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Du willst gründen? Wieso denn das?

Deine Gründerstory – was steckt dahinter?

Weshalb es sich lohnt, die echten Motive unseres Handelns genauer unter die Lupe zu nehmen.

Überzeugende Gründerstories gehören zu den spannendsten Geschichten, mit denen du deine Kunden gewinnen kannst. Steve Jobs Garagengeschichte kennt heute die ganze Welt. Vielleicht träumst du ja davon, das nächste Apple-Imperium zu gründen?

Doch hast du eine überzeugende Antwort darauf, wenn man dich fragt, warum du unbedingt gründen willst? Oder schon gegründet hast?

Was treibt dich wirklich an?

Saskia Hagendorf ist Expertin – Motivationsexpertin – seit sie sich in ihrer Jugend mit der Motivation ihrer Tischtennis-Lehrlinge befasst hat. Damals ging es darum herauszufinden, was ihre Tischtennis-“Kinder” antreibt. Was motiviert sie besser zu werden und zu gewinnen und was nicht? Heute betreut sie UnternehmerInnen, GründerInnen und Personen in Veränderungsprozessen, um mit ihnen gemeinsam herauszufinden, worin die wahre Motivation für ihr Handeln steckt. Oder zunächst einmal herauszufinden, woran es liegt, wenn manche Projekte einfach nicht gelingen wollen.

Mit Saskia Hagendorf im Interview

sprechen wir über:

  • den Unterschied zwischen Werten und Motiven
  • die Motive hinter ihrer persönlichen Gründerstory
  • was du tun kannst, wenn es hakt im Job
  • deine Chance kostenfrei mehr über deine Motive herauszufinden

Saskia, denke ich darüber nach, was mich persönlich antreibt oder mir wichtig ist, habe ich bisher zuallererst über meine Werte nachgedacht. Du sprichst von meinen Motiven an denen ich mich noch viel besser orientieren kann. Worin liegt der Unterschied zwischen Werten und Motiven?

Frag doch mal eine Gruppe von zwanzig Menschen: „Wem von euch ist Sport wichtig?“. Nehmen wir an, es melden sich vierzehn. Das sieht auf den ersten Blick nach einer überdurchschnittlich sportbegeisterten Gruppe aus. Nun stell die Frage etwas anders: „Wer von euch hat ein Funkeln in den Augen oder ein Kribbeln im Bauch, wenn er nur daran denkt, in seine Sportschuhe zu schlüpfen?“ Wahrscheinlich sind das deutlich weniger. Genau hier erkennt man den Unterschied zwischen Werten und echter Motivation.

Am Funkeln?

Am Funkeln erkennst du die Echtheit

Das Funkeln steht für die pure Emotion, für ein „das fühlt sich gut an“, für ein „da hab ich richtig Bock drauf“. Hier erkennen wir, dass ein echtes Motiv angesprochen wird. Bei denjenigen, die zuerst zugestimmt haben, dass ihnen Sport wichtig ist, kann das ganz rationale Gründe haben. Der Arzt hat ihnen vielleicht eingeschärft, dass es Zeit ist, etwas gegen ihre Kurzatmigkeit zu tun.

Oder du hast selbst festgestellt, dass die Hosen nicht mehr zugehen und Sport beim Verlieren von Pfunden helfen soll. Hier braucht es eine Menge Willenskraft, um das tägliche Laufpensum zu bewältigen. Das kann anstrengend werden. Liegt ein Aktivitätsmotiv (definiert als „Freude an körperlicher Bewegung“) zugrunde, wird das nicht nur deutlich leichter, sondern bringt auch mehr Freude mit sich. Auch das Dominanzmotiv (definiert als „Freude am Gewinnen“) kann einen Einfluss auf unsere sportliche Aktivität haben. Und wenn man nur die beiden Motive – Aktivität und Dominanz vergleicht, sieht man direkt komplett andere Antreiber, unabhängig von den Werten.

Ok, das leuchtet mir ein. Und weshalb kann es jetzt für GründerInnnen nützlich sein, sich mit ihren Motiven auseinanderzusetzen?

Lass mich, liebe Katrin, meine eigene Gründerstory teilen, um es greifbar zu machen.

Die Motive hinter Saskias Gründerstory

Seit ich denken kann, wollte ich selbständig sein, aber wusste ehrlich gesagt nicht, womit ich mich selbständig machen könnte. Schaue ich heute auf meine Motive, weiß ich nun auch genau, woher dieser Drang kam und weshalb ich meinen Plan erst relativ spät umgesetzt habe:

Eines meiner höchsten Motive ist die Selbstentscheidung (definiert als „Freude an der Selbstbestimmung“). Dies bedeutet nicht, dass ich nicht auch gern mit anderen gemeinsam arbeite. Doch ich entscheide sehr gern für mich. Das könnte in Unternehmen auch Nachteile mit sich bringen. Im Gegensatz dazu ist mein Wagnismotiv (definiert als „Freude an Nervenkitzel“) sehr gering. Deshalb bin ich nicht einfach in die Selbständigkeit gesprungen. Ich brauchte einen Plan, der für mich funktionieren kann und der mir mehr Gewissheit über die Folgen gibt (in diesem Fall das Vorsichtsmotiv).

Drehen wir die Geschichte doch einmal um: stellen wir uns vor, mein Wagnismotiv, also die Freude am Nervenkitzel, und auch mein Statusmotiv (definiert als „Freude an der öffentlichen Achtung der eigenen Person“) wären viel stärker ausgeprägt. Vielleicht hätte ich mich dann direkt nach dem Studium als Eventmanagerin selbständig gemacht?

Saskia Hagendorf Motivationspotentialanalyse MPA Interview bei Katrin Klemm Storytelling

Unsere Motive bestimmen unseren Erfolg

Motive sind sehr stabil in uns verankert. Der Unterschied ist nur, dass sie sich je nach Lebensabschnitt anders ausleben können. Sie gehören einfach zu uns. Ich kann mich nicht vor ihnen drücken oder aus der Welt meiner Motive herausschlüpfen wie aus einem Mantel, den ich im Sommer an der Garderobe hängen lasse. Der Kontext – Beruf, Familie, Hobby – kann ganz unterschiedlich sein, die Rolle unserer unterschiedlichen Motive ist dabei relativ stabil.

Also ist es doch besser, ich lerne sie kennen und nutze sie für mich.

Aktuell bin immer wieder verblüfft, wer aus meinem Bekanntenkreis, besonders in der Generation Y, plötzlich unbedingt gründen möchte. Bei manchen mache ich mir schon Gedanken, ob sie nur einem aktuellen Trend hinterherlaufen oder ob sie das wirklich aus sich heraus wollen.

Unsere Ziele im Leben – ob privat oder beruflich – sind leichter erreichbar, wenn sie mit unseren Motiven in Einklang sind. Die Frage ist ja, ob auch jede/r eine Gründungspersönlichkeit sein kann! Ich denke es gibt verschiedene Möglichkeiten des Unternehmensaufbaus und jede/r kann seinen/ihren individuellen Weg finden. Soll das eigene Unternehmen die Persönlichkeit des Gründers/ der Gründerin widerspiegeln, dann lohnt sich hierbei ein Blick auf die eigenen Motive.

Wenn Projekte stocken

Ein Beispiel einer Kundin möchte ich gern hier teilen. Sie ist gerade in die Selbständigkeit gestartet und hatte so viele wunderbare Ideen. Irgendwann kam sie zu mir und meinte: „Saskia, ich weiß nicht, warum ich die Projekte nicht umsetzen kann! Ich habe doch jetzt die Zeit, mich voll und ganz auf mein Unternehmen einzulassen und es ist das, was ich immer wollte!“ Mit dem Blick auf ihre Motive wurde es deutlich: es fehlte ihr der Plan, der ihr nicht mehr von außen vorgegeben wurde (Ordnungsmotiv – die Freude am geordneten Vorgehen).

Wir haben uns die Zeit genommen und alle Ideen durchgesprochen, überlegt, welche Aufgaben dahinterstehen und einen konkreten Plan erarbeitet. Dadurch konnte sie nun viele ihrer Projekte einfacher umsetzen, da sie wusste, welche Abläufe dahinterstecken. Wenn die Ordnung aus einem vorherigen Anstellungsverhältnis auf einmal wegbricht, aber dies ein starkes Motiv darstellt, muss man sich selbst ein Raster schaffen, um motiviert tätig zu sein.

Bring Handlungsenergie zum Fließen

Ist also das Ziel, in diesem Fall die Unternehmensgründung, das ich mir gesetzt habe auch für meine Motive attraktiv, kann ich mir viel cleverer die richtige Strategie zusammenstellen, mein Ziel auch wirklich zu erreichen. Genau dann fließt Handlungsenergie wie von allein. So definiere ich Motivation.

Mal angenommen, ich habe durch die Analyse mehr über meine Motive herausgefunden und stelle plötzlich fest, dass ich in einem Bereich gegründet habe, der überhaupt nicht dazu passt. Was mach ich jetzt? Schließe ich mein Business wieder?

Verbindest Du die Auswertung Deiner Analyse mit der Erfahrung aus Deinem Joballtag, der Dich aktuell viel mehr Energie kostet als er Dir Erfüllung bringt, ist es eine legitime Frage, wie es jetzt weitergehen soll. Wir sind uns einig, dass es in jedem Job Anteile gibt, die nicht zu unseren Lieblingsbeschäftigungen gehören, sondern manchmal einfach erledigt werden müssen. Darum geht es nicht.

Doch wenn dein gesamter Gründer-Job, Dein Angebot bzw. die Zusammenarbeit mit Deinen KundInnen im Widerspruch zu Deinen Motiven stehen, ist es wirklich an der Zeit, etwas zu unternehmen.

Möglichkeiten gibt es immer.

Dazu gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten.

  • Die erste – Du überprüfst für Dich, was Du an den Bedingungen Deiner aktuellen beruflichen Situation verändern willst und kannst. Danach schaust du, wie Du das am besten hinbekommst. Ist Dir vielleicht ein Feedback zu Deiner Arbeit wichtig (Motiv Fremdanerkennung „Freude an persönlicher Rückmeldung von Anderen“), doch aktuell nimmt scheinbar niemand die Ergebnisse Deiner Arbeit überhaupt zur Kenntnis? Hier liegt es in hohem Maße in Deiner Hand, das zu ändern.
    Du kannst mit Deinen KundInnen regelmäßige Updategespräche vereinbaren und so um Rückmeldung bitten. Vielleicht kostet das im ersten Moment Überwindung und braucht auch ein wenig Übung, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen. Doch wir sind nun mal für uns selbst verantwortlich also fordere es ruhig ein!
    Auf die Dauer wirst Du motivierter und mit mehr Leichtigkeit leben und arbeiten, außerdem stärkt dies auch die Zusammenarbeit mit Deinen KundInnen.
  • Die zweite Möglichkeit, falls Du in Deinem Job im Moment wirklich nichts ändern kannst, sich Dir auch nicht die kleinste Stellschraube anbietet: Mache Dir klar, dass Du neben der Zeit, die Du im Büro verbringst auch ein Leben außerhalb des Büros hast. Organisiere Dein Privatleben so, dass Du Deine starken Motive in Deiner Freizeit unterbringst, mit Freunden, Familie, Hobbies, Sport.
  • Wird das Stresslevel im Job jedoch auf die Dauer zu hoch, verändert sich trotz ernsthafter Versuche nichts und Du hast die Rahmenbedingungen einfach nicht in der Hand, dann bleibt Dir als dritte Variante immer noch, Dich wirklich aus Deinem Job zu lösen, vielleicht wieder in die Festanstellung zu gehen. Oder Dich ganz anders zu positionieren. Schau Dir dann aber – bevor Du wechselst – auf jeden Fall an, welche Art von Arbeit und welches Umfeld Du brauchst, um motiviert und leistungsfähig neu zu starten. Hier bietet eine Motivationspotenzialanalyse MPA häufig eine konkrete und umsetzbare Entscheidungshilfe.

So unterschiedlich diese drei Möglichkeiten sind, für eine solltest Du Dich auf jeden Fall entscheiden, sonst läufst du Gefahr in ein ernsthaftes Energieproblem zu marschieren. Im schlimmsten Fall kannst Du Dich über kurz oder lang zu gar nichts mehr aufraffen.

Unzufriedenheit im Job: ein Gründungsmotiv?

Viele Gründungen entstehen auch auf Grund von Unzufriedenheiten im Angestelltenverhältnis. Ist das eine gute Ausgangslage?

Das kommt auf die individuellen Situationen an. Doch es lohnt sich, einen Blick auf die Gründe für die Unzufriedenheit zu werfen. Aus welchen Gründen fühlst Du Dich nicht wohl? Sind es die KollegInnen, die Rahmenbedingungen oder die Arbeit an sich? Ich schaue dann gern noch tiefer – warum sind dies die Auslöser? Welche Motive wurden eventuell überstrapaziert oder unterdrückt? Wo wurde das volle Potenzial nicht ausgeschöpft? Dann kommt man der Ursache noch besser auf den Grund.

Perfekte Motive gibt es nicht, aber…

Was ich in meiner Arbeit feststelle: es gibt nicht das eine perfekte Motivbild für GründerInnen. Vielleicht fällt es bei manchen Motiven leichter beispielsweise, bei einem hohen Potenzial des Wagnismotivs (definiert als Freude an Nervenkitzel), weil sie eher intrinsisch ein Risiko auf sich nehmen. Aber Gründung heißt nicht automatisch Risiko. Eine interessante Sichtweise habe ich in Thilo Baums Buch „Mach Dein Ding“ gefunden. “Ist es nicht ein viel größeres Risiko, bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein, der einen auch jederzeit kündigen könnte, als mehrere Standbeine oder auch KundInnen zu haben? Bricht ein Kunde weg, ist der Ausgleich deutlich leichter und das Risiko geringer.”

Nehmen wir an, ich habe die Ergebnisse meiner der Motiv-Auswertung. Doch sie gefallen mir nicht oder sind viel zu schwierig umzusetzen. Was dann?

Hier sehen wir uns im Sinne einer tiefer gehenden Beratung an, was Du benötigst, um Dein Unternehmen wirklich nach Deinen Bedürfnissen aufzubauen. Welche Rahmenbedingung solltest Du in der Zusammenarbeit mit Deinen KundInnen beachten, damit diese gleichzeitig effektiv und stressfrei gestaltet werden kann. Wir schauen gründlich hinter deine “Gründer-Kulissen”, denn Experte für seine eigenen Motive ist ja jede/r selbst. Ich unterstütze dabei, diese Motive so zu artikulieren, dass sie beim Gegenüber ankommen und nachhaltig verstanden werden.

Das klingt spannend, was kann ich tun, wenn ich mehr erfahren will?

Am besten probierst Du es gleich selber aus! Nutze die Möglichkeit die Kompaktversion der MotivationsPotenzialAnalyse MPA kostenfrei und unverbindlich zu testen und schon einmal etwas über 8 von insgesamt 26 Motiven zu erfahren. Hier geht’s zum Fragebogen

Sobald Du die Motiv-Analyse ausgefüllt hast, sende ich dir ein kurzes Auswertungsvideo inkl. der Auswertung zu. Durch das PDF und das Video kannst Du direkt in die Motivwelt einsteigen. Natürlich entstehen auch hierbei für Dich weder Kosten noch Verpflichtungen!

Ich danke Dir für das Interview Saskia und werde es gleich mal ausprobieren.

 

Wenn du dich in deinem Job nicht (mehr) am richtigen Platz fühlst, du aber noch gar nicht weißt, wohin das nächste Kapitel deines Lebens dich führen soll, schau dir die Kompaktwoche Design your LifeStory in Portugal an oder hör rein, was andere Teilnehmerinnen davon berichten.

 

24 gute Gründe für eine gute Story

Alles Story oder was?

Ende Oktober: Spaziergang um die Hamburger Alster

„Jaja, du schon wieder mit deinem Storytelling.“ Klara rollt die Augen zum Himmel und schenkt mir ein Lächeln. Eins von jenen, bei denen du nicht ganz sicher bist, ob das jetzt nachsichtiges Verständnis für einen Spleen, lauwarme Anerkennung für eine Leidenschaft oder einfach nur ein Mittel ist, dich ruhig zu stellen ohne zu verletzen.

„Ich verstehe ja“, meint sie, „dass das im Karrieregespräch gut ankommt, um zu zeigen, was ich wirklich drauf habe. Oder dass Stories in Präsentationen nützlich sind, um meine Botschaft rüberzubringen. Und dann gibt’s Insta-Stories, und jetzt auch Linkedin Stories. Irgendwie heißt jetzt alles Story-Irgendwas. Aber ehrlich, die Anlässe für Geschichten sind doch irgendwann erschöpft, oder?“ Ich steh auf diese Einladungen zum Dialog. Doch sie muss leider los. Und in mir beginnt eine Idee zu zappeln…

Szenenwechsel: 2. November. Kurz nach 3 Uhr.

Seit einer Stunde wälze ich mich im Bett herum. In meinem Kopf ein Staffellauf aus Stories. Eine drückt der anderen das Staffelholz in die Hand. Die hören nicht auf zu rennen. Da kann ich auch aufstehen, was soll‘s. Ich schnappe mir eine Decke, ein Klemmbrett und einen Stapel weißes Papier, und mach es mir gemütlich. Die Blätter füllen sich, eines nach dem anderen. Es ist noch keine Stunde um, da habe ich fünfzig ganz konkrete Situationen, in denen eine gute Story weiterhilft auf Papier. Und die nächste Idee…

24 konkrete Situationen in denen eine Story dein Leben erleichtert

Wir haben Advent. Adventskalender bringen ein bisschen Farbe ins graue Dezemberwetter. Und meiner macht nicht mal dick. Für Klara und alle, die ganz konkret wissen wollen, wann es sich lohnt, eine wirklich gute Story parat zu haben, gibt es vom 1. bis zum 24. Dezember jeden Tag eine Antwort.

Achtzehn gute Gründe habe ich aus meinen eigenen Lebenserfahrungen als StoryCoach und Storytelling-Trainerin, aber auch als Führungskraft, Beraterin und Buchautorin zusammengetragen. Dazu habe ich sechs Expertinnen zu einem Gastartikel eingeladen. Danke an Petra Sammer (wir backen Verschwörungskekse) , Dr. Anja Timmermann (überwindet den Graben zwischen Wissenschaft und Storytelling) und Bettina Ramm (Geschichten gegen die Angst). An Miriam Schnyder (pitched erst im Fahrstuhl und erlebt dann eine echte Heldinnenstory) Susanne Schlösser  (rollt die Karriere-Story von hinten auf) und Verena Ielpo (schaut auf winzige Details der Employee Experience).

Wie der Kalender funktioniert

Vom 1. bis 24. Dezember begleite ich dich täglich hier im Blog mit je einer storyreifen Situation. Jeder Artikel ist nur genau 24 Stunden lang online. Die Gastartikel 48 Stunden.

Du hast keine Zeit, täglich in den Blog zu schauen, willst aber keine der guten Ideen und nützlichen Tipps verpassen?

Hier gibt’s alle 24 Artikel aus 2020 als  eBook zum Download .
Die zweite überarbeitete Auflage erscheint am 15. Dezember 2021.

Gute Gründe für gute Stories | 24 kapitel Storytelling | Katrin Klemm | eBook

Das sind die Inhalte der 2. Auflage 2021

Bewerbung und Karrieregespräch

  • Welche Stärken hast du? Und wo ist der Beweis?
  • Karriere mit 50+? Wieso haben Sie denn gekündigt?
  • Karriere-Story zweiter Band. Wie man die Geschichte von hinten aufrollt.
  • Was ist Ihre größte Schwäche?
  • Wieso haben Sie so oft gewechselt?

Präsentation | Marketing & Sales

  • “Think in terms of story” –  gerade dann, wenn du als Wissensarbeiter/in Erfolg haben willst
  • Wer bist du? Und warum soll ich dich buchen?
  • Hör auf zu langweilen: Zahlen – Daten – Fakten in überzeugende Stories einbetten
  • Der Klassiker – die Kundenstory

Change & Transformation

  • Zimtstern-Verschwörung: Backrezepte, die Storyteller/innen kennen sollten
  • Emotionen gehören nicht an den Arbeitsplatz!? Von wegen!
  • “Ich habe keine Zeit”! Stop this story!
  • Was heißt hier: „Ich kann nicht“?
  • Wie Intuition, Glück und just-do-it tolle Lebensgeschichten schreiben

Coaching | Mentoring | Beratung

  • Wenn der Klient nur einen kleinen Stups braucht
  • Wie du deinen Kunden hilfst, Selbstverantwortung zu übernehmen
  • Dein/e Klient*in lässt kein gutes Haar an sich selbst? Stories für mehr Selbstvertrauen
  • Wenn es genau die richtige Entscheidung sein muss

Mindset & Innerer Frieden

  • Danke sagen
  • Was für ein bescheuerter Tag! Zeit für den Loveletter to you.
  • Geschichten gegen die Angst
  • Geschichten für Abschied und Neubeginn
  • Wie du dir selbst deinen blöden Fehler verzeihst.
  • “Mama/ Papa, wo bist du, wenn du zur Arbeit gehst?”

Du willst gleich alle 24 guten Gründe auf einmal?

 Hol dir dein eBook zum Download 

eBook Gute Gründe für gute Stories | Katrin Klemm Storytelling | easy download

In jedem Kapitel bekommst du

  • den konkreten Anlass, zu dem es sich lohnt, eine Story parat zu haben
  • den Trigger an dem du erkennst, dass Zahlen, Daten, Fakten nicht mehr reichen
  • zahlreiche Praxisbeispiele
  • Tipps und Ideen, wo du Stories finden und wie du sie erzählen kannst

Wann, wenn nicht jetzt?

Wenn du dich echt und authentisch zeigen willst oder den Jahreswechsel nutzen willst, um auch innere alte Stories auszumisten, dann finde deine Geschichten und beginne, sie zu erzählen.

Wann kommt jemals eine bessere Zeit, sich mit den eigenen Stories zu beschäftigen als genau jetzt? Wer soll sie erzählen, wenn nicht du?

Lege dir deine persönliche Sammlung für 2022 an!

Alle guten Gründe auf einen Klick.

Dein eBook zum Download

 

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Working Moms Hamburg: Can we have it all?

Stimmengemurmel im Saal bei den Working Moms in Hamburg. Hier treffen sich Frauen für die es selbstverständlich ist, beides zu wollen – Kinder und einen Job der sie erfüllt.

Was kann ich selbst tun?

Eine von ihnen, die Wirtschaftsjournalistin Stefanie Bilen, liest aus ihrem Buch „Mut zu Kindern und Karriere“. Unaufgeregt konstatiert sie Rahmenbedingungen, die noch immer nicht passen. Die Palette der bekannten Verdächtigen reicht von fehlenden Betreuungsmöglichkeiten über unausgegorene Elterngeld-Gesetze bis zu persönlichen Selbstzweifeln der Frauen. Doch darum geht es heute Abend nicht.

Die Frage, die ihr Buch in 40 Interviews beantworten will ist „Wo kann ich selbst ansetzen statt abzuwarten, dass die Gesellschaft etwas für mich tut?“ Es gibt eine Menge Antworten.

Job-Sharing, Teilzeit oder Baby an Bord.

Die erste, das gelingende Job-Sharing auf Top-Niveau, teile ich persönlich aus meiner Zeit als IT-Großprojektmanagerin. In der Doppelspitze habe ich gelernt: Die klare Absprache zwischen den Hauptbeteiligten entscheidet über Gelingen oder Verlieren.

  • Was ist Deine Verantwortung und was meine?
  • Was erwarten wir voneinander?
  • Worauf können wir uns gegenseitig verlassen?
  • Was tun wir, wenn was schief gegangen ist?

Geht es um den Wunsch nach Teilzeitarbeit, fühlt die Geschäftsführerin Isabell Hochgesang jungen Frauen genau auf den Zahn, was dahinter steckt. Geht es bei der Einschränkung ihrer Arbeitszeit wirklich um die gemeinsame Zeit mit dem Kind? Oder steckt der Haushalt dahinter, der wie selbstverständlich mit der Mutterschaft an ihr kleben bleibt? Die Optikerin Katrin Wagner, zuerst angestellt, dann selbständig, nimmt ihre Babies mit in den Laden und wird damit zur Marke. Gut, vielleicht funktioniert das noch nicht oft genug. Doch wenn frau es gar nicht erst versucht, dann auf keinen Fall. Es sind diese Beispiele, die das Buch lebendig machen und jede einladen für sich zu überlegen „Wie wäre das, wenn ich ….?“

Jede Mutter kennt Krisen. Und löst sie.

Marianne Grabrucker, Vorsitzende Richterin am Bundespatentgericht a.D. und mehrfache Buchautorin zum Thema, stellt sich als ‚Working Granny‘ vor. Wortgewaltig und voller “Mutterwitz” (sie definiert den als „die stetig vorhandene Fähigkeit, Sachverhalte schnell zu begreifen, zu beurteilen und auf solche zu reagieren“) brilliert sie mit Anekdoten über Scheitern und Erfolge. Es ist wichtig, sich selbst kennenzulernen, betont sie. Herauszufinden, was ich wirklich will, mich dann zu entscheiden und meinen Weg konsequent zu gehen. Will ich Karriere? Ja? Ja! Weil ich etwas bewirken will? Ja! Dann tu es! Will ich Kinder? Auch! Wird es anstrengend? Ja! Sehr wahrscheinlich! Bin ich bereit dafür? Wenn Ja, dann leg los!

Grabrucker bekennt sich zu ihrer bayrisch anarchischen Ader und stellt klar, dass das Leben – gerade als berufstätige Mutter – nun mal voller Krisen sei. „Also kremple die Ärmel hoch und pack sie an“, ist ihr Statement. Bleib persönlich flexibel und trau dem eigenen Kind mehr zu. Selbst „Sockentraumata“ könne man überleben. Natürlich spricht hier die Gelassenheit einer berufstätigen Mutter, die mit über 70 schon längst einen gelassenen Abstand zum Thema entwickelt hat. Doch wenn sie betont, dass Frauen hier wieder viel lauter politisch fordern müssen, blitzt die jugendliche Entschlossenheit der zwanzigjährigen Feministin durch.

Ihre Tipps

  • Lerne dich selbst kennen und werde dir klar was du bewirken willst.
  • Liebe das was du tust.
  • Vernetz dich mit Gleichgesinnten, Kinder fühlen sich auch bei anderen wohl.
  • Kommuniziere präzise, komm direkt auf den Punkt, Halbherzigkeit ist tödlich.
  • Fokussier Dich beim Arbeiten, dann hast du Zeit für deine Kinder.

Eva Buchhorn, Redakteurin des Manager Magazins, moderiert den Abend mit wohltuend klugen Fragen. Sie hat es nicht immer leicht, das Wort zurückzuerobern, sobald die engagierte Rednerin erstmal im Flow ist. Doch ihr Schmunzeln zeigt mir, dass auch sie eine gute Zeit hat.

Viele Wege. Viele Fragen. Von Working Moms. Und Dads!

Das Publikum – Frauen und Männer – fragt nach und kommentiert angeregt: Wie bekommen wir die Männer dazu mitzumachen, damit verkrustete Rollenbilder endlich fallen? Wie unterstützen wir Frauen, die (zu) viel über das erste wichtige Jahr mit dem Kind wissen und am schlechten Gewissen psychisch zerbrechen, wenn sie Karriere und Kind nicht so perfekt hinbekommen? Wann endlich bieten auch andere Bundesländer so vernünftige Krippen- und KiTa-Regelungen an wie Hamburg? Ein Vater stellt zur Diskussion, dass es mehr als die Jobanforderungen seien, die manche Männer so lange im Büro sitzen lassen. Sobald ein Vater nämlich den Müttern dauerhaft nichts recht machen kann, verliere auch er irgendwann die Lust früher nach Hause zu kommen.

Verflixte Selbstverantwortung. Immer wieder…

Tanja, eine jungen Mutter aus Bosnien, hält ein Schlusswort, das mich lange nicht los lässt. Sie stellt sich vor als „Tochter einer Hausfrau und Schwester einer Hausfrau“. Ihr ganzes Leben mit der klassischen Frauenrolle konfrontiert, sei sie die Ausreden irgendwann leid gewesen: „Ich kann nicht, weil ich kein Job habe, weil ich finanziell abhängig bin, weil ich Kinder habe, weil, weil, weil….“ „Trotzdem“, sagt sie „Bin ich etwas geworden.“

Ja, ganz gleich aus welchem Umfeld wir stammen, ob rund um die Uhr behütet oder Tochter einer Karrieremutter … letztlich liegt es immer bei uns selbst. Deshalb, sagt Tanja, “ Hör zu, was dein Inneres will und trag das in die Welt“. Die Working Moms hier im Saal können ihren Kids vorleben, wie das geht.

We can have it all.

Wenn wir es gemeinsam klug anstellen, auf Perfektionismus pfeifen und Spaß an Herausforderungen entwickeln…

Was ist Dein Weg? Welches sind Deine Fragen? Was probierst Du gerade aus? Wo brauchst Du Unterstützung? Lass es mich wissen.

Storytelling – mit Begeisterung für Geschichten anstecken

Ich habe ja schon einige Workshops im Storytelling gegeben. Doch bisher ist keiner so wunderbar grafisch auf dem Punkt gebracht worden, wie von Ania Groß. Dankeschön.

Geschichten erzählen mit Worten – Bildern – dem ganzen Körper. Ja das geht.

Begeisterung mit Storytelling Katrin Klemm beim WEC in Hamburg

 

Unter dem Motto “So wirst Du zur Regisseurin Deiner Erfolgsgeschichte” durfte ich mit einer inspirierenden Gruppe von Frauen des Woman Entrepreneur Club Hamburg mein Wissen und meine Leidenschaft teilen. Nach bereits 90 Minuten konnten wir die ersten bereits sehr gelungenen Geschichten der Teilnehmerinnen hören. Ladies, ich bin beeindruckt.

Was Teilnehmerinnen zum Abend sagen

Liebe Katrin;
der Abend hat mir super gefallen. Die Storytelling-Techniken fand ich inspirierend und gut umsetzbar. Ich hab richtig Lust bekommen auf das Thema und werd sicher auf meiner neuen Website auch damit arbeiten…Was mir besonders gefallen hat warst du. Du verkörperst das, was du Menschen beibringen und womit du sie unterstützen willst. Deine Ausstrahlung ist sehr präsent und locker und deine Geschichten unterhaltsam und interessant. Danke! Katja

Es war wirklich in toller informativer Abend bei bester Stimmung. Spannend wie in einer Runde interessante Geschichten entstehen. Große Klasse war für mich die eigene Geschichte für mich klar zu bekommen wobei meine Kunden im Vordergrund stehen. So ist Netzwerkern und Vertrieb Kinderleicht. Andrea

Liebe Katrin, das war Klasse. Du bist mitreißend, dein Storytelling …wird sicher noch bei mir nachwirken. Ich hatte eine wunderbaren WEC-Abend. Danke dir dafür. Birgit

Ich konnte das Gehörte sofort umsetzen, das passiert mir nicht oft. Und ist umso schöner, weil die Einsatzmöglichkeiten von Sketchnotes so vielfältig sind. Da ist es immer gut, verschiedene Geschichten im Kopf zu haben, wo ich mit meinen visuellen Notizen eine Bereicherung und/oder eine Hilfe war. Ania

Du willst mehr

Du willst auch bessere Geschichten erzählen? Schau zuerst was mit Storytelling alles möglich ist und was davon Du zuerst erreichen willst. Dann lass uns reden, wie Du genau das bekommst.

Ja sagen und versteckte Chancen nutzen

Manchmal ist auch ein Ja schweren Herzens sinnvoll, denn man kann nie absehen, welche Optionen sich aus dem nächsten Schritt noch ergeben“, rät Regina Mehler. Sie ist Expertin für Innovation, Querdenken und Marketing-Strategien.

Wie wichtig ist es Nein zu sagen, um beruflich und privat erfolgreich zu sein?

Das ist extrem wichtig. Ich sollte mir darüber im Klaren sein, was ich erreichen will. Umso klarer und fokussierter ich bin, desto schneller kann ich Ja sagen oder Nein sagen. Als ich selbst in Richtung Europe für meinen letzten Arbeitgeber gehen sollte, wäre damit verbunden gewesen, nach England oder in die USA gehen zu müssen. Ich habe innerlich gespürt, dass die Zeit einfach durch war, dass das keine Option mehr für mich war. Ja, alle waren überrascht über mein Nein. Doch die Klarheit des Nein hat beide Seiten vorangebracht.

Wie sagen Sie diplomatisch und gekonnt Nein?

Ich wähle immer den empathischen Weg. Zuerst gehe ich auf die Bedürfnisse des anderen ein. Um im dritten Satz dann ein klares Nein zu formulieren.

Was war das lehrreichste Ja, das Sie bislang ausgesprochen haben?

Ich hatte vor einigen Jahren das Angebot, meinen damaligen Job nicht mehr aus Deutschland heraus zu machen, sondern von Zürich aus zu arbeiten. Mir schwebte aber vielmehr 
England oder USA als nächster Standort vor, was zu diesem Zeitpunkt aber keine Option war. Also sagte ich schweren Herzens Ja.

Der Start war nicht einfach, aber nach kurzer 
Zeit ergab sich die neue Möglichkeit für das Unternehmen den russischen Markt aufzubauen. Und dies war einer meiner größten Erfolge überhaupt. Ich mochte die Möglichkeit, aus 
Nichts etwas Neues zu entwickeln.
Mein Learning bei der Sache war, dass man nicht immer absehen kann, welche Optionen sich aus dem nächsten Schritt ergeben können. Und wenn es
 sich gerade nicht besser beeinflussen lässt, dann sollten man zumindest versuchen, mit der weniger charmanten Alternative zu starten und zu sehen wie es sich vielleicht doch entwickeln lässt.

Regina Mehler ist Expertin für Innovation, Querdenken und Marketing-Strategien. Seit mehr als zwanzig Jahren hat sie unterschiedliche IT-Marken auf- und ausgebaut sowie erneuert und erhielt dafür unter anderem den Europäischen Corporate Design Award in Gold. 2010 gründetet sie die Women Speaker Foundation, inzwischen größter „Pool of Female Excellence“ mit dem Ziel, die Frauen auf die Bühne zu bringen, die etwas zu sagen haben. Mit 1st-row unterstützt sie Menschen, ihre Positionierung zu klären und sich zu einer Personal Brand zu entwickeln –  empathisch, wertschätzend und auf Augenhöhe.