Gute Entscheidungen treffen
An der Kreuzung richtig abbiegen
Unser Lebensweg verlangt unablässig Entscheidungen. Immer wieder führt er uns an eine Kreuzung an der wir entscheiden wollen oder müssen.
- Angestellt bleiben oder selbständig machen?
- Mutter werden jetzt sofort. oder lieber später, oder gar nicht?
- Karriere im Ausland oder noch ein Jahr zweite Reihe in Deutschland?
- Kürzer treten der Gesundheit zuliebe? Oder durchhalten?
- Sicherheit aufgeben, um dem Lebenstraum zu folgen?
Manche Entscheidungen triffst du leicht. Bei anderen willst du alle Seiten in Ruhe betrachten oder zögerst sie endlos hinaus.
Damit bist du nicht allein. Mit ihrer Karriere- oder Lebensentscheidungen tun sich viele Menschen schwer. Denn was, wenn man eine falsche Entscheidung trifft?
Doch wie triffst du die richtige Entscheidung? Hast du wirklich an alles gedacht? Oder betrachtest du viel zu viele Faktoren, damit bloß nichts schief geht? Häufig sind es nicht die offensichtlichen Gründe, die uns Entscheidungen zur Hölle machen.
Gute Entscheidungen treffen. Leichter gesagt als getan.
Doch was macht eine Entscheidung zu einer guten Entscheidung?
Fünf Gedanken zur Vorbereitung deiner Entscheidung:
1 – Worum geht es für mich gerade wirklich?
Ist ein Autokauf, den du für dich durchrechnest, nur der günstigen Gelegenheit geschuldet? Oder steht da vielleicht der größere Wunsch dahinter, raus aus der Stadt zu ziehen und dabei nicht auf die unzuverlässigen Nahverkehrsmittel angewiesen zu sein?
Frag dich, wozu dir gerade das jetzt im Moment so wichtig ist. Was steckt wirklich dahinter? Ist die Entscheidung, die du treffen willst, wirklich die, um die es geht? Oder will gerade etwas ganz anderes entschieden werden?
Frag dich: was ist dran, nachdem ich diese Entscheidung getroffen habe?
2 – Zerleg die Entscheidung in ihre Bestandteile
Manchmal kannst du sie so auf die richtige Größe schrumpfen. Kennst du den alten Witz “Wie ißt man einen Elefanten?” Die Antwort: Stück für Stück.
Du hast ein überraschendes Jobangebot bekommen. “Komm doch zu uns“, hat dein Netzwerkbuddy vor einer Woche gesagt. Heute liegt der Vertrag schon vor dir. Unterschriftsreif. Du müsstest “nur” in eine andere Stadt umziehen. Du fühlst dich geschmeichelt, aber völlig verunsichert.
Mach Inventur. Welche Informationen hast du bereits (alles, was im Angebot steht) und welche brauchst du noch (eigene Vorstellung von deiner Weiterentwicklung – willst du auf Risiko gehen? Wohnungsmarkt in der neuen Stadt? Solidität des Unternehmens, …. ) Schreib alles auf, was du brauchst, um dich sicher genug für den nächsten Schritt zu fühlen. So wirst du entdecken, welche Fragen noch nicht gestellt, welche Optionen noch nicht verhandelt sind.
Frag dich: in welche Teilentscheidungen könnte ich die Entscheidung zerlegen, die mir gerade so unendlich groß erscheint?
3 – Will/ muss ich die Entscheidung allein treffen?
Oft macht es Sinn, sich mit anderen zu besprechen, die inhaltliche Ahnung vom Thema haben. Bleiben wir beim Jobangebot. Hast du im Netzwerk Branchenkenner*innen, die dir einen Blick hinter die Kulissen gewähren? Oder kennst schon Kolleg*innen, die ihre Erfahrungen offen mit dir teilen?
Dann gibt es vermutlich Menschen, die dein privates Leben mit dir teilen. Die deine Träume teilen, deine Wünsche kennen. Und ihre eigenen Vorstellungen vom Leben haben. Deshalb Vorsicht, bei allen gut gemeinten Ratschlägen: bleib klar, dass es um DEINE Entscheidung geht. Es kann sein, dass dein Fußballteam jetzt einen Spieler verliert; dein*e Partner*in eigene Karrierepläne auch überdenken muss, oder Mutti es nicht nett findet, nicht mehr mal eben zum Kaffee vorbeikommen zu können.
Betrachte die Meinungen und Ideen, die du von außen einholst, als das was sie sind: ein Stimmungsbild.
Denn eins steht fest: Entscheidungen für dein Leben triffst letztlich nur du allein.
4 – Herz oder Verstand? Bauch oder Kopf?
Ich meine, die Mischung macht’s.
Aus meiner persönlichen “Ich-lerne-meiner-Intuition-vertrauen-Reise” habe ich gelernt, dass ich mir Erfahrungen, die mein Gefühl schon längst getrofffen hat, nicht vom Kopf oder der Logik wieder kaputtreden lassen sollte.
Natürlich gibt es unzählige Varianten eine anstehende Entscheidung logisch zu analysieren: Pro-und-Contra-Listen, Entscheidungsbäume, Szenariotechniken, mit denen du dir den besten und den schlechtesten Fall konstruierst. Wenn es um eine Ja-oder-Nein-Entscheidung geht, schau dir diesen Schnellcheck an.
Frag dich, wenn du dich in der Abwägung aller Alternativen festgebissen hast: “Hat das mein Bauchgefühl nicht schon längst entschieden?”
5 – Muss oder darf ich das entscheiden?
Zuletzt ist es eine Frage der inneren Haltung. Ist es für dich ein Last, Entscheidungen zu treffen? Triffst du sie, weil du Angst vor Konsequenzen hast, oder Druck von außen bekommst?
Oder siehst du vor allem die Chance darin, deinem Lebensweg – in kleinen oder großen Dingen – selbständig und in eigener Verantwortung eine Richtung zu geben? Vielleicht klappt es nicht jedesmal, so wie du dir vorstellst. Doch viele Entscheidungen, die sich im Nachhinein als Irrtum herausstellen, kann man korrigieren. Neue Entscheidungen treffen.
Frag dich: Wann hast du in deinem Leben schon einmal eine „falsche“ Entscheidung getroffen? Auf lange Sicht betrachtet: Was lag Gutes darin? Wo hat sie dich vielleicht weiter gebracht, als das mit einer “richtigen” (damit meine ich die logischen, die naheliegenden, die vernünftigen Entscheidungen) möglich gewesen wäre? 😉
Du hast es in der Hand, wie deine Geschichte weitergeht. Immer!
Es geht um die Freiheit, sich das Unvorstellbare vorzustellen. Darum, eine Geschichte zu schreiben, die noch nie geschrieben wurde. Um den Mut, Dinge zum allerersten Mal auszuprobieren. Und um die Bereitschaft, Konsequenzen zu tragen.
Hast du Entscheidungen schon einmal im sich unendlich wiederholenden Kreislauf deiner eigenen Geschichte betrachtet?
Für Klarheit und ein gutes Bauchgefühl – ich unterstütze dich gern
Im Coaching für gute Entscheidungen kannst du sicher sein:
- Wir gehen der Sache auf den Grund und finden heraus, worum es für dich wirklich geht, wo du dich von alten Geschichten ausbremsen lässt und was du für mehr Leichtigkeit auf deinem Weg noch brauchst.
- Wenn du erst einmal alle Fakten betrachten willst, nutzen wir strukturierte Entscheidungsverfahren.
- Sollten dir deine Emotionen in die Quere kommen, sorgen wir für Gelassenheit und Entspannung.
- Wenn auch andere von den Konsequenzen deiner Entscheidung betroffen sind, betrachten wir das große Ganze.
- Und falls du dich schon richtig festgefahren hast, dann nutzen wir Humor. Der macht locker und erweitert das Blickfeld.
Du spürst, dass für dich eine Entscheidung ansteht, vor der du den Kopf klar kriegen willst?
Dann lass uns drüber sprechen, wie ich dich dabei unterstützen kann. Buch dir jetzt deinen kostenfreien Briefingtermin.
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