperiment aufzugeben. 15:30 Uhr Mittagessen. Nudeln helfen immer.

Und dann gebe ich mich geschlagen. Es werden Dinge liegenbleiben, die nicht liegen bleiben sollten. Doch morgen Vormittag verlasse ich meinen Schreibtisch. Und ich könnte jetzt meine Netzwerkverabredung absagen und bis Mitternacht durchrocken. Mach ich nicht. Echte Menschen sind einfach wichtiger.

Mittwoch 14. Dezember

2:30 Uhr och nö, ne? Um diese Uhrzeit über Themen und Formulierungen für den ungeschriebenen Newsletter nachzudenken – völlig überflüssig. Und doch liege ich wach.

5:00 Uhr “Wie soll ich das alles noch bis zum Jahresende hinbekommen?” Gedanken kreisen unablässig. Und ich weiß, dass es so vielen von euch genau so geht. Ich habe kein Patent dafür. Ich experimentiere nur.

8:00 Uhr – die Vögel lärmen vor dem Fenster. Na gut, wenn es sein muss… Dabei ist es doch so schön warm und kuschlig unter der Decke. Meine Gedanken wandern zu jenen, die so weit davon entfernt sind, meinen einfachen Luxus zu genießen. Menschen auf der Straße überall, Kinder und Frauen… Ich unterstütze in diesem Jahr Tatjana Kiel und Dörte Kruppa, die mit ihrer Initiative #WeAreAllUkrainians Unglaubliches geleistet haben. Hast du noch Weihnachtsgeld übrig, HIER ist es gut aufgehoben.

Die Stimme meiner Großmutter im Kopf “Reiß dich zusammen!” (ehrlich gesagt, hat sie es noch drastischer ausgedrückt). Doch mein STOP ist laut. Denn Zusammenreißen gehört in die Kiste mit den old stories. Heute weiß ich, dass ich entscheiden kann. Ich entscheide mich, aufzustehen – ich werde sehen, was alles in diesen Tag passt.

Dienstag 13. Dezember

Ich bin kurzsichtig und muss deshalb hin und wieder für eine Durchsicht 😉 zur Augenärztin. Um den Augenhintergrund sehen zu können, bekomme ich Tropfen, die die Pupillen erweitern – in der Zeit kann ich nicht viel sehen. Und noch weniger tun. Es hat sich gelohnt. Angeblich habe ich nicht nur den schönsten Augenhintergrund, den sie seit Jahren gesehen hat (ab heute denke ich “Innere Schönheit” ganz neu) sondern ich habe auch ausgehalten, nichts zu tun.

Zugegeben – es hat sich sehr nach Hölle angefühlt. Denn eigentlich wollte ich heute den letzten Newsletter des Jahres mit den Weihnachtsgeschenkrabatten zur LifeStory in Portugal und vier neuen SchnupperWorkshops zum Minipreis versenden. Doch da ich – 20:15 Uhr, draußen stockdunkel – noch immer mit Sonnenbrille vor dem Monitor sitze, wird das heute nichts mehr. Langsam wird’s eng mit der Arbeitswoche. Ich halte das aus, ich halte das aus, ich ooom… No rush ist manchmal viel schwerer als gedacht.

Sonntag 11. Dezember

Der kleine König Dezember – nach 15 Jahren zum letzten Mal im Goldbek-Haus. Ein Abschied. Doch dank des Stückes immer wieder Neubeginn. Denn da sind noch sehr viele Träume in sehr vielen Schachteln.

In den letzten Stunden des Sonntags schaffe ich dann alle – wirklich alle Stapel wegzuräumen. Und das in Ruhe. Am Sonntag. Schau mal an, was alles geht, wenn die Zeit knapp ist.

Samstag 10. Dezember

Das no rush Experiment zeigt Folgen. Im Büro stapeln sich die Stapel. Das halte ich gerade nicht so gut aus.

Freitag 9. Dezember

Meine kleine Schwester heiratet. Jetzt aber wirklich. Was vorher geschah

Donnerstag 8. Dezember

Wieso ist es schon so hell, als ich aufwache? Mist, verpennt. 40 Minuten bis Altona, heute ist mein letzter Kurstag im Lotsenhaus bei Hamburg Leuchtfeuer. Das schaffe ich nie. Es sei denn, ich renne. Doppelchallenge. Renne ich oder nicht? Halte ich es aus, zu spät zu kommen? Oder renne ich doch, ergreife ich den Zipfel der Chance, in letzter Sekunde pünktlich zu landen? Also Ausnahme: ich renne.

Ab Hauptbahnhof fährt die S-Bahn Umleitung. 2 x Umsteigen bis Altona. Glückwunsch, Rennen lohnt sich nicht.

Mit drei (!) Minuten Verspätung nehme ich Platz in der Gruppe. Vor dem Fenster flockt in genau diesem Moment behutsam der erste Schnee der Saison in dicken Fetzen. Die Schneefetzen trudeln gemütlich. There is no rush (so lange kein Wind sie durch die Gegend bläst). Was bläst mich bloß die ganze Zeit an?

Und als gegen Abend der Kurstag Trauerbegleitung zuende geht, hat der Begriff der Zeit in der Beziehung zu Tod und Sterben eine ganz andere Dimension bekommen. Das Rennen wird so unwichtig…

Die Zeit ist, was sie ist. Ob wir nun rennen oder nicht.

Mittwoch 7. Dezember

Zu meinen Stärken gehört es, Meetings pünktlich auf die Minute zu beenden. Das ist meine Vorstellung von Respekt vor unserer knappen Ressource Zeit dieser Tage. Am Nachmittag erlebe ich ein Kundinnentreffen ohne feste Agenda. Nur mit dem Ziel, dass alle etwas Positives daraus mitnehmen. Ziel erfüllt, Zeit 1A eingehalten, kein bisschen gerannt. Bin gespannt was sich entwickeln wird.

Abends beim Schreiben mit Barbara Pachl ist es heute nicht leicht, was aufs Papier zu bringen. Störrische Wörter. Normalerweise sind der Timer für die verbleibende Schreibzeit und ich beste Freunde. Heute zerrt er die Angst vorm Versagen auf den Tisch. Hm. Hinschauen. Akzeptieren was ist. 21 Uhr  – der Timer hat Feierabend und mein Text heute eine besondere Tiefe.

Fazit: Das ist ja interessant.

Dienstag 6. Dezember

7 Uhr – beim Aufwachen der Schreck „Bis zur Workation sind es nur noch 4 Wochen?!“ Sollte ja eigentlich ein Grund zum Freuen sein. Doch meine Gedanken rattern auf Autopilot: “Was ist bis dahin alles noch zu tun? Wie soll ich das noch unterbringen?”. Meine persönliche Notbremse ist das zu mir selbst gesprochene Mooooment. Mit vier „o“. Mindestens. Das hilft sofort. Dann sortiere ich den Tag und lege los. Ganz in Ruhe, wenn auch ohne Frühstück. War nicht hungrig, also was soll’s.

Am Abend…

Kennst du auch das Gefühl „Heute habe ich nix geschafft. Aber so viel gemacht!“? Willkommen im Club.

Dabei gab es ein intensives Coaching, direkt danach ein stärkendes Netzwerk-Date mit meiner WOL-Gruppe von 2020. Ladies ihr seid so zauberhaft – und ich schätze es enorm, mit euch seit 2 Jahren einmal im Monat ein Stück gemeinsam zu gehen. Da ist so viel Ruhe drin, da muss nichts, da darf alles ausgesprochen werden.

Am Nachmittag dann Sichtgläser für die Tauchmaske (Workation!), Balkonblumenkästen in den Keller, neuen Drucker angeschlossen – das flutscht heute in Ruhe völlig problemlos, auch wenn die Technik sonst nicht immer mein Freund ist.

Jetzt setze ich mich in Ruhe an den Schreibtisch und schau genauer hin, was ich alles erledigt habe. Weil es dran war. Weil ich mich entschieden habe, es genau so zu priorisieren.

Fazit: Fühlt sich gut an, so viel Klarheit. Ruhig. Trotz Schreck in der Morgenstunde.

Montag 5. Dezember

Der Kalender für die vorletzte Arbeitswoche ist voll. Meine Versuchung, drei Gänge hochzuschalten pulsiert.

12:00 Uhr mittags – und schon sehen die nächsten 3 Tage wieder ganz anders aus als geplant. Ich atme durch: Das wird scho.

Beim Essen am Nachmittag dann kalter Entzug. Fies! Die Gabel noch im Grünkohl, bin ich in Gedanken längst aufgestanden, um “mal eben schnell” den Espresso anzustellen. Kann ja kochen, während ich … Und zack, in die Rennfalle getappt. Bin froh, dass ich nicht allein esse und deshalb physisch sitzen bleibe, bis der Teller leer ist.

Klingt nach Kinderkram? Erschreckenderweise nicht. Es haut mich ganz schön um, zu spüren, wie schwer mir no rush wirklich fällt. Danach brauche ich Bewegung, geh für eine Freundin ihren Lieblingstee einkaufen. Renne zweimal, um die Ampel noch bei Grün zu erwischen. Hätte nicht sein müssen, es kommt auch wieder Grün. Doch ich halte es heute nicht aus.

Fazit: oha, das wird wohl doch nicht ganz so einfach.

Sonntag 4. Dezember

Keksbacktag mit den Kindern. Bin ziemlich spät aufgewacht. Doch was soll’s. In diesem Jahr verzichten wir auf die traditionelle Soljanka danach. Eine Suppe, die wir alle am Abend nach der Zuckerflut lieben und gut gebrauchen können. Doch die verlangt einen umfangreichen Einkauf und Stunden für die Zubereitung. Ich entscheide mich für die weltbeste Tomatensoße der Welt. In aller Ruhe. Sie ist köstlich und ich bin bis zur letzten Backminute völlig entspannt.

Samstag 3. Dezember

Heute ein Tag ganz für mich allein. Ist es eigentlich der erste in diesem Jahr? Zeit, nichts zu tun. Das heißt bei mir nicht gar nichts tun. Es heißt, mich treiben lassen und tun, worauf ich Lust habe. Heute ein schönes Frühstück, Flaschen endlich ins Altglas bringen, in meinem zweiten Wohnzimmer – der Zentralbibliothek in Hamburg – herumsitzen, mich mit meinem Franzbrötchen, dem Cappucino und vier Büchern wie ein Zwerg an dem zu hohen Tisch zu fühlen. Lieblingsespresso in der Rösterei kaufen und bei Thalia aus der Flut der Kalender einen für die Eltern auswählen. Dann verlasse ich die viel zu rummelige Innenstadt. Ganz piano.

Zu Hause einen Kakaokaffee und „Wenn Katzen Weihnachten feiern“ – entdecke die Geschichte von Kater Schmidt, der aus Tavira – meinem Herzensort der LifeStory – stammt. Kann nicht widerstehen, lese als Adventsüberraschung ein Audio für meine Teilnehmerinnen ein. Freue mich still vor mich hin. Telefoniere mehr als eine Stunde mit meiner Mutter. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht.
Abends Rosenkohl mit Semmelbröseln, Knoblauch, Pfeffer  – ein Gedicht. Dazu einen Glühwein mit viel Zimt und Nelken. Versacke bei Alice – einem Film über Alice Schwarzer. Lohnt sich.

Fazit: Kein einziges Mal gerannt. Wow.

Freitag 2. Dezember

Heute geht der letzte Teil der portugiesischen LifeStory aus 22 zu Ende. Eine der Teilnehmerinnen ist heftig erkältet. Wir basteln uns ein hybrides Meeting – denn das haben die Frauen, die sich in diesem Jahr auf ihre Reise zu sich selbst – und mit mir nach Portugal gemacht haben, mehr als verdient. Es war eine intensive Arbeit, die sich gelohnt hat.

Auch wenn der Tag heute um acht begonnen und erst kurz vor Mitternacht geendet hat, wenn er lang und intensiv war: Gerannt bin ich nicht.

Donnerstag 1. Dezember

Zack, da sind sie schon. Mit der gleichen Zuverlässigkeit wie Lebkuchen ab Anfang September in den Supermärkten, trudeln die ersten Mails und Karten ein, mit besten Wünschen für einen besinnlichen, gemütlichen, friedlichen Advent mit Kerzenschein, Plätzchenduft, und Kuschelrückzug und …

Stop! Glaubt irgendjemand wirklich, was er/sie da schreibt? Hand auf’s Herz, wem gelingt denn Besinnlichkeit in den letzten Wochen des Jahres noch?

Sicher, viele schreiben und wünschen es uns. Doch wen kennst du, der/dem das wirklich gelingt… Ich bisher keine/n.

Keine Selbständige, die hektisch in den letzten Aufträgen hängt, die der Kunde unbedingt noch 22 fertigbekommen will. Keine Angestellte, die bis Jahresende neben Weihnachtsfeiern auch noch alle Projekte unter Dach und Fach bringen muss, die Budgets ausgeben, die neue Finanzplanung aufstellen. Keine Mutter – ganz gleich ob Fest oder Frei, die nicht hektisch Weihnachtsgeschenke ranschafft oder die Teenager bei ihren letzten Klassenarbeiten vor Weihnachten unterstützt. Keine Tochter, die nicht schon das komplizierte Wer-besucht-wen-wo-an-welchem-Weihnachtstag-Jenga austüftelt. Jeden Abend eine andere Veranstaltung und am Wochenende ist Großkampftag im Kekse backen.

Besinnlichkeit? Fehlanzeige.

Dabei sind viele von uns ganz schön durch mit dem Jahr.

Puh.

Ich auch.

Ich will nicht rennen. Das nehme ich mir jedes Jahr vor. Hat bisher noch nie funktioniert.

Ich werde nicht rennen. Zack, und schon erwische ich mich doch dabei, noch schnell auf den letzten Drücker, nur heute, ab morgen ist es anders…

Ich renne nicht! Mit Ausrufezeichen. Oh, das fühlt sich gut an. Denn das ist kein Vorsatz, das ist Jetzt und Hier. Ganz im Moment. Ich entscheide mich jeden Augenblick neu. Na das ist doch mal ein interessantes Experiment. Mal sehen, wie lange ich das durchhalte.

Für die Coaches und alle anderen Schlaumeier unter uns: natürlich ist ein Satz mit einer Verneinung drin kein wohlformuliertes Ziel. Aber ich will im Moment auch kein Ziel. Ich will den Weg entdecken, will ausprobieren, wie es sich anfühlt, nicht zu rennen. Bin neugierig, herauszufinden, was ich stattdessen tue. Wo die Alternativen zur adventlichen Rennerei liegen. Für mich. Und ob es die überhaupt gibt.

Stay tuned. Ich bin es auf jeden Fall.

Ist dir das alles völlig fremd? Schaffst du das mit besinnlichem Advent? Teil gern dein Geheimnis mit mir. Gleich hier in den Kommentaren.

 

 

Selbstwirksamkeit – Inner Stories ändern

Wir können unsere Inner Stories ändern. Ein ganzes Leben lang.

Wenn wir JA sagen.

👰‍ Eigentlich wollte meine kleine Schwester Tina heute heiraten. Eigentlich ist sie meine Halbschwester. Schnurzegal. Ich liebe sie wie eine ganze.

Ich lerne viel von ihr.

Im Moment ein Refresh der Lektion, Dinge zu akzeptieren, die sich gerade nicht ändern lassen. Denn eigentlich wollte sie heute heiraten.
Doch seit 2 Tagen ist ihr PCR-Test positiv. Volle Ladung C 😷. Die Hochzeit fällt aus.

Ja natürlich, schauen wir uns in der Welt um, gibt es schlimmeres Leid aktuell. In der Ukraine, dem Iran, unserem Klima, mit dem wir es ordentlich versemmelt haben und das uns unsere Fehler in Überschwemmungen und Dürren um die Ohren haut…

Da scheint eine Hochzeit klein dagegen.

Selbstwirksamkeit bei so viel Leid?

Doch Tina und ihr künftiger Ehemann – der Vater meiner wundervollen Nichte und des coolen Neffen – sie haben sich entschieden und wollten es jetzt nach vielen Jahren Anlauf endlich tun. Sie haben lange geplant – und sich von Tag zu Tag mehr darauf gefreut.

Und jetzt sowas.

Das fühlt sich im ersten Moment schon sehr nach einer sehr persönlichen Katastrophe an.

Das alte Drehbuch unserer Kinder- und Jugendzeit sah für diese Fälle vor, entweder bodenlos zu verzweifeln oder zu schuften wie die Verrückten, um alles irgendwie wieder hinzubekommen. Selbst das Unveränderliche noch zu ändern. Das muss doch gehen, wenn wir uns nur hart genug dafür anstrengen. So haben wir uns immer wieder bis zur Erschöpfung aufgerieben an Dingen, die wir nie hätten ändern können.

Im Moment verblüfft mich die Braut. Denn ich erlebe meine kleine Schwester in einem ganz neuen Drehbuch.

Tina bleibt so erstaunlich ruhig.

Dabei drohen dicke Kosten für kurzfristige Stornierungen, Gastro, Blumen, Friseur. Da ist eine Menge zu regeln, abzusagen, umzubuchen. Da liegen die Nerven blank. Wenn du dazu noch einen dicken Kopf hast und kaum Piep sagen kannst, ist das auch nicht hilfreich.

Doch wir bekommen das hin, Schritt für Schritt. Gemeinsam mit anderen schaffen wir es, den materiellen Schaden zu begrenzen.

Fürs Familienalbum an diesem 4. November 2022:

  1. Es gibt Dinge, die lassen sich nicht ändern. Die können wir nur genau so akzeptieren wie sie sind. Unseren Frieden damit machen.
  2. Andere Dinge lassen sich beeinflussen.

Es lohnt sich, zu fragen:

  • Was kann ich selbst beitragen, um die Situation weniger ätzend für mich zu machen?
  • Woran kann ich konkret etwas verändern?
  • Wer kann mir dabei helfen?

…und dann sofort aktiv zu werden.

Beides ist eine Entscheidung.

Es liegt in unserer Hand, unser Drehbuch neu zu schreiben. Jeden einzelnen Tag.

Für das, was du da gerade tust, liebe Schwester gibt es einen Namen:

Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung, Schwierigkeiten und fiese Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können.

💕 Tina, du bist der Hit. Wunderbar, dass es dich gibt. Werd schnell gesund.

Du warst auch im Dezember eine wundervolle Braut 👰‍. Genau am Freitag, den 9. Dezember 2022. Ich bin so mega-schwester-stolz auf dich.

Und das Wetter – wenn auch gefühlt minus 5 Grad – war mit seinem Sonnenschein an diesem Tag um Längen besser als am geplanten Datum. Wozu mistige Tage doch so alles gut sein können.

Ende gut, alles gut - so enden Märchen - deines geht weiter. Katrin Klemm StoryCoaching

Energiesanierung für mentale Fitness

Finde deine Energie-Quellen und -Staubsauger und gehe fit und gut gelaunt durch deinen Alltag

Manchmal zwingt uns das Leben zu einer Auszeit. Manfred – Protagonist in Der Tag des doppelten Neustarts – hatte die Signale seines Körpers viel zu lange überhört. Oder zumindest hatte er sich angewöhnt, sie zu ignorieren. Notwendige Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen hatte er auf später verschoben.

Richtig verstanden. Energiesanierung.

Denn betrachte deinen Körper doch einmal wie ein Gebäude. Dein Wohnhaus vielleicht. Dem muss Energie zugeführt werden – Strom, Gas, Warmwasser, Fernwärme – nur dann hast du es warm und hell.

Gleichzeitig gibt es Energie nach draußen ab, durch Fenster, Wände, das Dach oder elektrische Geräte. Solche Energiestaubsauger verpulvern wertvolle Ressourcen.

Starte deine Energiesanierung.

Manfred war am Ende nur der Notarzt und ein Krankenhausaufenthalt geblieben – doch soweit solltest du es nicht kommen lassen.

Durch diese Sanierungsübung verringerst du Energieverluste in deiner täglichen Arbeit. Noch besser: Du erkennst, wo deine Energietankstellen liegen und kannst dich entscheiden, dich genau denen viel häufiger aktiv zuzuwenden.

Bedenke dabei, dass sich die Zeit, die du für deine Energiesanierung hin und wieder aufwendest, durch die Energiekosteneinsparung mehr als refinanziert: Du schaffst mehr und erzielst bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit. Du bleibst langfristig fit, gut gelaunt und gewinnst mehr Zufriedenheit mit dem, was du täglich leistest.

Überzeugt?

Dann geht’s los: Finde die Gedanken, Menschen und Tätigkeiten, die dir Energie rauben oder schenken.

Wo lauern deine Energie-Staubsauger?

Gedanken: Manfred könnte sich von Gedanken wie „Ich bin schon zweimal gescheitert“ oder „Jetzt geht das Chaos schon wieder los“ völlig lähmen lassen.

Wie sieht das bei dir aus? Ergänze spontan:

Meine Staubsauger-Gedanken: ………….

Menschen: Es gibt Menschen, die rauben einem jede Menge Energie. Etwa die Kollegin, die ohne Punkt und Komma redet. Pausenlos. Oder der Telefonverkäufer, der dich mit seinen Anrufen terrorisiert.

Wer sind deine Energiefresser?

Meine Staubsauger-Menschen: ………….

Tätigkeiten: Es gibt Aktivitäten, bei denen wir uns verausgaben. So verschlingt vielleicht die jährliche Zielplanung Tage. Immer und immer wieder setzt man sich dran – doch noch immer ist sie nicht perfekt. Oder das regelmäßige Posten auf Social-Media zerrt an deinen Nerven.

Das kommt dir bekannt vor? Dann ergänze:

Meine Staubsauger-Tätigkeiten: ………….

Was sind deine Energie-Tankstellen?

Gedanken: Manfred erinnert sich immer wieder daran, die Dinge – erscheinen sie zunächst auch noch so gefährlich – nicht so dramatisch zu sehen. „Ganz gleich was geschieht“, sagt er sich, „die Erde wird sich weiter drehen“.

Welcher Gedanke gibt dir Kraft?

Mein/e Tankstellen-Gedanken ………….

Menschen: Das Hamburger Team hat in nur fünf Monaten ein neues Business an den Start gebracht – und das nach den vergangenen Schlappen. Dennoch sind sie voller Leidenschaft dabei, weil sie sich gegenseitig Energie geben.

Welche Menschen schenken dir neue Kraft?

Mein/e Tankstellen-Mensch/en………….

Tätigkeiten: Manfred hat erfahren, dass jede Umarmung, die länger als zwanzig Sekunden dauert, Glücksgefühle hervorruft. Er nimmt seine Frau Ginger fest in den Arm. Es funktioniert.

Was spendet dir Energie?

Mein Tankstellen-Tun ………….

Deine Energiebilanz für den Job

Oft ist es die Mischung aus Gedanken, Menschen und Tätigkeiten, die uns schlauchen oder stärken.

Betrachte deshalb zum Beispiel das Verhältnis zu deinen Mitarbeitern oder Kolleginnen, die Anzahl und den Umfang deiner Projekte, die Erwartungen an deine Erreichbarkeit und so weiter einmal insgesamt ein paar Tage hintereinander. Notiere so viele wie dir einfallen. Stelle alles was du findest in einer Tabelle nebeneinander.

Energietabelle - was bringt - was raubt dir Kraft - Storytelling für mentale Fitness Katrin Klemm

Danach übertrage deine Ergebnisse in die folgende Gebäude-Skizze. Und sei es nur, um dir, wie mit Aufnahmen, die Wärmekameras von Gebäuden noch einmal ganz deutlich zu machen, was  in deinem Energiehaushalt wirklich los ist.

Du kannst auf einem großen Flipchart mit Post it in unterschiedlichen Farben arbeiten.

Manchmal ist es ein heilsames Erschrecken, wenn wir so deutlich vor uns sehen, wo wir überall unsere kostbare Lebensenergie verpulvern, ohne dass wir uns erlauben, unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Sobald du das entdeckst, betrachte die Zeit, die du für deine Energiesanierung aufbringst, als lebensrettende Maßnahme.

Energiesanierung - was bringt - was raubt dir Kraft - Storytelling für mentale Fitness Katrin Klemm

 

Was fällt dir auf?

Notiere dein Fazit – ein Satz reicht. Heißt es „Alles im grünen Bereich“ oder leider „Teamarbeit kostet im Moment mehr Kraft als sie nutzt“?

Mein Fazit ………….

Ideen für mehr Energie

Jetzt weißt du, wo du stehst. Entwickle Ideen, was du als nächstes tun wirst, um das Energieleck zu stopfen oder dich häufiger deinen Energietankstellen zuzuwenden!

Meine spontane Idee ………….

Lege fest, wann du beginnen willst und womit. Am besten sofort.

Mein erster Schritt ………….

Wie erinnerst du dich daran deine Energiebilanz regelmäßig zu überprüfen?

Bei Manfred sind es drei Worte: Jetzt mal halblang.

Notiere dir deine persönliche Erinnerung

Wenn ich mich mal wieder energieleer fühle, sage ich mir ………….

Wenn du deine Erkenntnisse teilen willst – hinterlass mir gern einen Kommentar.

Diese Übung Energiesanierung ist ein Ausschnitt aus Der Tag des doppelten Neustarts. Selbstcoaching mit Business-Stories.

 

Die Idee gefällt dir? Du willst jetzt tiefer tauchen und herausfinden, was dir besonders viel Energie schenkt und warum. Hier findest du die SchnupperWorkshops. Buch dir Nr. 1, den nächsten DeepDive für nur 19,85 € und lass uns persönlich kennenlernen.

Alte Stories neu erzählt: Abschied

Wie kann Abschied fröhlich sein?

Lange habe ich nicht mehr so von Herzen gelacht wie bei meiner Weiterbildung im Lotsenhaus Hamburg . Das Thema: „Abschied und Bestattung“. Ein Thema, bei dem vielen das Lachen im Halse stecken bleibt.

Mit Julia Kreuch ist das ganz anders. Ihr kerniges Lachen ist ansteckend. Sie macht Tote schön und sagt über sich „Ich bin genau da, wo ich sein will“. Wenn sie uns zeigt, was alles möglich ist auf der letzten Reise, dann gehört der Tod ganz natürlich zum Leben.

Julia ist Bestatterin.

Das war sie nicht immer.

Wir unterhalten uns über:

  • ihre Arbeit und den Weg dorthin.
  • das was sie jeden Tag für Menschen tun kann, die Lebenden und die Toten
  • Abgrenzung im Job als Naturtalent
  • bezahlbare Abschiede
  • die alte Geschichte mit der Pietät „So was fragt man doch nicht“

Julia, ich habe das Gefühl, dein Lachen spiegelt deine Art, mit Abschied und mit den Lebenden humorvoll umzugehen. Dadurch nimmst du dem Tod ein Stück den Schrecken. Doch verlangt man von einer Bestatterin nicht eine seriöse Ernsthaftigkeit? Wie passt das mit deiner Lebenslust und deinem Humor zusammen?

Zuerst mal Nein, es ist gar kein trauriger Job. Er ist ganz, ganz wundervoll. Für mich ist das wirklich der schönste Beruf der Welt: Ich bin ein Menschenfreund und habe hier ganz viel mit Menschen zu tun. Ja, die Menschen sind traurig. Aber ich bin ja nicht diejenige, die das Leid geschaffen hat. Weder kreiere ich Krebs, noch fahre ich mit dem Auto irgendjemand tot, noch bringe ich Menschen auf andere Weise um.
Ich helfe einfach, wenn der Trauerfall eingetreten ist.

Abschied ist wichtig

Im Lotsenhaus ist uns das Abschiednehmen sehr wichtig, und wir können das richtig gut. Wir können Abschied sehr fröhlich gestalten. Fröhlich ist vielleicht das falsche Wort, aber man kann es so gestalten, dass es zu dem Verstorbenen passt.

Streichholz im Sarg - Storytelling

Was gehört alles zu dieser Gestaltung des Abschieds? Wie stelle ich mir den Job der Bestatterin vor? Wo fängt er an? Wo hört er auf?

Der fängt ganz klassisch mit dem Anruf an: eine Person ist verstorben. Unsere ersten Fragen sind dann: Wo ist sie verstorben und war der Arzt schon da? Wie schnell können wir diese Person überführen?
Das heißt, Überführungen gehören bei uns dazu, und am liebsten holen wir die Verstorbenen tatsächlich ins Lotsenhaus. Hier können wir sie waschen, ankleiden und jetzt kommt der wichtige Part für den Abschied.

Den Tod gestalten und begreifen

Gestalten und begreifen, das heißt Abschied von Anfang an. Wir sind der Meinung, dass man den Tod besser versteht, wenn man den Verstorbenen noch mal gesehen hat, sich verabschiedet hat. Das ist für uns super super wichtig.

Ich bin jetzt bald zwei Jahre hier. In zwei Jahren hatten wir nur ein einziges Mal die Situation, wo wir davon abraten mussten, weil wir den Sterbenden nicht mehr zeigen konnten. Ansonsten kann man die Hand zeigen, man kann den Fuß zeigen, man kann irgendwas zeigen. Die/ der Angehörige hat die Chance, sich zu verabschieden. Damit begreifen wir den Tod als eine neue Stufe, der ja auch in meinem eigenen Leben eine große Veränderung hervorruft.

Die eigene Geschichte neu schreiben

Große Veränderungen. Da sind wir mitten in deiner persönlichen Geschichte. Du bist noch nicht so lange Bestatterin. Bevor du vor zwei Jahren als Minijobberin im Lotsenhaus angefangen hast, warst du Partner-Managerin bei Xing. Welche Ähnlichkeiten haben die Aufgaben? Worin unterscheiden sie sich?

Ja, es gibt Überschneidungen. Beide Jobs haben mit Menschen zu tun. Auch wenn das bei Xing natürlich Business-to-Business war, das waren ja keine Maschinen mit denen ich zu tun hatte.

Was ich schon immer gemacht habe, war Social Selling. Ich kenne all die ganzen Vertriebsmethoden theoretisch und praktisch. Doch ich habe es immer in meiner Art gemacht. Im Partner-Management ist das ein Geben und Nehmen, man hilft sich gegenseitig.

Als Bestatterin helfe ich Menschen in ihrem ganz persönlichen Leben. Für eine ganz kurze Zeit bin ich Teil ihres Privatlebens. Und das hat bei meinem Gegenüber nichts mit dem Beruf zu tun.

Abschied: ein ganz persönlicher Job

Ich greife wirklich ins Privatleben ein und bin für eine Weile ein Teil davon. Das ist der riesige Unterschied. In den Wochen nach dem Tod gebe ich den Angehörigen Hausaufgaben, sage ihnen, was sie zu tun haben, wie wir die Trauerfeier gestalten, und dann entlasse ich sie wieder. Aber erst mal bin ich da ganz schön tief drin.

Ich stelle es mir nicht leicht vor, sich da abzugrenzen. So wie ich als Coach bist du ein MenschenMensch. Wir mögen Menschen und sind sehr empathisch. Wie bekommst du es hin, dich abzugrenzen zu den Menschen, die dir ihre Verstorbenen anvertraut haben; die dann aber in ihr Leben weitergehen.

Grenzen sind nötig. Oder nicht?

Hm, ich habe das einfach. Ich glaube, nur deswegen kann ich diesen Job machen. Das habe ich nicht gelernt, oder so. Im Praktikum hatte ich schon die Sorge: „Kommen jetzt die Verstorbenen zu mir nachts ins Bett, nehme ich das mit?“ Doch ich habe relativ schnell gemerkt, dass sie nicht kommen.

Natürlich, über manche Familie, manche Fälle, über die denke ich vielleicht länger nach. Länger kann für mich aber auch schon eine halbe Stunde bedeuten. Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit hin und zurück, und in dieser halben Stunde entsteht Abstand. Wenn ich zu Hause ankomme, ist es dann meistens schon Vergangenheit. Da gibt es für mich keine Methode. Ich kann das einfach. Es ist ein Naturtalent.

Alte Geschichten renovieren

Als StoryCoach weiß ich, dass wir Menschen uns Geschichten erzählen, um die Welt besser zu verstehen. Da sind auch eine Menge alte Geschichten dabei, die uns am Leben hindern und dringend renovierungsbedürftig sind.

Falsche Bilder - alte Stories vom Abschied

Als ich begonnen habe, mich mit Abschied und Trauer zu beschäftigen [So fing es an] , hatte ich auch solche alten Geschichten im Kopf. Die eine, dass Bestatter vergrämte, verhutzelte alte Männer sind, die mit ihren Bestattungsinstituten grundsätzlich die Familien der Verstorbenen abzocken. Ist ja schließlich ein lukratives Geschäft. Bei anderen ging es um Pietätlosigkeit, das Wort habe ich von meiner Großmutter gelernt. Es heißt mich „So was fragt man nicht!“.

Welche alten Geschichten begegnen dir im Alltag rund um den Abschied? Welche sollten dringend korrigiert werden?

Ich merke tatsächlich oft, dass unsere Angehörigen irritiert sind, weil wir im Lotsenhaus drei Frauen sind. Denn diese mittelalten, grauhaarigen, kurzärmlige Hemden tragenden Bestatter, die sind schon noch allgegenwärtig. Das sehe ich auf Friedhöfen.

Lebe ich in meiner alternativen Bestatter Blase? Ja schon.

Doch wenn ich mich mit anderen Bestattern austausche, höre ich immer wieder gruselige Geschichten. Von Menschen, die abgezockt werden, von viel zu teuren Särgen, die für eine Einäscherung verkauft werden.

Was mir nachhaltig hängengeblieben ist: Viele Angehörige bekommen von Mitarbeitern der Bestatter gesagt, sie sollen ihre Verstorbenen nicht mehr angucken und sich nicht verabschieden. Na ja, warum machen das viele Bestatter? Weil sie keinen Bock haben, die Verstorbenen zu versorgen. Das finde ich schon übel.
Ist das immer der Grund? Nicht immer, vielleicht hatte sich der Mensch schon zu sehr verändert. Sie sind ja im Tod so unterschiedlich wie im Leben. Die Medikamente, die Chemo, wann ein Mensch gefunden wird, der einsam gestorben ist – da kann es sein, dass es wirklich nicht geht. Aber immer, wenn ich höre, dass man sich nicht verabschieden soll, gehen bei mir die Alarmglocken an. Machen das alle? Nein, aber das begegnet mir schon oft.

Was das Abzocken angeht, wir gehen ganz transparent mit den Preisen um. Wir haben eine Preisliste, da wird nichts gewürfelt nach dem Motto: „Für die Familie kostet der Sarg so viel. Für die andere Familie, die viel reicher aussieht, kostet der mehr.“ Im Erstgespräch sprechen wir über diese Preisliste, denn wir brauchen Handlungsvollmachten. Aber wir schreiben auch ein Angebot und betrachten das als lebendes Dokument.

 Transparenz gibt Sicherheit

Gleich zu Beginn zeigen wir den Angehörigen transparent, was auf sie zukommt. Wenn wir dann im Prozess beginnen: „Welches Catering nehmen wir, welche Blumen?“, da kann sich noch viel ändern. Nicht immer wird’s teurer. Oft wird es günstiger, weil wir uns für andere Sachen entscheiden. Wenn wir mit der Familie zum Beispiel den Abschied privat in der Gartenlaube der Oma machen, weil sich die Familie das so wünscht.

Aber da sind wir schon bei dieser Pietät. Ja, Angehörige fragen nicht nach der Gartenlaube. Aber ich bin ja nicht doof. Gerade wenn ein Mensch überraschend verstirbt, dann muss die Familie auf einmal 10.000 Euro irgendwo herhaben. Da kann man doch nachfragen. Gibt es eine Sterbegeld-Versicherung? Sollen wir die Rechnung splitten? Sollen wir sie später stellen? Ich möchte, dass sie sich darüber keine Sorgen machen müssen.
Wir finden heraus, wie wir einen Abschied oder eine Feier gestalten können, auch wenn nicht so viel Geld vorhanden ist. Dann ist es eben in dem Schrebergarten oder was auch immer.

Worüber reden wir weniger gern übers Geld oder über Tod?

Da haben wir gleich zwei Tabu-Themen, über die wir Deutschen nicht so gern sprechen. Geld und Tod. Wenn wir nicht darüber sprechen, können wir so tun, als ginge es uns alles nichts an.

Neue Geschichten über die letzte Reise

Welche alten Geschichten über Tod und Abschied sollten wir außerdem neu schreiben?

Ich sage all meinen Familien, gerade bei einer Trauerfeier, dass wir beim Abschied doch das Leben des Verstorbenen feiern. Wir feiern, wie lange er Teil in der Familie, im Freundeskreis, im Kollegenkreis war, was man alles erlebt hat und nicht, dass er jetzt tot ist. Natürlich sind wir traurig, aber es sollte doch die Dankbarkeit, die Freude überwiegen, wie lange man/sie ihn im besten Fall hatte.

Das habe ich für mich selbst schon sehr früh entdeckt. Ich war Anfang 30 als mein Opa gestorben ist. Natürlich war ich traurig, aber ich war so dankbar. Wer hat denn bis Anfang 30 seinen Opa? Er war Tierarzt, er hat mir das Reiten beigebracht und noch so viel mehr. Ich war Anfang 30 und kein Kind vom fünf Jahren. Was für ein Glück hatte ich da. Jetzt ist er tot. Das ist traurig, doch er war einfach alt. Diese Dankbarkeit und diese Freude, dass man jemanden lange hatte, das wichtig.

Jeden Tag neu entscheiden

Unser Leben ist ja ein Kreislauf aus Entscheidungen und Entwicklungen. Du scheinst in beiden richtig gut zu sein. So wie zu der Zeit in der du Abschied von deinem Managerinnen-Job genommen hast. Wie kam das? Gab es einen Moment, wo du gesagt hast: Jetzt muss ich aufbrechen, jetzt will ich was anderes? Das was ich jetzt mache, das ist es nicht?

Gab es den richtigen Moment? Na ja, ich musste mich ja irgendwann entscheiden. Ich hatte schon länger drüber nachgedacht. Hinweis: Darüber wie alles anfing und was Julia in ihrem Leben als „Nomaden Kind“ vorher alles erlebt hat spricht sie in einem ausführlichen NDR Interview .

Zuerst hatte ich ein Praktikum, dann den Minijob neben XING. Das zwei Jahre lang parallel, das war anstrengend. Das hätte ich nicht mehr lange durchhalten können. Da habe ich mir gedacht: Was soll mir denn passieren? Im schlimmsten Fall gehe ich zurück zu Xing. Wenn nicht dorthin, dann gehe ich zur LinkedIn oder Pinterest oder wie sie alle heißen. Mit einem Einstieg in den Job klappt das im Vertrieb immer wieder, denn das wollen nicht allzu viele Menschen machen.

Manchmal muss man einfach ausprobieren

Man muss doch Dinge zwischendurch mal ausprobieren. Was soll denn passieren? Also vielleicht habe ich da auch meine Luftschlösser gebaut. Wie es sich entwickeln wird? Ich kann es jetzt noch nicht wissen und selbst wenn, dann wird es doch wieder anders, als geplant.
Aber ich möchte nicht an meinem eigenen Grab stehen und denken „Ach hätte ich mal! Warum habe ich bloß nicht?“ Dann fliege ich lieber mal auf die Schnauze.

Man muss das Leben nicht so verbissen sehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht als Karrierefrau sehe. Das war ich nie. Ich habe auch bei Xing mein Team geliebt, meinen Job geliebt. Aber ich wollte da nicht unbedingt Geschäftsführerin werden. Ich bin zufrieden. Mir ist auch mein Privatleben wichtig. Ich reise super gern. Ich will meine Freunde sehen, ich will hier in Hamburg was erleben. Und das kann ich nicht, wenn ich von morgens um sechs bis abends um elf arbeite.

Sich auf das Leben einlassen

Ich glaube, wir sollten echt einfach mutig sein und Dinge ausprobieren. Klar könnte jetzt auch jemand sagen: „Du hast keine Kinder, hast keine Familie!“. Aber trotzdem habe ich ja einen Partner und eine Eigenverantwortung. Aber wir sollten alle immer mal ein bisschen mutiger sein und Dinge ausprobieren.

Sich aufs Leben einlassen. Das ist ein Tipp an alle Frauen, die spüren: Ich bin nicht mehr am richtigen Platz, ich fühle das. Doch aus Sicherheitsgründen bleibe ich lieber da.

Julia, neben deiner Neugier aufs Leben, deiner Lebensfreude, deiner Risikobereitschaft sehe ich bei dir auch diese Fähigkeit, sich aufs Leben einzulassen. So eine wunderbare Gabe. Und das perfekte Schlusswort.

Vielen, vielen, vielen Dank für dieses intensive Interview.

Eine allerletzte Frage noch:
Für Menschen, die sich langsam an das Tod und Abschied herantasten wollen, welche Bücher empfiehlst du für den Einstieg?

  • Eric Wrede, der Bestatter von Lebensnah: The End
  • Roland Schulz: So sterben wir . Das ist schon ein bisschen harte Kost, keine bequeme Lektüre.
  • Caitlin Doughty: Wo die Toten tanzen – Wie rund um die Welt gestorben und getrauert wird. Sie ist als Bestatterin um die Welt gereist und hat sich verschiedene Arten des Abschieds angeschaut.

Bin ich ein Story-Freak?

Kann Leidenschaft zur Außenseiter*in machen?

Meine Express-Heldenreise durchs Tal der Verzweiflung und die…

Im Mai hat mich Katja Frauenkron, die DEICHGRAFIKERIN zu einem Interview in ihren Blog eingeladen. Wir kennen uns aus dem Woman Entrepreneur Club in Hamburg und ich schätze Katja sehr. Deshalb freue ich mich besonders, tippe drauf los, schicke ihr die Antworten auf ihre drei Fragen. Ihre Rückmeldung stürzt mich kurzfristig in gepflegte Verzweiflung.

Katja ist für mich nicht nur inspirierende Künstlerin. Sie sagt, dass sie auch ein feines Gespür für plattes Werbegewäsch hat. Das glaub ich ihr sofort.

Doch jetzt schreibt sie mir, dass ich das Interview ausschließlich werblich genutzt hätte. Das könne man machen, doch sie persönlich empfinde das als zu viel. Drei Fragen wären ja eine Einladung, auch eine andere, nicht berufliche Facette von mir zu zeigen. So wie der Beitrag jetzt wäre, könnte er auch 1:1 auf meiner Webseite stehen.

Uff…. Ich muss schlucken.

Was hab ich in meiner Leidenschaft nur angestellt?

Denkpause.

Erkenntnis, weshalb sich #echtsein lohnt.

Was war passiert:

Einerseits hatte ich echt, authentisch, wahrhaftig von dem berichtet, was mich gerade umtrieb. Ich war frisch aus Portugal von der LifeStory zurück, schrieb gerade am Tagebuch meines portugiesischen Lebensgefühls und es sprudelte nur so aus mir heraus.

Andererseits hatte ich völlig übersehen, dass das was mir zutiefst vertraut ist, was immer Tag für Tag die Leidenschaft in mir entfacht für andere – nicht nur Katja -möglicherweise sehr werblich rüberkommen könnte.

Meine Aha-Momente:

  1. Ich bin so sehr, was ich tue, dass es für mich interessanterweise keine Grenzen dazwischen gibt. Und selbst nach längerem Nachdenken geht es mir außerordentlich gut damit.
  2. Sollten andere das werblich empfinden, bin ich bereit, damit zu leben. Denn auch das ist letztlich eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen. Das Wunderbare an Stories? Sie tragen so viele unterschiedliche Bedeutungen in sich, dass Raum für alle Meinungen bleibt.
  3. Ich habe eine natürliche Gabe (und jede Menge Erfahrung und Training), ganz leicht die Story hinter allem und jedem zu finden (mag sie sich auch noch so gut verstecken). Dass ich sie nur erzähle, wenn ich gefragt (oder beauftragt 😉) werde, unterstützt mich dabei, Übergriffigkeiten zu vermeiden.
  4. Stories sind und bleiben meine Leidenschaft. In allen Formen. Punkt.

Ja, vielleicht bin ich ein Story-Freak.

Stöbere ich in Wikipedia nach Freak, so hätte man mich früher “verrückt, verkrüppelt, unnormal” genannt. Heute darf ich eine Person sein, “die eine bestimmte Sache, ein Hobby über ein normales Maß hinaus betreibt, sie zum Lebensinhalt macht”. Und ich “kenne mich definitiv besser” mit all den Chancen, Möglichkeiten und Geschenken, die uns Storytelling bietet – “aus, als eine Person, die dem Schnitt der Bevölkerung entspricht”.

Hier ein Beispiel, wie ich das uralte Format der Heldenreise nutze, um mir meine eigenen Geschichten im Express-Tempo anzuschauen.

Expressformat für die Heldenreise im Storytelling wie ich sie nutze Katrin Klemm

Deshalb danke ich Katja sehr, dass sie meine  Lehrerin auf diesem Erkenntnisweg war. Hier geht’s zum Blogartikel.

Was mich interessiert:

  • Welche Leidenschaft hast du zu deinem Beruf gemacht?
  • Wie trennst du das, was du beruflich tust und das, wofür du privat brennst?
  • Oder geht das eine genau so lückenlos in das andere über wie bei mir?

Lass mir gern einen Kommentar da. Ich freu mich auf den Austausch.

 

Wenn diese Fragen für dich gar nicht leicht zu beantworten sind, oder du sogar noch nie darüber nachgedacht hast, lade ich dich ein, für eine Stunde genauer hinzuschauen. Dafür gibt’s die  SchnupperWorkshops. Buch dir Nr. 2, den nächsten Sound of Life für nur 39 € und lass uns persönlich kennenlernen.